Kapitel 2

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Steven stellte die letzte Kiste mit Souvenirs in das Lager und sah zu seiner Chefin. »Ich mache für heute Feierabend, Donna!« rief er ihr zu. Sie sah zu ihm und zuckte mit ihren Schultern.

»Was auch immer, Stevie«, sagte sie genervt, ohne aufzuschauen, und scannte weiter die Artikel ein.

»Freundlich wie ehe und je«, spottete Marc.

»Das kannst du laut sagen«, sagte er leise und schnappte sich seine Tasche. Kurz bevor er beim Eingang war, zog er sein Handy heraus und tippte eine schnelle Nachricht an Caitlyn.

Feierabend, wo möchtest du dich treffen? – Steven

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Caitlyn sitzt im Restaurant und schaute vor sich auf den Platz, wo Tarweret sitzt und fröhlich zuschaute, wie sie aß. Nicht einmal da hat man ruhe, dachte sie. »Glaubst du, dass du dich so freuen musst?« fragte sie sie ruhig.

»Natürlich freue ich mich, ich habe damals auch Randall zum Gefilde der Binsen gebracht und es freut mich, dass zwei alte Freunde, wie ihr, euch wiederfindet«, meinte sie begeistert und sah Cate dabei an

»Ich habe trotzdem Angst, dass er mich hasst«, sagt sie. Die Göttin sah sie verdutzt an und schüttelte ihren Kopf.

»Mach dir da keine Gedanken, kleiner Vogel. Du-«, begann sie zu sagen, doch wurde unterbrochen, als ihr Handy piepte. Sie hatte es bereits seit einer Ewigkeit nicht mehr klingeln gehört. Caitlyn sah auf das Display und lächelte, ehe sie zurückschrieb.

Ich bin noch im Restaurant The Veggi, du kannst vorbeikommen, wenn du willst, habe mein Getränk noch nicht zu Ende getrunken. -Cate

Seine Nachricht kam beinah sofort zurück: Bin gleich da -Steven

Sie las die Nachricht und lächelte schwach, als sie einen Schluck trank. »Na los, geh, Tarweret, wir werden später reden«, sagte sie, »Bitte?«

Die Göttin verschwand und Cate seufzte und hoffte, dass alles gleich gut gehen würde. Es dauerte nicht lange, bis er in das Restaurant trat und sich nach Caitlyn umsah. »Also was ist das? Ein Wiedersehen oder ein Date? Wenn es ein Date ist-«

»Es ist kein Date, Steven, sondern ein Treffen mit einer alten Freundin, mehr nicht«, erklärte Marc und seufzte. Währenddessen erblickte Steven Cate an einem der Tische. Er hob seine Hand und versuchte sie auf sich aufmerksam zu machen.

Sie sah auf, als sie jemand die Hand hob und lächelt und hebt ihre ebenfalls.

»Steven...«, begrüßt sie ihn und zeigte auf den Stuhl, als er näherkam.

Steven setzte sich auf den Stuhl an ihrem Tisch und lächelte. »Hallo«, begrüßte er sie

»Freut mich euch zu sehen, wollt ihr was trinken?« fragt sie und nippte an ihrem Wasser.

Er nickte und hob seine Hand und sagte zu dem Kellner: »Ich hätte gerne auch ein Wasser.«

Als er wieder zu ihr sah, veränderte sich sein Blick und Marc übernahm den Körper. »Also, ich denke, dass ich dir einiges Erklären muss, oder?«

»Du musst nicht; es gibt eine Grund, warum das mit Steven und dir ist...und mein Gefühl sagt mir, dass es nach dem ich weg war...«, meint sie leise und fühlt sich schlecht. »Du hast mir davon damals in den Emails nichts von erzählt.« -Sie biss sich auf ihre Unterlippe, ehe sie eine Hand auf ihren Mund legte- »Tut mir leid, ich hätte dich erst einmal sprechen lassen sollen.«

»Du hast recht, es geschah, nachdem du weggezogen bist.« -Er atmet tief ein- »Ich wollte dich nicht wissen lassen, wie schlimm es tatsächlich nach dem Tod von Randall geworden ist. Meine Mutter...Nun sie gab mir die Schuld an seinem Tod und es stimmt auch. Hätte ich euch nicht dazu gebrach in diese verdammte Höhle zu gehen, dann wäre nichts davon je geschehen.« Als er sprach, konnte er sie nicht ansehen und sah stattdessen auf den Tisch hinunter. Cate sah ihn an und hob eine Augenbraue, da sie seine Mutter immer als sanft kannte und nicht gedacht hätte, dass sie ihm die Schuld geben würde.

More Than Friends [German] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt