„Wo wart ihr", begrüßte ich meine drei Freundin, als ich mich neben sie auf die Bank fallen ließ. Ich war ein wenig geschafft von der Zugfahrt, den Rumtreiben und dann auch noch dem anstrengenden Aufstieg ins Schloss. Jetzt saß ich am Gryffendortisch und war froh, dass ich Marys, Alices und Marlenes Gesichter endlich gesehen hatte. „Wir waren im Zug und sind dann ins Schloss gelaufen. Genau wie du", meinte Mary schmunzelnd und erinnerte mich daran wie sehr ich meine beste Freundin vermisst hatte. „Ja, das weiß ich auch", meinte ich trocken und stützte die Ellenbogen auf dem Tisch ab, „Wisst ihr mit wem ich wegen euch in einem Abteil sitzen musste?"
Mary, Marlene und Alice schmunzelten. Sie wussten nur zu gut mit welchen zwei Gruppen ich Probleme hatte und das sich Bellatrix Black damit abgeben würde mit mir, eine Muggelgeborenen, in einem Abteil zu sitzen, was schwer vorstellbar. Also blieb nur noch eine Gruppe von vier Quatsch machenden Griffendors. Alice lachte: „Ach, du meinst die Rumtreiber?"
„Wer denn sonst?", meinte ich trocken und stürzte missmutig mein Kopf auf der Hand ab, „Wegen euch musste ich mit denen in einem Abteil sitzen und durfte ihre Anwesenheit genießen." Marlene brach in ein scheidendes Gelächter aus und die anderen beiden stimmt mit ein. „Was ist denn nun wieder so lustig?", fragte ich und sah etwas übervorfordert in die Gruppe. „Du fandest es bestimmt soooo schlimm mit James Potter in einem Abteil zu sitzen", gluckste Marlene und Mary fügte mit Lachtränen in den Augen hinzu: „Schließlich ist er dein geliebter Feind." Erneut brach sie in Gelächter aus. Ja, Mary hatte Potter den Namen geliebter Feind gegeben wenn wir über ihn Sprachen. Nachvollziehen konnte ich das nicht. Ja, er war mein Feind, aber geliebt? Ganz sicher nicht und er wird es auch nie sein, zumindest nicht von mir. Würde gehasster Feind nicht viel besser passen? Und innerlich legte ich mich auf diesen Namen fest und nahm mir vor Mary beim dem Nächtenmal zu verbessern, wenn sie ihn so nannte. Ich rollte also mit den Augen und wand mich zum Eingang, da McGonagall gerade die erschreckend kleinen Erstklässler herein führte. Waren die immer so klein oder war ich nur zu groß und hatte lange keine kleinen Kinder gesehen?Wir überlebten Dumbledores Rede und die Einteilung der Erstklässler. Endlich fühlten sich die Tische mit Speisen und wir konnten uns den Bauch voll schlagen. Satt, müde und glücklich machen wir uns auf den Weg in Richtung Gryffendorturm. Wir erzählten von unseren Ferien und lachten über unsere Erlebnisse.
Da blieben etwas unschlüssig vor der fetten Dame stehen und sahen uns an. Keiner von uns wusste das Passwort, mit dem wir in den Gryffindorturm kommen würden. „Und jetzt?", sprach Alice aus, was wir alle dachten. Ich zuckte mit den Schultern: „Keine Ahnung." Wieder wechselten wir einen Blick. Ich sah mich auf dem Gang um doch ich konnte niemanden sehen. Es schien als würden alle auf ihren Zimmern oder im Gemeinschaftsraum ihres jeweiligen Hauses. Wo waren wir hier nur wieder herein geraten? „Oh nein. Wir werden die ganze Nacht hier auf dem Gang, an den kalten Steinen gelehnt, verbringen müssen", theatralisch hielt sich Marlene die Hand an den Kopf. „Mach dich nicht verrückt. Irgendjemand wird wohl noch unterwegs sein", Alice klopfte unserer theatralischem Freundin auf die Schulter. Ich blickte mich um: „Hoffentlich."
Wir ließen uns an die kalte Wand herunterrutschen und blickten in die Dunkelheit, die allmählich die ganzen Gänge des Schlosses erreichte. So auch unseren. Ich fröstelte und zog mir den Umhang enger um mich, mir war kalt. Ein kühler Windzug wehte durch die Gänge und ließ die Ritterrüstung schaurig klappern. Wäre ich alleine gewesen hätte ich wohl nicht nur an der Wand gelehnt, aber ich war ja nicht alleine. „Es ist schon gruselig, oder?", fragte Alice in die Dunkelheit. Mary lachte. Ihr Lachen hallte von den Gang wieder, wie ein Echo. „Lilly haben wir nicht einmal eine Muggel Serie geschaut, da standen die auch in einem dunklen Raum?", meinte sie. „Ja, stimmt", nur stellte ich, „Ich hab aber keine Ahnung wie die hieß."
Dann war es wieder still. Ab und zu regte sich einer von uns oder eine Treppe knarzt da, sonst war alles still. Plötzlich, unvorhersehbar, spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Ich war auf dem Kopf herum und schrie auf. Eine Gestalt in einem Umhang hielt mich an der Schulter fest. Ich konnte ihr Gesicht nicht erkennen nur, dass es noch drei weitere waren, die meine Freundin auf die Beine zogen. Auch die Person vor mir nahm mein Arm und zog mich hoch. Wer waren diese Typen? Was wollten Sie von uns? Und warum zum Henker ließ sich das mit mir machen?
Diese Frage war mein Stichwort zum Angriff. Ich wollte meinen Arm vom festen Griff der Person entreißen, doch es brachte nichts. Ich versuchte nach der Person zu treten, doch ich traf nur ins Leere. Als letztes versuchte ich meinen anderen Abend mit meinem anderen Arm zu zu schlagen, doch es half nichts. Die fremde Person neben den anderen Arm und trete mir beide auf den Rücken. Ich konnte mich nicht befreien. „Lass mich los", zischte ich, doch es tat sich nichts. Panik machte sich in mir breit. Panik dass davor dass ich, erstens nicht wusste wer die vier Typen waren und zweitens, hielt mich der fremde Typ fest und ich konnte nicht fliegen. Die Frage, was die von uns wollten, spuckt mir immer noch im Kopf herum. Doch ich hab sie beiseite. Denk logisch Lilly, wie kommst du aus deiner verzwickten Lage wieder raus?
Die anderen drei hatten Mary, Alice und Marlene auch die Arme auf den Rücken gedreht und blickten zu uns. Anscheinend warteten sie auf Anweisung, dass ihr Kollege mich unter Kontrolle Troller hatte, doch das hatte er nicht. Noch lange nicht. Ich trat in fremde Person auf dem Fuß, so dass sie hinter mir stark die Luft einzog. Wie der Versuch dich ist, doch ich verfehlter. „Abbruch?", fragte einer der dunkel gekleideten Fremden in unserer Richtung. Kannte ich die Stimme nicht? Allerdings lockert die Person, die mich fesselt den Griff und nickte. Sie ließ mich los und ich mach das schnell ein paar Schritte nach vorne, um Abstand Stand zwischen uns zu bekommen. Dann wandte ich mich um und verschränkte die Arme vor der Brust „Wer seid ihr?", fragte Mary und etwas in ihrer Stimme wirkte unsicher, was selten vorkam. „Ihr kennt uns", meinte eine der Personen mit einem gehässigen Unterton und in dem Moment macht es klick in meinem Kopf.
Wie konnten die es wagen und so herein zu legen? Die Stimme hatte sie verraten, das hatten sie gewusst und auch kein Wort gesprochen sondern sich mit Gesten verständigt gemacht. Wütend verengte ich meine Augen: „Und das war jetzt euer erster Streich oder was? Sehr lustig, wirklich sehr lustig." Ich Klatsch dir langsam in die Hände. „Ach komm, ihr seid doch echt rein gefallen", Black nahm wie die anderen seine Kapuze ab. „Eigentlich wollten wir nicht unbedingt gezielt euch erschrecken, sondern einfach nur ein paar die vergessen haben sich das Passwort zu merken", Potter fuhr sich fast etwas verlegen durch die Haare und ich hätte schwören können das sein Blick die ganze Zeit auf mich gerichtete war, als er sprach. Wir viel Mädchen wechselten Einblick, stöhnten genervt auf und wandten uns am Remus. Wenn von denen jemand das Passwort wusste, dann er.
„Phoenixfeder", antwortete er unserer gestellten Frage und lächelte verschmitzt. Mit einem Räuspern weckte Marlene die fette Dame auf. „Was fällt euch ein um diese Uhrzeit auf den Gängen zu sein. Das ist...", Weiter kam sie konnte sie nicht reden, da Marlene ihr Gekreische unter brach, das war auch gut so denn sonst hätte vielleicht noch jemand einen Gehörschaden bekommen. „Phoenixfeder", sprach Marlene das Passwort aus. Wieder willig schwammen die fette Dame ihr Portrait zur Seite und wir konnten in den Gemeinschaftsraum klettern.
„Ach, Events", hielt mich Potter auf. In dem kleinen beleuchteten Raum könnte ich sein Gesicht kam erkennen, als ich mich umdrehte. „Ja?", ich war müde, weshalb meine Antwort kaum mehr als ein Hauchen war. „Gehst du mit mir auf ein Date?", fragte er.
Das war sie. Die Frage auf dich gewartet hatte. Ich hatte mich schon gewundert wann er mich als Nächstes fragte. „Sag ich doch, du hast darauf gewartet", meine innere Stimme meldete sich. Das die nicht irgendwann müde war? „Du kannst aber nicht Ja sagen", trillerte sie, als würde sie sich darüber freuen. Ja, das konnte ich nicht. Dafür war mein Ego zu groß.
Also seufzte ich frustriert auf, was für die anderen wohl genervt klang, schüttelte den Kopf und stieg die Treppe in Richtung Mädchenschlafsaal hinauf. Ich verflucht mich selbst, dass ich ernsthaft darüber nachgedacht hatte ja zu sagen. So etwas durfte nicht passieren. Es war Potter. James Potter. Ich wollte keines seiner Mädchen sein mit denen er rummachte und sie dann wieder fallen ließ. Ich wollte nicht verletzt werden und dafür musste ich mich von ihm fernhalten. So wie schon viele Jahre lang.
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Die Rumtreiber ~Feinde können zu Freunden werden~ Harry Potter FF
FanficBand 1 (5.9.21- 19.9.21) *Liebe ist die einzige Macht, die im Stande ist einen Feind in einen Freund zu verwandeln* (Martin Luther King) Lily verabscheut ihren Klassenkameraden James Potter, der kein Nein akzeptieren kann und sie immer wieder nac...