Kapitel 8 - Die Erkenntnis

80 6 0
                                    

Alles was momentan zu sehen war war Schwärze. Kein Himmel, keine Spinne, keine Lebensanzeige. Es ist schon erstaunlich wie sich eine Sekunde ausdehnt wenn man auf seinen sicheren Tot wartet. All gegenwärtige Schwärze. Doch auf einmal war doch etwas zu sehen. Es war ein kleiner bunter Punkt, zu weit entfernt um zu erkennen um was es sich handelte. War ich etwa schon tot und das war das berühmte Licht am Ende des Tunnels? Oder zog jetzt ganz Klischeehaft mein leben an meinen Augen vorbei. Der Punkt wurde größer als ich mich ihm näherte. Oder näherte er sich mir? Ich konnte es nicht genau sagen. Aber je größer der Punkt wurde umso deutlicher wurden die Konturen. Es war ein Mensch. Ein Mensch mit einem eher zarten Körperbau. Also eine Frau oder ein Mädchen. Meine Mutter? Ausgeschlossen, dafür war sie zu klein. Es war noch keine erwachsene Frau. Dann musste das zweifelsohne meine beste Freundin Samantha sein. Was es nicht alles für Geschichten mit uns beiden gab. Wir kannten uns schon seit dem Sandkasten und haben zusammen eine menge Blödsinn gemacht. Aber irgentwas stimmte nicht, das erkannte ich jetzt. Sam war blond und nicht wie das Mädchen da vorne Brünett. Wer zum Teufel.... waren meine Gedanken die ich allerdings nicht einmal zu Ende denken konnte den das Mädchen drehte sich um und ich erkannte als erstes ihr Lächeln. Warum? war in diesem Moment der einzige Gedanke der sich in meinem Kopf tummelte. Warum sah ich im Angesicht meines Todes dieses undankbare Weib? Wer oder was hatte ihr das recht gegeben so über mich zu urteilen? Sie kannte mich überhaupt nicht. Sah ich sie weil ich ihr die schuld an dem ganzen gab? Nein... das war es nicht. Sah ich sie weil ich nie meinen ersten Kuss von einem Mädchen bekommen würde, auch wenn er nur indirekt gewesen wäre? Auch das wusste ich nicht. Das Mädchen löste sich auf und es war wieder nur die Schwärze zu sehen, also war es soweit. Ein leichtes lächeln flog über meine Lippen und ich flüsterte '' Lebewohl Lisbeth''. Dann hieß es warten. Doch anstatt der Spinne die ihre Beißwerkzeuge in meinen Körper trieb hörte ich eine männliche Stimme die sagte '' Für einen Abschied ist es zu früh und so hübsch ich auch bin, Lisbeth lass ich mich von dir nicht nennen.'' Ich öffnete die Augen und sah den breiten schaft einer Axt die den Kopf der Spinne zur seite schlug. Als ich meinen Kopf etwas in den Nacken legte erblickte ich am ende des Griffes einen anderen Spieler der sobald die Axt sich dierekt über mir befand eine Hand öffnete und etwas auf meine Brust fallen lies. Ich sah nicht was es war, handelte also so wie mein Bauch mir sagte. Ich griff das etwas, führte es zu meinem Mund und trank dessen Inhalt. Erleichtert sah ich das sich meine Lebensanzeige wieder zu füllen begann und erst stoppte als sie am Anfang des grünen Bereiches war. Da die Spinne von der Axt nach links gedrückt wurde rollte ich mich nach rechts weg, hockte mich hin und langte nach meinem Schwert das glücklicherweise ebenfalls nach rechts geschleudert worden war. Als die Spinne sich gerade vom Schlag des anderen Spielers erholte stand ich auf den Beinen und schlug mit meinem Schwert zu. Wir beiden wechselten uns mit den Schlägen ab, blocken dort wo der andere ungedeckten war und kümmerten uns um die kleinen Spinnen die immer wieder versuchten und anzugreifen. Erst nach 20 Minuten gelang es uns das Muttertier zu besiegen woraufhin die kleinen die nocht nicht getötet wurden reisaus nahmen. Das war der Zeitpunkt an dem ich meinem Retter das erste mal ins Gesicht sah. Es war etwas langgezogen, beherbergte eine kleine Nase, 2 eisblaue Augen und einen relativ normal geformten Mund.'' Ich würde sagen du schuldest mir was Fremder.'' Er fuhr sich mit einer Hand durch sein schulter langes rotes Haar und grinste mich an. ''Natürlich. Immerhin hast du mir das Leben gerettet. Und das nicht zu knapp. Ich bin Topper. '' Ich reichte ihm meine Hand die er ergriff. ''Ich bin FürstTakeshi'' Ich sah ihn nur ungläubig an. ''Meinst du das ernst?'' Anstatt zu antworten deutete er nur nach oben und ich sah seinen Namen über seinem Kopf. ''FürstTakeshi'' murmelte ich nur kopfschüttelnd. ''Nur um dein Haus später Takeshis Castle nennen zu können?'' Er grinste nur umso breiter und nickte. ''Genau deswegen. Und jetzt genug Formalitäten. Lass uns zusehen das wir hier wegkommen.'' Ich sah ihn nur an und nickte'' besser ist es. Wer kann schon ahnen das hier ein Boss oder zwischenboss auf freier Fläche rum läuft.'' Er drehte seinen kopf zu mir da er sich schon auf den weg in die Stadt machen wollte. '' Zwischenboss? Das sind ganz normale Biester.'' Er deutete in die ferne wo ich tatsächlich 2 weitere von diesen riesen Dingern rum laufen sah. Ich nickte nur stumm als wir beide uns auf den weg in die Stadt machten.

Sword Art Online: Another Hero StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt