𝙆𝙖𝙥𝙞𝙩𝙚𝙡 1

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Die eckige Sonne ging auf und ein alltäglicher Tag begann in der Welt von Minecraft. Ich hatte eine kleine zweistöckige Hütte und einen Garten. Auch Tiere züchtete ich. Tag für Tag musste ich in dieser verrückten Welt überleben. Nachts schlief ich meistens, doch ab und zu versuchte ich auch gegen Monster zu kämpfen. Mittlerweile wusste ich viel über diese nächtlichen Kreaturen, doch trotzdem waren sie mir noch nicht ganz geheuer.

Gerade schloss ich die Tür meiner Hütte und lief in meinen Garten. Ich erntete das viele Weizen und ging anschließend wieder zurück in mein Haus. Dort verarbeitete ich es in meiner Werkbank zu Brot. Eigentlich ernährte ich mich in letzter Zeit nur von Brot. Denn die Tiere taten mir irgendwie leid, wenn ich sie tötete. Daher hatte ich nur wenig Fleisch. Ich schaute aus dem Fenster und konnte direkt in den dunklen Wald blicken. Es war wohl keine so gute Idee mein Haus direkt daneben zu bauen, aber ich hatte damals noch nicht so darüber nachgedacht. Ich seufzte. Hier hatte ich niemanden zum reden. Die Dörfer waren zu weit weg um sie jeden Tag besuchen zu gehen. Selbst wenn ich könnte, dort hatte ich eigentlich nicht so richtige Freunde. Einmal war ich im Dorf und alle schienen beschäftigt. Sie wollten bloß mit mir handeln, mehr nicht...
Ich verließ erneut meine Hütte und blickte mich um. Wie immer waren im Norden hohe Berge, im Osten war die flache Ebene, ich nannte sie auch 'Weide' und im Westen mündete das Meer, dort gab es viel Sand - der Strand. Und im Süden hinter meiner Hütte war wie gesagt dieser große unheimliche Wald.
Ich ging zum Strand, setzte mich an den Rand und ließ meine Füße im Wasser baumeln. Ich beschloss zu angeln. Wie fast alle Tage war es sonnig und warm. Manchmal regnete es auch und selten gewitterte es. Doch so etwas wie Sturm hatte ich noch nicht erlebt.
Meine Angel fing an zu wackeln. Ich zog daran und sah was ich gefangen hatte - einen Kabeljau. Ich steckte ihn in mein Inventar, oder wie ich einfach sagte - Tasche, und angelte weiter. Als nächstes zog ich einen Lachs an Land. Es waren meistens diese beiden Fischarten, die ich angelte.
Ich hörte ein "Muh!" und schaute nach rechts. Eine Kuh gesellte sich zu mir. "Na...", murmelte ich lustlos. Mittlerweile fühlte ich mich einsam. Mir fehlen einfach Leute zum reden. Nichts ist schlimmer als allein zu sein. Die Kuh trottete davon und auch ich rappelte mich auf. Die Sonne hatte ihren höchsten Stand erreicht, es war also Mittags. Die Tage vergingen hier schnell.
Ich spazierte noch ein wenig am Strand entlang und betrachtete das ruhige Wasser.

Tᕼᗴ ᗰYՏTᗴᖇY Oᖴ Tᕼᗴ ᗰOᑎՏTᗴᖇՏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt