Kapitel 25: Peinlich? Gina!

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"Wollt ihr noch mit rein kommen?", fragte ich meine Eltern.

"Gerne doch. Deine Mutter und Ich wollten auch gerne noch mit dir sprechen", meinte mein Dad.

"Dann lassen wir die drei mal alleine reden und wir verziehen uns ins Wohnzimmer", sagte Harry, zwinkerte mir zu und ging mit den anderen davon.

Nun stand ich hier alleine mit meinen sogenannten Eltern und wusste nicht, was ich sagen oder machen sollte.

Da meldete sich aber auch schon Karen zu Wort: "Hör mal Gina. Deinem Vater und mir ist es sehr schwer gefallen dich zur Adoption freizugeben. Du hast dich bestimmt die letzten Tage gefragt, warum wir so eine Entscheidung getroffen haben und unser eigenes Kind zur Adoption freigegeben haben.
Wir hatten nicht genug Geld um noch ein Kind zu ernähren, da wir ja schon Nicola, Ruth und Liam hatten. Das soll jetzt nicht heißen, dass wir dich nicht geliebt haben oder dich nicht gewollt hätten, aber es ging finanziell nicht anders.
Wir können und werden nicht von dir erwarten, dass du uns das verzeihst, aber wir möchten, dass du verstehst, warum wir damals so gehandelt haben."

Nachdem sie das gesagt hatte, brach sie in Tränen aus und Geoff musste sie erst einmal in den Arm nehmen und sie trösten. Er aber hatte selber Tränen in den Augen, welche ihm vereinzelt die Wangen hinunter liefen.

Ich konnte es nicht ertragen, sie so leiden zu sehen und kurzerhand nahm ich sie beide in den Arm und sagte: "Ich verzeihe euch. Ich kann auch gut nachvollziehen, dass ihr so gehandelt habt. Was ich aber nicht verstehe ist, warum ihr nie versucht habt, mich zu finden."

Mein Dad aber sagte: "Oh Schatz, wir haben es so oft versucht, aber wir sind immer wieder gescheitert."

Jetzt begann auch ich mal wieder zu weinen, hatte ich ja in letzter Zeit auch so wenig.. "Ich verstehe meine anderen Eltern einfach nicht... Wenn ihr doch abgesprochen hattet das ihr mich sehen dürft, warum haben sie das Versprechen dann gebrochen? Das haben sie noch nie gemacht, also, Versprechen gebrochen!"

"Ich weiß es doch auch nicht aber das, was zählt ist im jetzt und hier!", meinte mein Vater, ja, etwas hatte ich mich mit dem Gedanken angefreundet, seine Tochter zu sein.

"Du hast Recht... Dad", murmelte ich.

"Omg, sie hat Dad gesagt", und schon war Karen wieder am heulen.

Ich lachte: "Hey Mum, es ist alles gut!"

Aus Mum's Schluchzen wurde ein Lachen und auch Dad stieg einige Sekunden später mit ein.

"Okay, Schatz. Wir müssen jetzt auch wieder gehen. Wir sehen uns bald wieder, ja?"

"Alles klar, Mum. Bis dann", sagte ich, umarme meine Eltern und begleitete sie noch bis zur Tür, wo ich ihnen noch winkte bis sie mit dem Auto so weit weg waren, dass sie mich nicht mehr sahen.

***

"Und? Was haben sie gesagt?", fragte Harry mich.

"Ach, nichts besonderes. Nur, dass ihnen das alles sehr Leid tut und ob ich ihnen verzeihen würde."

"Und? Tust du es?", fragte er weiter.

"Ja. Natürlich bin ich enttäuscht, aber an der Vergangenheit kann niemand etwas ändern", erklärte ich.

"Verstehe", sagte er und schaute mich unsicher an

Da ich merkte, dass er noch etwas sagen wollre, gab ich ihm ein Zeichen, dass er weiter reden sollte.

"Naja... Also...", er biss verlegen auf seiner Unterlippe herum. Ich kam auf diesen Typen nicht klar. Vor der Kamera konnte er flirten und erzählen und lachen und was weiß ich, aber hier schaffte er es nicht einen einfachen Satz zu bilden. Komischer Kauz... Er hatte wohl in der Schule nicht so gut aufgepasst!

Competition to luck One Direction/ Harry StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt