New York hinter sich zu lassen- das ist alles was Vanessa möchte. Doch schon am Flughafen merkt sie, dass das nicht so einfach geht, vor allem, wenn man direkt jemanden trifft, der noch schlimmer als New York ist
TW: emotional
Keine Sorge meine jüng...
Die hellen Lichter betrachtend verlasse ich den Flughafen von L.A.. ich kann es kaum glauben. Mein Traum geht in Erfüllung. Ich schaue mich nach einem Taxi um und entdecke eins am Straßenrand. Schnell laufe ich dorthin. Ich bin schon fast angekommen und will gerade nach der Tür greifen, als mir eine andere Hand zuvorkommt "Such dir gefälligst ein eigenes taxi, das hier gehört mir!" höre ich eine britische Stimme sagen. Na toll, da dachte ich, dass ich den unhöflichen Menschen gerade entkommen bin und schon kommt der nächste. ARRGH!!! Genervt schaue ich in die Richtung, wo die Stimme her kam. Ein relativ kleiner junger Mann schaut mich verärgert an. Trotz seiner kleinen Größe, ragt er mindestens drei Köpfe über mich hinaus, da ich nur 1,40M groß bin. "Nur weil du auch in das Taxi willst, gehört es noch lange nicht dir!" schreie ich ihn an. "Denkst du, so ein Giftzwerg wie du, kannst mir etwas sagen?!" schreit er zurück. Total aus der Fassung lasse ich den Türgriff los, drehe mich zu ihm um, und gucke ihn mitten in seine braunen Augen "Na bitte, Mr. Super Arrogant. Da hast du DEIN Taxi!" Spucke ich ihm ins Gesicht, drehe mich auf meine Versen um und marschiere zu dem Taxi auf der anderen Straßenseite. Bockig steige ich ein und reiche dem Taxifahrer die Adresse meines neuen Apartments. Wir fahren eine Weile, wobei man es eher Stop-and-go nennen könnte, da wir gefühlt alle 5 Meter an einer roten Ampel anhalten. Aber das macht mir nichts. Ich entwirre die Kopfhörer, die ich nach dem Flug schnell in meine Tasche gestopft habe, und Stöpsel sie in mein iPod ein. Sobald die Musik losgeht, vergesse ich die Welt um mich herum. Ich blende alles aus. Die lauten Großstadtgeräusche, das nervige Radio des Taxis, den Taxifahrer, der mir die ganze Zeit merkwürdige Blicke durch den Rückspiegel zuwirft, die ganzen Lichter draußen, die Menschen auf dem Gehweg, den braunäugigen Jungen der im Taxi neben uns an der Ampel hält- Warte- WAS- Erschrocken reiße ich meine Augen auf, als ich bemerke, dass im Taxi neben mir der arrogante Junge vom Flughafen sitzt. Mein ungläubiges starren muss ihm aufmerksam gemacht haben. Denn jetzt dreht er sein Gesicht vollkommen zum Fenster hin und schaut mir direkt in die Augen. Nun scheint auch er mich wiederzuerkennen. Nicht wissend, wie ich mit der Situation umgehen soll, zücke ich meine Hand und zeige ihm einen Mittelfinger. Empört reißt er den Mund auf, doch leider kann ich den Racheaugenblick nicht lang genug genießen. Der Junge hat nicht mal den Mund ganz auf, da rast unser Taxi los und überquert die Kreuzung. Ich drehe mich noch einmal um, um zu sehen, ob das andere Taxi in unsere Richtung fährt. Doch leider biegt es ab und ich schaue zu, wie es um die Ecke verschwindet- HALT- warum leider? Ich bin froh das ich den Hirnie nicht mehr sehen muss. Ich rege mich ab und versuche mich wieder auf meine Musik zu konzentrieren. Erfolglos. Seufzend verstaue ich meinen iPod in meiner Tasche. Wenig später hält das Taxi vor einem großen Apartment-Komplex. Ich bezahle den Taxifahrer und steige aus. Im Fahrstuhl drücke ich den Knopf, der mich zu der richtigen Etage bringt. Als ich die Wohnung aufschließe, habe ich kaum noch kraft mich gr0ß Umzusehen, weshalb ich kurze Zeit später tot ins Bett falle.
kurzer Einblick in Vanessas Wohnung:
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