Blutiger Snack zum Abendbrot

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15:37 Uhr am 13. September 1890

Benjamin war wie jeden Tag auf dem Weg zum Dorfhändler Marinetti, um seine Waren auszuliefern. Doch heute hatte er ein mulmiges Gefühl, als würde ihn etwas warnen, heute nicht auszuliefern. Aber er braucht jeden Cent den er kriegen kann, also entschied er sich trotzdem zu gehen. Angekommen im Dorf sucht er Marinetti auf und findet ihn, jedoch ist er heute alles andere als gelassen.

"BENJAMIN!" packte er ihn an beiden Schultern, "Gott sei Dank bist du schon hier!". Benjamin blickt ihn verwundert an, "Was ist denn los, mein Herr?". Marinetti nimmt die Hände von Benjamins Schultern und greift nach einer Lieferung, "Du hast heute eine wichtige Lieferung zu erledigen, diese kann ich aus persönlichen Gründen nicht selbst übernehmen. Ich erwarte das sie bis zum Sonnenuntergang ausgeliefert ist! Du bekommst auch Zuschuss.". 

"Bis zum Sonnenuntergang? Ist das die einzige Lieferung heute?" nimmt Benjamin das Packet entgegen. "Die einzige. Du kennst sicher das verlassende Anwesen das auf dem Berg des ewigen Leidens, mitten im Verfluchten Wald?", hebt Marinetti seine Augenbrauen. "Huh.. Ich dachte das wäre schon längst verlassen?" blickt er zum Anwesen das vom weiten, auf dem Berg heraussticht. "Ein Knabe wie du hat doch keine Ahnung davon! Ich liefere doch nicht an Staub und Insekten! Jetzt geh, bevor du keine Zeit mehr hast." wedelt er mit seiner Hand ihn davon. Benjamin nickt schnell und verschwindet sofort. 

Mit Eile verlässt Benjamin das Dorf auch schon wieder, er fragt sich jedoch was es sich mit der Lieferung auf hat und bekommt ein komisches Bauchgefühl als er den Wald erreicht. Es gab viele Gerüchte über diesen, niemand traute sich dort hinein und jemand wie Benjamin wäre erst recht nicht auf die Idee gekommen.


17:50 Uhr

Knapp über zwei Stunden später im Wald, entdeckt Benjamin einen kleinen Waldweg der auf den Berg zu scheinen führt, zumindest zeigt das ein kleines ranziges Schild mit der Inschrift "Berg des ewigen Leidens".  Er fragte sich jedoch wieso jemand überhaupt ein Schild dafür aufstellen würde, aber weiter denken tat er sich nichts dabei und folgte dem Weg leichtsinnig. Immerhin will er unbedingt ausliefern, um seine 10 Cent Zuschuss zu seinem täglichen Gehalt von 5 Cent zu bekommen. Der Weg war ab und zu von Knochen übersäht, keine menschlichen, eher die eines Tieres der kleinen Sorte. Als würde irgendetwas sie zerfressen. Plötzlich hatte Benjamin einen kalten Schauer am Rücken, und der Himmel begann sich zu verdunkeln, was ein Klischee dachte er sich. Er kam mal wieder nicht auf die Idee, das es vielleicht doch besser wäre einfach umzukehren, vor allem auch nicht als er merke wie Vögel ab und zu tot aus dem Himmel fielen. Zudem schwirrte ein penetranter Geruch in seiner Nase, der immer stärker wurde je näher er dem Anwesen auf dem Berg kam. In was hatte ihn Marinetti bloß verwickelt. 


19:00 Uhr

Nach einigen Turbulenzen, wie die Missgeschicke von Benjamins tollpatschigen Verhalten, erreichte er mit dreckiger Kleidung und einem üblen Körpergeruch, das Anwesen. Benjamin war nämlich auf dem Weg ausgerutscht und in Pferdeäpfel gefallen, wie überhaupt Pferdeäpfel dort hinkommen, war ihm ein Mysterium. Doch das war wieder in Vergessenheit geraten, als er zu der großen Eingangstür ging und dort stoppte. Es gab keine Klingel, aber dafür das das Anwesen verlassen sein sollte sah die Tür dementsprechend nicht so aus. Eigentlich so gut wie das ganze Anwesen nicht. 

Da er davon ausging, das sowieso niemand öffnen würde, legte er das Päckchen vor die Tür ab und drehte sich grad zum gehen um, als sich die Tür mit einem knarren öffnet. "Ist das meine Lieferung Marinetti?" erklang eine dunkle Stimme und Benjamins Herz stoppte. "I-Ich bin nicht Marinetti-" ihm fiel es schwer überhaupt zu reden, während er sich langsam wieder zur Tür drehte. "Du wagst es so mit mir zu reden?! Wo ist dein ANSTAND BENGEL-" sank die Stimme des unbekannten, als er Benjamin von vorne erblickt. Benjamin schluckt schwer, "Tut mir Leid für die Wortwahl, mein Herr. Herrn Marinetti schickt mich für eine Lieferung, ich werde sofort verschwinden-" wurde Benjamin das Wort abgeschnitten als der Herr ihm an den Hals greift und ihn zu sich zieht. Es scheint Benjamin als würde der Herr ihn aufs kleinste Detail einstudieren. Nach einer unangenehmen Stille die eine halben Minute ging, kommt der Herr zum Wort. "Du musst nirgendswo hin verschwinden, du wirst mir heute Abend Gesellschaft leisten." grinst der Herr und zieht ihm am Hals hinein ins dunkle Anwesen. Danach wurde Benjamin schwarz vor Augen, er hörte nur noch den Knall der Tür und wurde im nächsten Moment schläfrig bis er auf mysteriöser Weise einschlief. 


FORTSETZUNG FOLGT!!!

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- cumfromyourmom Team


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