Alte Freundschaft

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Alte Freundschaft (Chaz Point of View)

Justin kam gerade von Mel’s Zimmer runter. Was hatte er von ihr gewollt. Er war wirklich lange oben gewesen…

„Hey Justin.“, sprach ich ihn an. „Chaz..“ „Was wolltest du von Mel?“, fragte ich gerade heraus. „Sie kennenlernen.“, antwortete Justin. Ich grinste. Na das wird lustig, meine kleine Schwester mit Justin, wetten die beiden sind schon dabei sich anzuschmachten wie sonst noch was. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. 

„Was grinst du so blöd?“, blaffte Justin. „Nichts gar nichts!“ „Den Blick kenne ich doch!“ Justin ging auf mich los und mir kebbelten uns wie früher. „Na los Alter, sag’s schon du stehst auf die Kleine.“, rief ich. „Nicht so laut und das geht dich gar nichts an!“, schimpfte er. Wir ließen uns los. „Pass auf sie auf.“, antwortete ich lediglich.

Dann trugen wir seine Sachen runter in den Keller. „Denkst du hier kannst du erst mal wohnen?“, fragte ich, als wir in den Raum kamen in dem Justin schlafen sollte. Wir hatten 3 Zimmer für Austauschschüler wie Jenny und Mel. Zwei waren oben, wo jetzt auch Mel und Jenny wohnten, sie waren gleich aufgebaut, hatten ein Bett, Fernseher, Kommode, Schreibtisch und Schrank drinnen.

Mel hatte ihr Zimmer mit Postern und Bildern dekoriert. Es sah warm und herzlich aus. Ihre Wände waren orange gestrichen. Sie liebte ihr Zimmer, das sah man daran wie ordentlich und gepflegt es war. Darin unterschied sich ihr Zimmer am meisten von dem von Jenny. Außerdem hatte Mel eigentlich das etwas kleinere Zimmer, dafür aber ein 1.40er Bett. Jenny war mega eifersüchtig darauf.

In Jennys Zimmer waren die Wände blau gestrichen. Sie hasste ihr Zimmer. Sie hatte überall Poster von Stars aufgehängt und es stank erbärmlich nach Parfüm, Creme und Nagellack. Es war wirklich nicht zum Aushalten!

Jusitn‘s Zimmer im Keller war das größte und wir vergaben es eigentlich recht selten, da wir fast nie 3 Besucher hatten. Er deutete auf den Fernseher: „Wenn er funktioniert ist alles super!“ „Klar funktioniert er!“ Er fing an seine Sachen in die Kommode zu räumen. „Was hat deine Mam gesagt, wie lange ich hier bleiben darf?“, fragte er erschöpft. „Es ist egal wie lang, Justin. So lange es dir gut geht!“ Ich sah ihn besorg an.

Er war durchtrainiert, wofür ich ihn beneidete, jedoch sah er nicht gut aus. Die ganze Sache hatte ihn wirklich sehr mitgenommen. Aber wie ich ihn kannte, will er nicht darüber reden, sondern lieber über anderes, um abgelenkt zu werden.

„Ich hab die ja von Jenny erzählt.“ Er sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Naja sie weiß noch nicht, dass du hier bist.“, gestand ich. Er grinste. „Na das wird ein Spaß! Wie sollen wir ihr es denn am besten sagen? Ich mein ist sie wirklich so mies wie du mir erzählt hat?“

Ich erzählte ihm von Jenny: „Naja sie redet nicht mit Mel, seitdem ich mich mit ihr gestritten habe. Sie wusste von Anfang an, dass du mein bester Freund bist und sie wollte Kontakt zu dir. Sie hat sich voll an mich rangeschmissen, echt widerlich!“ Begann ich, er hörte mir gebannt zu. „Naja und dann die Aktion letztens beim Mittagessen. Mel und ich kamen aus der Schule und haben Späße gemacht. Mel hat sich dann Suppe genommen und Jenny hat sie ihr komplett über die Bluse gekippt.“ Justin sah mich geschockt an. „Wann war das?“, fragte er entsetzt. „Sie muss doch richtige Verbrennungen haben?!“ „Das war vor einer Woche.“, antwortete ich. „Momentmal, sie ist doch gerade mal 2 Wochen hier?“ „Verstehst du jetzt?“

Er sah mich entsetzt und belustigt zu gleich an. „Alles klar, wie machen wir der Kleinen klar, dass sie uns in Ruhe lassen soll? Natürlich ohne Rücksicht auf Konsequenzen?“

Wie in alten Zeiten schmiedeten wir Pläne wie wir ihr es am besten zeigen könnten. Sie kommt ja schon heute Abend wieder. Wir überlegten hin und her, bis wir zu dem Entschluss kamen, dass wir Mel einweihen mussten.

The Way You make me feelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt