Das Geschenk

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Das Geschenk (Mel’s Point of View)

Es waren vier Wochen vergangen, seitdem missglückten Sexversuch meinerseits. Ich wollte Justin wirklich, ich wollte an dem Abend  mit ihm schlafen, doch ich hatte Angst bekommen, eine scheiß Angst, nicht weil er mit mir schlafen wollte, sondern einfach ihn zu verlieren. Das es ihm vielleicht nicht gefiel. Seitdem haben wir öfter über Sex gesprochen, am Anfang war es wirklich komisch. Aber es macht mich vor allem sicherer. Justin glaube ich auch. Er strahlt seitdem wir darüber reden und vor allem freut es ihn dass ich es mit ihm will, obwohl uns solche Hindernisse im Weg stehen.

Also ich saß gerade vor dem Zimmer des Direktors und wartete. Heute sollte ich das Ergebnis aller meiner Prüfungen bekommen. Chaz war im Unterricht, Cleo war arbeiten und Justin, ja das wusste ich nicht. Wirklich toller Freund. „Miss Sheperd, sie können jetzt rein kommen.“, sagte die Sekretärin freundlich. Ich atmete tief durch, dann ging ich rein. „Guten Morgen, Miss Sheperd.“ Guten Morgen? Es war schon 15 Uhr?! Naja egal. „Hallo, Herr Miller.“, sagte ich und setzte mich. „Ihre Prüfungsergebnisse, als Zeugnis ausgestellt. Ihr Abschlusszeugnis.“ Er lächelte mich an. Ich öffnete den Umschlag und holte mein Zeugnis heraus. Ich hatte 5 Klausuren geschrieben: Mathe à A+; Englisch A; Chemie A+; Pädagogik A und Musik B.

Wow besser als ich gedacht hatte. Ich strahlte. „Danke, Herr Miller.“ „Herzlichen Glückwunsch. Hiermit entlasse ich sie der Schule. Sie wissen das damit ihr Visum innerhalb der nächsten Woche ausläuft?“, fragte er freundlich. Ich nickte. „Mein Flug geht in 3 Tagen.“ „Dann wünsche ich ihnen viel Glück zurück in Deutschland.“

Ja in 3 Tagen war ich wieder in Deutschland. Clay hatte für mich eine Party morgen organisiert, zu der die ganze Stufe und mehr kommen wollten. Ich hatte ihm gesagt dass das nicht nötig sei, aber er hatte darauf bestanden und gesagt er könne ja nicht alle wieder aus laden. Also stieg wieder eine von seinen berühmten Partys, nur dieses Mal im Herbst, also nicht draußen, sondern in seinem Haus.

Ich ging nach draußen und rief Anne und meine Mam an, um ihnen zu erzählen dass ich bestanden hatte. Die Zeitverschiebung war ihnen egal. Sie hatten ja gesagt dass ich anrufen soll. Gerade als ich auflegte, klingelte es zur Pause. Chaz kam um die Ecke gestürmt, dicht gefolgt von Faye und ein paar anderen Klassenkameraden. „Hast du bestanden?“, rief Chaz von weitem. „Bestanden!“, rief ich.

Alle freuten sich für mich und gratulierten mir, wir sprachen alle wild durcheinander. Da klingelte es auch schon wieder zum Unterricht. „Wir sehen uns gleich zu Hause.“, sagte Chaz und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Danke, Chaz.“ Ich hielt ihn auf und nahm ihn in den Arm. Woran ich noch gar nicht gedacht hatte: Würde ich ihn je wieder sehen? Meinen Chaz, meinen besten Freund und Faye, Clay, die anderen? Ich hatte mich so auf Justin konzentriert… „Hey Kleine.“, sagte Chaz und strich mir über den Rücken. „Ich bin nicht klein.“, protestierte ich und wir lachten. „Wir reden allein, wenn es sich ergibt, okay?“, sagte er. Ich nickte. Er wollte gehen. „Hey großer Bruder.“, rief ich ihm nach. „Morgen habe ich den ganzen Tag Zeit. Wir wär’s wenn du ein bisschen schwänzt?“, ich grinste, denn ich wusste genau: Er schwänzte für sein Leben gern. Genau wie ich es mir dachte, grinste er. „Klar, wir reißen morgen was!“, versprach er mir und ging dann zum Unterricht.

Ich ging zum Schulhof und wollte dann eigentlich mit dem Bus nach Hause. Doch da stand er, lässig an sein Auto gelehnt. „Justin“, flüsterte ich und rannte in seine Arme. „Bestanden!“, rief ich in seinen Armen. „Ich bin so stolz auf dich!“ Er drehte uns und ich bekam Schmetterlinge im Bauch.

Als er mich runterließ, hielt er mir die Tür auf. „Die Dame“, sagte er gespielt und ich stieg ein. Er fuhr los, doch in eine andere Richtung, als nach Hause. „Wohin fährst du mich?“, fragte ich ihn. „Das wirst du schon sehen.“, sagte er. „Ich habe mir erlaubt ein paar Sachen für dich zusammen zu suchen, falls du dich umziehen möchtest.“ Nun war ich total verwirrt, doch ich griff nach der Tasche, die auf dem Rücksitz lag und öffnete sie. Darin waren ein Handtuch, ein Bikini, Unterwäsche, ich sah ihn böse an. „Hat es dir gefallen in meinen Sachen zu wühlen?“ „Tut mir leid, aber du durftest nicht davon wissen, sollte ja eine Überraschung sein.“ Er grinste, aber konzentrierte sich brav weiter auf die Straße. Ich stöberte weiter in der Tasche, Zahnbürste, Duschzeug. „Justin schlafen wir woanders?“ „Die Nacht können wir leider nicht bleiben“, sagte er traurig. „Ich muss heute Nacht wieder los.“

Wohin fuhr er? Hier in der Gegend war ich noch nie gewesen. Da hielt er vor einem Haus, fast doppelt so groß wie das von Clay. „Wem gehört das?“, fragte ich ahnend. „Mir.“, flüsterte er mir ins Ohr. Nein er hat nicht genauso große und edle Häuser wie Clay, sondern noch größere und edlere. Scheiße!

Er hielt mir die Tür auf und nahm meine Tasche inklusive meiner Hand. „Justin…?“ „Was hellst du davon, wenn du jetzt duschen gehst und dann sehen wir weiter?“ Er strich über meine Hand und schloss dann die Tür auf. Wir standen in einer riesigen Eingangshalle. Er führte mich direkt durchs Wohnzimmer, mit einem Fernseher, der die halbe Wand verdeckte und den man als Schrankwand verkaufen konnte, ins Bad direkt am Garten grenzend. „Lass dir Zeit“, sagte er und küsste mich. „Justin, das ist nicht witzig?“ Wo soll ich bitte anfangen?

Der Garten war zwar nicht riesig, aber groß mit einem Pool, einer Blocksauna und einer Terrasse, worauf ein Grill stand. Der Garten war gepflegt, mit Bäumen und Hecken drum herum, sodass niemand hereinsehen konnte.

Das Bad, war das Garten Bad, so stand es zumindest auf der Tür. Als ich hinein ging, sah ich zuerst nur Gold und Marmor. Mir klappte der Mund auf. Die Dusche war eine Regendusche und das Waschbecken war riesig. Der Spiegel erstreckte sich über die ganze Wand. Das Fenster war milchig. Ich schloss ab und zog mich aus. Wirklich gruselig sich in solch einem Bad umzuziehen. Dann ging ich duschen. Danach zog ich mir die Unterwäsche an, die Justin mir eingepackt hatte an und ein Top mit Hot Pants. Wer weiß was der vorhat, dachte ich.

Als ich aus dem Bad kam, fiel mir die Tasche auf den Boden, denn auf diesem Boden lagen lauter Rosenblätter, weiße und rote. Ich schluckte. Scheißkerl. Ich folgte dem Weg aus Rosen, die Treppe hinauf, rechts einen Korridor entlang und dann links in ein Zimmer. Das Zimmer war abgedunkelt und überall standen Kerzen herum. Justin war gerade dabei die letzten anzuzünden. Also blieb ich ruhig, bis er die letzte hingestellt hatte.

Dann ging ich auf ihn zu und legte meine Arme von hinten um ihn. „Du bist verrückt.“, sagte ich liebevoll und küsste seinen Nacken. Er war wundervoll, das alles war wundervoll. „Hey meine Schöne.“, sagte er und drehte sich um. „Danke, das ist wunderschön.“ Ich küsste ihn. Er sah mich an, ich sah ihn an und wusste was er wollte, warum er das getan hatte und ich wollte es ihm geben, denn genau das wollte ich auch. Ich wollte ihn, hier, jetzt, sofort.

Ich überrückte die Distanz zwischen uns und küsste ihn. Meine Empfindungen prasselten nur so auf mich ein: mir wurde warm, ich spürte seine Hände wie sie mich festhielten und an ihn drückten, seine Zunge tanzte mit meiner einen heißen Tango und mir wurde schwindelig, meine Gedanken drehten sich nur noch um uns. Wir.

Plötzlich klappten meine Beine weg, doch er fing ich auf, hob mich hoch und trug mich zum Bett, ohne aufzuhören mich zu küssen. Ich krallte meine Finger in sein Haar, streichelte seinen Rücken und zog ihn zu mir. Ich wollte ihn ganz nah spüren, doch das war nicht nah genug, das wussten wir beide. Er zog mich hoch auf seinen Schoß, sodass ich ihm sein T-Shirt ausziehen konnte und er meins. Wir grinsten. „Du hast sie an.“, sagte er und begutachtete meinen Körper. „Du hast sie dir ausgesucht, oder?“, flüsterte ich ihm ins Ohr. Er nickte und küsste daraufhin meine Brüste die nur noch von dem BH bedeckt wurden, den er sich ausgesucht hatte. Ich stöhnte, scheiße tat das gut.

Ich fing an seine Rücken zu küssen, seine Schultern, alles was ich erreichen konnte. Er gehörte mir und ich gehöre ihm, jetzt, hier. Wir waren zusammen und wir liebten uns, nichts anderes Zählte.

Sanft drückte ich mein Becken geben seins. Seine Lippen suchten meine und drückten mich sanft zurück ins Kissen. Seine Hände fanden meinen Hosenbund und öffneten eine Hose. Ich tat dasselbe mit seiner. Doch wir beide bekamen die Hose des Anderen nicht aus, wir lachten und standen knutschend auf. Um die Hosen selbst auszuziehen, wir beide dachten dasselbe, denn auch erzog seine Boxershorts aus. Meine Hände legten sich um seinen Nacken und liebkosten sein Gesicht. Seine Hände krabbelten hoch zu meinem BH und öffneten ihn gekonnt, ich ließ ihn zu Boden fallen. Mit einem Ruck hatte er meine Oberschenkel umschlossen und sie um seine Taillie gelegt. Sanft legte er mich aufs Bett, küsste mich und sah mich dann an: „Alles okay?“

Ich nickte lächelnd und zog ihn zu mir, damit er mich küsste. Langsam drang er in mich ein und ich war froh es mit ihm getan zu haben, denn er war vorsichtig und sanft. Es war perfekt.

The Way You make me feelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt