Scooter (Mel’s Point of View)
Als ich aufwachte, lag ich auf etwas warmen. Ich schlug langsam die Augen auf, da erkannte ich Justin. Noch schlaftrunken rollte ich mich von ihm runter und streckte mich. Wir waren in meinem Zimmer. Wie waren wir denn hier rauf gekommen? Wir waren doch unten gewesen und hatten den DVD Abend mit Chaz und Soph gemacht und irgendwann bin ich eingeschlafen. Hatte er mich hoch getragen?
Da wachte er auch auf und streckte sich, seine Hände griffen in die Luft. „Mel?“, murmelte er. Seine Hände packten mir genau an den Hintern. „Ich bin hier, du Schlafmütze.“, lachte ich und ließ seine Hand wo sie war, genauso wie er.
Er riss die Augen auf. „Wie viel Uhr haben wir?“, fragte er und drehte sich zum Wecker um. „Verdammt…“, murmelte er und stand auf. „Wann triffst du dich mit Scooter?“, fragte ich. „Um 12 Uhr und wir haben halb.“ Ich seufzte. Am liebsten würde ich mitkommen, aber ich traute mich nicht zu fragen. Justin sprang durch mein Zimmer und sammelte seine Klamotten auf. Moment… Ich sah ihm erschrocken dabei zu und warf schnell einen Blick unter meine Bettdecke. Puh, ich hatte meine Sachen noch an. Was hatte er mit seinen Klamotten gemacht? „Jus, warum…?“ Hecktisch sah er mich an. „Ich hab dich hochgetragen und wie versprochen wollte ich auch bleiben, aber du hast mich zum Verrecken nicht losgelassen. Selbst als ich dir erklärt habe dass ich mich gerade ausziehe hast du gesagt das es die scheiß egal ist. Da sind meine Sachen halt etwas durcheinander geflogen.“ Flüchtig gab er mir einen Kuss und verschwand aus meinem Zimmer.
Ich zog mir schnell meine Sachen an, kämmte mein Haar und lief ihm nach. Ich traf ihn unten in der Küche. „Justin.“ Er drehte sich zu mir um. „Ich weiß du musst dass allein regeln, aber wir reden nachher darüber, ja?“, fragte ich ihn. Er stoppte mitten in seinen hektischen Bewegungen. „Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Ich verschwinde weder heute noch morgen.“, versprach er mir. „Wir reden gleich darüber wenn ich zurück bin. Ich würde dich mitnehmen, aber Scooter weiß noch nichts von dir. Und mir wäre es lieber wenn er es nicht wüsste…“
„Warum? Bin ich dir peinlich?“, das kam zickiger rüber als es sollte. „Was? Nein!“, versicherte er mir. „Er würde dich zu PR – Zwecken benutzen. Eine Lovestory draus machen und dich nicht in Ruhe lassen.“ Ich bin so blöd, ihn einfach so anzumachen, für nichts. Reiß dich zusammen, sagte ich zu mir selbst. „Ich muss los, Schatz. Ich bin so schnell es geht wieder hier.“ „Lass dir Zeit.“, antwortet ich und wir küssten uns flüchtig. Dann ging er und ließ mich allein.
Irgendwie lenkte ich mich ab, mit Zimmer aufräumen, Schulsachen zusammen packen, da ich in einer Woche wieder Schule hatte und zu Chaz gehen.
Ich klopfte an die Tür: „Herein.“ Eigentlich wollte ich die beiden nicht stören aber ich hatte keine Ahnung was ich sonst machen sollte, ich würde noch verrückt werden. Also öffnete ich die Zimmertür, Chaz war allein. „Hey Chaz, wo ist Soph?“, fragte ich verdattert. „Hast du sie nicht gesehen? Sie ist vor einer Stunde nach Hause gefahren?“ Oh man, ich drehe wirklich noch komplett durch.
Ich ließ mich auf sein Bett fallen. „Was ist denn mit dir los?“ Wir hatten schon länger nicht mehr allein geredet und ich war froh dass wir es taten. „Wir hatten echt viel mit Justin und Soph zu tun.“, sagte ich. Er nickte und nahm mich in den Arm. „Wird Zeit, dass wir mal wieder reden.“ Nun nickte ich. „Dann fangen wir gleich mal bei dir an! Was ist los und wo ist Justin?“
Dann erzählte ihm alles von Scooter und meinen Bedenken. Er versuchte mich aufzumuntern und sagte das noch nichts verloren sei und Justin ein toller Typ sei, der niemals kampflos aufgibt. Ich war wirklich froh dass ich ihn hatte. „Chaz, ich will ihn einfach nicht verlieren. Aber das werde ich, er ist ein Star. Was kann ich denn dagegen machen? Ich werde nicht zulassen, dass er wegen mir seine Karriere opfert oder sonst was. Ich werde in eineinhalb Jahren weg sein. Dann ist es spätestens vorbei.“ Chaz sah mich an. „Nein, wird es nicht. Wenn ihr euch wirklich liebt, dann nicht!“
Um 15 Uhr kam Justin nach Hause. Ich lag immer noch mit Chaz auf dem Bett und hatte es gar nicht gehört. Da klopfte es an der Tür: „Komm rein.“, lachte Chaz immer noch über meinen Witz. Justin kam rein. „Hey…“, sagte er erschöpft und schmiss sich neben uns aufs Bett. „Na wie war’s bei Scooter?“, fragte Chaz. Justin sah ihn nur an. „Okay, ich sag gar nichts mehr.“, gab Chaz zu. Justin krabbelte zu mir und legte seine Hand auf meinen Arm küsste diesen und lehnte sich dann an mich. „Geht’s dir gut?“, fragte ich. Dann sah er mich an und schloss die Augen. „Chaz, wir gehen dann mal.“, sagte ich und zwinkerte ihm zu.
Wir gingen in sein Zimmer. Unten angekommen küsste er mich erst mal wie wild. „Justin, hey…“ Murmelte ich zwischen seinen Küssen. Er zog mich ganz nah zu sich heran. „Hey, alles wird gut… wir… kriegen… das schon… hin.“ „Babe, bitte sei still.“, bat er mich und ich ließ ihn gewähren. Er zog mich zum Bett und legte sich auf mich. Seine Küsse waren das pure Verlangen und seine Hände schoben sich unter mein T-Shirt. Ich tat es ihm gleich, streichelte seinen nackten Rücken und sein Sixxpack.
Nach einer Weile wurde er ruhiger, seine Bewegungen wurden langsamer. Ein letzter wehmütiger Kuss, dann ließ er von mir ab und setzte sich auf. Ich lag immer noch perplex auf seinem Bett und versuchte meine Gedanken zu ordnen.
„Er will, dass ich zurückkomme. Dass ich meinen Fans erkläre, dass ich niemals Drogen genommen habe, ich jetzt eine Auszeit gebraucht habe und ich die bei Chaz verbracht habe. Er will dass ich eine neue Tour anfange, die „Believe – Tour“. Und mein neues Album promote.“ Ich schluckte. Das waren viele Infos auf einmal. „Was hast du wegen mir gesagt?“ „Gar nichts, wie gesagt, dich will ich da raushalten! Du hast mit der ganzen Sache nichts zu tun.“ Ich nickte. „Solange bis es nicht mehr geht.“, hauchte ich. Und er sah mich an, mit Tränen in den Augen.
à „Wenn ein Junge wegen eines Mädchens weint, weißt du dass es Liebe ist.“
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The Way You make me feel
FanfictionIch wollte hier raus, was erleben. Ein Abenteuer suchen, doch was ich fand war viel größer als alles was ich mir hätte erträumen können.