𝙆𝙖𝙥𝙞𝙩𝙚𝙡 2

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Erst als sich der Himmel orange färbte, machte ich kehrt.
Zu Hause angekommen starrte ich aus dem Fenster und wartete, dass die Monster erscheinen. Als ich die ersten Zombies erblickte, stellte ich mir mal wieder diese eine Frage. "Wo kommt ihr her?", dachte ich. Am Tag verschwanden die meisten einfach wieder... Doch wohin? Hatten sie ein zu Hause?
Ich vernahm ein klapperndes Geräusch und gleich darauf tauchte ein Skelett auf. Wie immer trug es einen Bogen. Meine Augen erhaschten auch noch etwas grünliches - einen Creeper. Dieses Monster hasste ich besonders. Es konnte so viel Schaden anrichten, indem es einfach Selbstmord begang und explodierte. Oder lebte es danach noch? Auch eine Frage die ich mir immer wieder stellte. Wieso begangen sie einfach so Suizid? Oder war das Leben eines Creepers so unerträglich? Ich schüttelte meinen Kopf. Ich werde es wohl nie erfahren. Dann legte ich mich ins Bett und schlief.

Die ersten Sonnenstrahlen schienen in mein Fenster und ich wachte auf. Mal wieder kam mir die Nacht so kurz vor. Ohne Entspannung und ohne Träume. Ich hörte das Ächzen der verbrennenden Zombies und fragte mich wie es wohl sei wenn man lebendig gegrillt wurde.
Dann verließ ich mein Haus und betrachtete meinen Garten. Das Weizen war noch nicht erntereif, also ging ich zu meinem Schweinegehege. "Na ihr." Sie grunzten und blickten mich an. "Keine Sorge, ich schlachte euch nicht." Ich hielt sie eigentlich nur hier als Notfallfleisch. Ich hörte ein Zischen hinter mir und schreckte auf. "Nein!", schrie ich und lief quer über den Rasen. Ich drehte mich um und war erleichtert. Der Creeper der mich verfolgte, war nicht explodiert. Ich nahm mein Schwert und verpasste ihm einen Hieb. Dann ging ich ein paar Schritte nach hinten, um sein erneutes Zischen zu unterbrechen. Dann schlug ich ihn noch einmal aber diesmal war er tot. Ich sammelte das zurückgebliebende Schießpulver auf und schaute mich nach weiteren feindlichen Kreaturen um. Doch da war nichts. Bestimmt waren sie alle im Wald wo die Sonne ihnen nichts anhaben konnte. Ich packte mein Schwert weg und rannte in meine Hütte.
Dort angekommen, legte ich das Schießpulver in meine Truhe. Bis jetzt hatte ich 23 von diesem Zeug. Dann nahm ich mir drei Steinspitzhacken und verließ mal wieder mein Haus. Ich beschloss nämlich meinen Bergbau zu erweitern. Ich betrat meinen Tunnel, welchen ich vor Wochen schon gegraben hatte und vergrößerte ihn. Dabei gewann ich Bruchstein, Andesit und auch Granit. Wenn ich Glück hatte, stieß ich auch auf Eisen. Diamanten hatte ich jedoch noch nicht gefunden. Meine Fackeln brachte ich immer in regelmäßigen Abständen an die Wand an.
Ich grub und grub. Immer weiter und tiefer. Plötzlich war vor mir nur Schwärze. Doch es ging alles so schnell, dass ich es nicht wirklich realisierte und einen weiteren Schritt machte. Ich spürte einen Luftzug - Ich fiel hinunter.

Ich fande mich in einer großen dunklen Höhle wieder. "Mist", murmelte ich und schaute mich nach Monstern um. Rechts standen zwei Skelette und eine Spinne. Panisch lief ich in in die entgegengesetze Richtung. Doch schon bald erblickte ich eine weitere Spinne. Es blieb mir nichts anderes mehr übrig und ich grub mich in die Wand ein. Ich platzierte zwei Blöcke hinter mir und eine Fackel an die Wand. Ich befande mich nun in einer riesigen Höhle voller Monster, in einem kleinen Schacht! Und durch den Fallschaden brauchte ich auch wieder etwas zu essen. Warum nur hatte ich mir kein Brot mitgenommen? Was machte ich jetzt bloß?

Tᕼᗴ ᗰYՏTᗴᖇY Oᖴ Tᕼᗴ ᗰOᑎՏTᗴᖇՏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt