Kapitel 1

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Pov: Kuroo

Langsam und verschlafen öffnete ich meine Augen und wurde direkt von hellem Sonnenlicht, welches unter dem Spalt meines Rollos hindurch schien, geblendet.
Wie spät war es eigentlich? FUCK MAN!

Und damit Herzlich-Willkommen in meinem Leben, mein Name ist Kuroo Tetsuro , ich bin 16 Jahre alt, gehe auf die Nekoma Oberschule und habe gerade so mies verschlafen, dass ich bestimmt...mindestens eine viertel Stunde zu spät zum Unterricht komme. Nicht das ich Interesse am Mathe Unterricht hätte, aber ich denke mein sonst so strenger Mathe Lehrer sieht das etwas anders.

07:55 Uhr
Schulbeginn: 8:00 Uhr
Duschen fällt also raus

Nach dem ich mich im Sprint fertig gemacht hatte - ohne zu Duschen - joggte ich in Richtung meiner Schule. Um jetzt noch mein Fahrrad rauszuholen war ich eindeutig zu faul, außerdem hatte ich sowieso kein Plan wo die Schlüssel für die Garage rumgammelten.

Als ich endlich gegen 07:10 an meiner Schule ankam musste ich erstmal Luft schnappen bevor ich den Klassenraum betrat. Natürlich war alles leise und jeder musste mich anschauen-
Schön peinlich-
Und einer Standpauke meines schlechtgelaunten Lehrers konnte ich demnach auch nicht entkommen. Somit quälte ich mich durch 2 endlose Mathe Stunden bevor ich durch das klingeln der Pause aus meinem Halbschlaf geweckt wurde.

Meine Pause verbrachte ich mit Kenma, meinem besten Freund. Auch wenn er eine Klassenstufe unter mir war verstanden wir uns ziemlich gut, schließlich kannten wir uns schon sehr lange.
Ich hatte ihn damals in der Mittelschule kennengelernt und ihn, seid dem ich auf der Nekoma bin, gezwungen Volleyball mit mir zu spielen, bis er ein Jahr später auch auf die Nekoma und somit auch in unser Volleyball-Team kam.
Nach dem ich den restlichen langweiligen Schultag überstanden hatte holte ich ihn von seinem Klassenzimmer aus ab, da seine Lehrerin malwieder überzogen hatte, und wir gingen gemeinsam nach Hause.

Kenma spielte irgendein Spiel auf seinem Handy und achtete nicht darauf wo er hinging- das tat er nie- so musste ich ihn warnen bevor er gegen Laternen oder über Straßen lief. Aber so kenne ich ihn, schon seid wir uns kennengelernt haben hängt er an seinen Videospielen. Ich glaube hätte ich ihn damals nicht zum Volleyball motiviert würde er den ganzen Tag nichts anderes tun.

Wir hatten November, demnach war es in Tokyo schon ziemlich kalt und ich versuchte meine Hände dazu zu bringen nicht zu erfrieren."Kenma, wie hältst du das ohne Handschuhe eigentlich aus?? Ich erfrier ja schon beim zugucken!" "Hm, gewohnheit" murmelte er nur, immernoch voll darauf konzentriert seinen Gegner zu besiegen. Er hatte seine Jacke aufgrund der Kälte bis über seine Nasenspitze gezogen, und seine Mütze bis zur Stirn, sodass nur seine goldbraunen Katzenaugen zu sehen waren. Irgendwie sah er so ein wenig niedlich aus...momentchen was? Schnell verdrängte ich den Gedanken wieder und konzentrierte mich darauf Kenma nicht gegen den Laternen Pfal laufen zu lassen.

Als wir endlich bei mir zu Hause ankamen schloss ich mit zitternden Händen meine Haustür auf und ließ Kenma zuerst rein bevor ich sie hinter mir wieder schloss.
Meine Eltern waren es gewohnt, dass Kenma des öfteren mit zu mir kam, da seine Eltern oft geschäftlich unterwegs waren und er sonst viel alleine zuhause wäre. Er war schon fast wie der zweite Sohn meiner Eltern."Ich schau eben mal ob meine mum schon was zu essen gekauft hat, hast du Hunger?" fragte ich Kenma, welcher nur nickte und mir dann in die Küche folgte.
"Hallo Tetsuro!" begrüßte mich meine Mutter, offensichtlich war sie früh mit ihrer Arbeit fertig, das heißt sie hat essen gekauft...PERFEKT!

"magst du uns die Nudeln warm machen?" fragt sie mich und wirkte etwas gestresst. "Klar, hast du noch was vor oder so?" sie nickte hastig "Ja der Dachdecker wollte doch gleich noch kommen und das reparierte Loch von letztens kontrollieren und ich muss noch Staubsaugen!" mit diesen Worten eilte sie die Treppe hoch und war wieder voll in ihrem Element.

"Jetzt mach endlich die Nudeln an" nuschelte Kenma unter seinem Hoodie hervor "na kriegt das Kätzchen etwa Hunger?" neckte Ich ihn grinsend während er mich nur genervt ansah und ungeduldig auf die Nudeln zeigte. Ich schmiss schnell den Herd an und stellte den Topf mit den Nudeln an, die Soße war glücklicherweise schon fertig. Ich rührte die Nudeln ein paar mal um und wartete dann bis das Wasser kochte. Plötzlich spürte ich wie kenma sich, mit seinem Handy beschäftigt, an mir anlehnte. Mir wurde auf einmal ganz warm und mein Bauch fing an zu kribbeln. Was war das nur für ein Gefühl?

Shit! Jetzt hätte ich fast die Nudeln überlaufen lassen. Gerade noch gerettet, kurze Zeit später saß ich mit meiner Mutter und Kenma am Esstisch und meine mum begann uns Dinge über die Schule zu fragen. Meistens war ich derjenige der Antwortete, Kenma redete zwar sonst auch nicht viel, jedoch hatte ich das Gefühl dass er nachdenklicher war als sonst.

Nach dem Essen räumten wir schnell alles ab und gingen danach in mein Zimmer wo ich begann Hausaufgaben zu machen und Kenma sich wieder auf seine Videospiele konzentrierte. Wie niedlich er doch aussah wenn er da so eingerollt in meiner Decke lag...

Kurooken-hidden feelings? -AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt