Die Weiβe Rose - "Es lebe die Freiheit!"

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Sophie und Hans Scholl - leider gibt es viele Schüler, die mit diesen Namen nichts anfangen können. - Ich spreche aus eigener Erfahrung aus meiner Klasse. Im Geschichtsunterricht wird die Weiβe Rose meist auch nur ganz kurz angesprochen, wenn sie überhaupt zur Sprache kommt. Meiner Meinung nach sollte das geändert werden, denn diese Menschen haben etwas geleistet, was sich die meisten heute wohl kaum trauen würden. Ohne mit der Wimper zu zucken, haben sie sich gegen das Nazi-Regime aktiv gestellt und haben dafür den Tod auf sich genommen. Mit gerade einmal 21 und 24 Jahren kommen die heldenhaften Widerstandskämpfer ums Leben. Umgebracht wegen Hochverrats, weil sie ihre Meinung frei geäuβert haben. Für uns heute selbstverständlich. Damals eine Bedrohung für das eigene Leben.

Alles begann mit Hans Scholl und seinem Freund Alexander Schmorell, zwei Studenten der Münchener Ludwig-Maximilians-Universität, die dort Medizin studierten, genauso wie Hans Schwester Sophie Scholl, aber auch Willi Graf und Christoph Probst, die später noch Thema sein werden. Nach einer militärischen Grundausbildung wurden sie als Sanitäter geschult. Ihr Studium wurde allerdings durch Einsätze in Lazaretten an der Front nach Kriegsanfang unterbrochen. Deshalb gelangte beispielsweise Willi Graf ab Mai 1941 nach Serbien, Polen und die Sowjetunion, wo er traurigerweise Zeuge der Situation werden musste; Verletzte und Tote soweit das Auge reichte und alles nur wegen der Machtgier einiger Menschen. Erst im April 1942 gelangte Graf zurück an die Universität in München und lernte dort Scholl und Schmorell kennen.

 Erst im April 1942 gelangte Graf zurück an die Universität in München und lernte dort Scholl und Schmorell kennen

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Willi Graf

Zusammen mit ihren Freunden wurden sie am 23. Juli 1942 für drei Monate an die Ostfront als "Hilfsärzte" geschickt, wo sie sich schnell der brutalen Realität aussetzen mussten. Doch wuchsen sie auch als Gemeinschaft eng zusammen.

Die Hauptmitglieder der Weißen Rose

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Die Hauptmitglieder der Weißen Rose

Eine Bindung zur russischen Zivilbevölkerung bauten sie ebenfalls auf und verstoßen somit gegen die Vorschrift des Nationalsozialismus, die Russen als Feinde zu sehen. Doch genau das sahen die Freunde in ihnen nicht.

Das brachte sie alle zum Nachdenken. Konnten sie diese politische, wie auch millitärische Situation mit ihrem Gewissen vereinbaren? Nein.

So kam es, dass sie anfingen, Flugblätter zu schreiben, auf denen hauptsächlich das "Selbstdenken und Selbstwerten" thematisiert wurde. Mit diesen Blättern kämpften sie gegen die ideologische Vereinnahmung der Nationalsozialisten. Nicht ganz ungefährlich.

Never Forget - Katastrophen der GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt