Die Depressionen und ich

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*dring* *dring*dring*

Ist doch gut meine Güte, halt die Klappe jetzt, scheiß Wecker.

07.30 Uhr. Ich schaffe es aber noch nicht aus dem Bett. Ich hänge in meinen Gedanken fest und habe keine Motivation aufzustehen. Ich wälze mich noch eine Weile hin und her. Dann mache ich wieder meine Augen zu.

Nach einer weile mache ich die Augen wieder auf. 08.52 Uhr.

Jenny. Jetzt musst du aufstehen.

Ich stehe auf und gehe in die Küche. Ich mache mir eine schalle Müsli. Danach  gehe ich hoch und manche mich im Bad fertig und ziehe mich um.

Heute hätte ich eigentlich meine Schicht in einem kleinem Café in der Stadt, aber ich habe eine Schicht getauscht.

Gestern hatte ich die ganze Zeit ein komisches Gefühl und ich hoffe das mir heute ein freier Tag helfen kann. Heute habe ich mich mit meinem Freund verabredet, nach seiner Schicht in der Firma wo er als Lagerist arbeitet wollen wir in die Stadt einkaufen und uns einen gemütlichen Abend bei mir zuhause machen.

Was keiner weiß, ich habe Depressionen, Panikatacken und angststörungen. Die begleiteten mich seit der der vierten Klassen, das Problem, ich habe noch nie offen darüber geredet. Es weis keiner. Nicht mal meine Eltern. Ich habe gelernt eine perfekte Maske zu tragen und eine Fassade zu errichten die perfekt aussieht, aber dahinter ist es dunkel und finster.

Ich schüttle meinen Kopf um die Gedanken weg zu bekommen. Nicht heute. Das lasse ich nicht zu.

Ich räume auf was schon längst überfällig ist. Ich schäme mich dafür aber ich hatte keine kraft dafür.

Kennt ihr das wenn euch jemand fragt ob alles okay ist und ihr nur 'ja alles gut, bin nur etwas müde' antworte obwohl es etwas anderes ist das euch beschäftigt? Das ist bei mir zur zeit so.

Ich schaue auf nach einer weile auf die Uhr, schon fast 11 Uhr, die zeit verfliegt wie im Flug.

Ich sehe mich um, naja, viel hab ich nicht geschafft aber für mich ist es viel was ich geschafft habe. Die Wäsche liegt im Wäschekorb und nicht mehr verteilt, das Geschirr ist gespült und eingeräumt, mein Bett ist gemacht und ich habe es sogar geschafft meine Emails zu checken.

Ich schaue was ich kochen kann und entscheide mich für Penne in einer Tomaten Mozzarella soße. Und fange an los zu kochen.

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Als das essen dann fertig ist schaue ich es an, aber habe keinen großen Hunger. Trotzdem esse ich eine kleine Portion damit ich was im Magen habe.

Noch etwas worauf ich stolz sein kann heute.

Ich vertreibe mir die zeit mit chatten, Fernseher schauen und lesen bis mein Wecker auf meinem Handy mich erinnert los zu gehen zu meinem freund.

Ich schnappe mir meine Tasche, meine Schlüssel und mache mich auf zum Auto.

Gerade als ich einsteigen will bekomme ich eine Nachricht von meinem freund Philip.

„Hey Schatz. Heute geht nicht. Ich bin krank und hab mich heute früh in der Arbeit krank gemeldet. Ich bin eingeschlafen, es tut mir leid:(“

Echt jetzt?!

Fällt ihm echt früh ein.

Genervt schreibe ihm

„Alles klar. Gute Besserung Schatz ♡. Soll ich trotzdem vorbei kommen? Ich kann dir Medizin bringen oder was du gerade brauchst.“

„Nein danke♡. Bleib lieber zuhause, ich will dich nicht anstecken :(. Ich mache mir ne suppe und leg mich dann wieder hin.“

Philip und kochen?

Ich gehe wieder hoch und schmeiße frustriert meine Tasche auf das Sofa.

Toll. Und jetzt?!

Ich schaue mich um und sehe den Rest von meinem Mittagessen. Ich überlege nicht lange und suche nach einer Schüssel. Ich fülle von Mittagessen was ab und decke die Schüssel mit einer Folie ab. Dann schnappe ich mir wieder meine Schlüssel und meine Tasche und gehe wieder zum Auto.

Ich fahre los zu Phillip.

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Bei ihm angekommen wundere ich mich das ein anderes Auto mit in seinem Hof steht.

Ich steige aus und laufe zur Haustür.

Bevor ich klingle höre ich durch ein gekipptes Fenster rechst von mir Gelächter.

Das Gelächter von ihm und einer frau.

Nein…..das ist nicht war oder?

Ich spüre wie mein herz langsam bricht und mir die erste Träne über die Wange läuft.

Dann Klingle ich.