Abschied

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Noch einmal alle umarmen und tausende von versprechen geben die ich eh nicht halten kann und das weiß meine Familie auch. Von meiner Schule wurde ich schon letzte Woche abgemeldet, alle meine Sachen waren gepackt und nun ging es auch los. "Freust du dich den gar nicht?", fragte mein Shiny Nachtara, das dicht neben mir herlief. "Hm? Natürlich, aber ich werde meine Familie so schnell nicht wiedersehen, dass ist das was mich Traurig macht", antwortete ich und wurde von Hop komisch angeschaut. "Tut mir leid, ich werde wohl noch etwas brauchen bis ich mich daran gewöhnt habe das du mit Pokémon reden kannst", rechtfertigte er sich, wehrend sein Wolly ganz entspannt neben ihm her rollte. "Außerdem hast du ja jetzt uns, wir können deine Familie vielleicht nicht ersetzen aber du bist nicht alleine, merk dir das gut", fügte er hinzu, ich sah ihn verwundert an, so etwas schlaues hatte er noch nie gesagt. Ich sah zu Sania die zustimmend nickte. Kabu, der hinter mir lief, legte mir seine Hand auf meine Schulter. "Genau, du kannst immer zu uns kommen", stimmte er zu und ich musste lächeln. Es ist zwar schade das ich weg gehe, aber ich kann das machen wovon andere nur träumen können, ich werde zu einem Pokémon Trainer und alleine bin ich auch nicht. Jetzt konnte ich es kaum erwarten auf Galar anzukommen.

Okay, okay, okay. Das ging jetzt vielleicht etwas zu schnell. Ich fang mal von vorne an. Also, ich heiße Lara bin 14 Jahre alt und komme aus Deutschland. Warum ich jetzt Pokémon Trainer werde? Das ist eine etwas längere Geschichte. Ich versuche sie mal zusammen zu fassen, aber wo soll ich anfangen? Ach ja, ich weiß.

Angefangen hat alles mit einem naja, eher bescheiden Tag. Irgendwie ist alles schiefgelaufen und hatte den ganzen Tag eine misse Laune. Auf jeden Fall musste ich noch schnell zum Supermarkt, da wir noch etwas fürs Abendessen brauchten. Als ich aus dem Laden raus bin wurde ich von einem Jungen angerempelt, den ich noch nie gesehen hatte.

Ich wohnte ihn einem Dorf da war eher unüblich, wenn ich jemanden nicht kannte.

Auf jeden Fall hatte er sich mehrfach entschuldigt und wirkte sehr nervös. Was ich allerdings merkwürdig fand war nicht unbedingt das ein Schaf um ihn herum rollte, sondern die Tatsache das es keinen störte. Die Leute haben das süße Ding noch nicht mal bemerkt. Verwirrt machte ich mich auf den Weg nach Hause. Nach dem Essen machte ich einen kleinen Spaziergang.

Die Sonne schien und es war warm. Ich ging außerhalb des Dorfes einen Feldweg entlang. Vorher habe ich noch einen Apel aus einem Graten mitgehen lassen, bevor ich allerdings Abbeißen konnte wurde ich abgelenkt. Auf einer kleinen Wiese war ein Tier. Neugierig ging ich vorsichtig auf das kleine Wesen zu, ich dachte zuerst es wäre ein Fuchs, aber desto näher ich dem Tier kam desto mehr zweifelte ich an meinem Verdacht.

Ich war nur noch wenigen Meter von dem Wesen entfernt, das komplett ausgehungert da lag und nicht mal den Anschein machte vor mir davon zu laufen. Vorsichtig warf ich es den Apfel hin. Das Tier sah auf und stürzte ich sofort darauf. Jetzt erkannte ich das Tier auch.

Das gibts nicht, ist das... ein Evoli? Ja, es sieht aus wie eins, aber das Fell ist etwas zu hell. Komisch. Gerade als ich mich etwas von dem Kleinen entfernen wollte, nahm ich im Himmel eine Bewegung wahr. Ein Wingull stürzte sich auf das Wehrlose Evoli und versuchte ihm den Apel wegzunehmen. Hey du Flugratte las das Evoli in Ruhe!", rief ich und stellte mich schützend vor das Fuchs Pokémon. "Was willst du den jetzt du Mensch?", zischte das Wingull. Moment es kann sprechen? Das Wasser Flug Pokémon feuerte eine Attacke auf mich, schützend hielt ich die Arme hoch, die an manchen Stellen Aufgeschnitten wurden. Ich lies mich davon nicht beeindrucken und warf einen Stein nach dem Pokémon. Mit Erfolg, ich traf es und es machte sich murrend aus dem Staub. Zum Glück konnte ich gut zielen. Ich drehte mich zu Evoli um, das mich mit großen Augen anstarrte. "D-du kannst mich sehen?", fragte das kleine erstaunt. "Ja kann ich", antwortete ich etwas unsicher.

War das wirklich echt, oder träume ich?

Das kleine Wesen bekam jetzt noch größere Augen. "Du hast mich verstehen?", fragte es komplett entsetzt. "Anscheinend", entgegnete ich, kniete mich zu es runter und reichte dem Evoli den Apfel. Dankend aß es ihn auf und kuckte mich an. "Danke für vorhin", bedankte sich der kleine grinsend. Ich fand Evoli ja vor allem im Anime besonders süß, aber in echt ist es noch viel süßer. "Was wollte das Wingull von dir?", wollte ich wissen. "Auf den Apfel hatte dieser blöde es nicht abgesehen. Hier zu Leben ist nicht einfach, die einzigen Regeln die hier gelten sind °töte oder werde Getötet° und °die Starken unterdrücken die schwachen°. In den Pokémon-Regionen soll das anders sein", meinte Evoli etwas beleidigt. "Was meinst mit Pokémon-Regionen?", hakte ich nach. "Seit zwei Wochen laufen hier Leute rum die uns sehen können. Sie stammen von einer dieser Regionen. Sie haben ein Lager auf der anderen Seite des Flusses", erklärte das Pokémon.

Dann ist dieser Junge von vorhin einer von ihnen? Vielleicht können mir die sagen warum ich auf einmal Pokémon sehen kann?

Gerade als ich noch etwas sahen wollte, knurrte Evolis Magen. Ich musste lachen. "Willst du mit zu mir?", fragte ich und das normal Pokémon nickte aufgeregt und sprang in meine Arme.

So bin ich meinem Partner begegnet. Damals, vor einem viertel Jahr, hatte ich noch keine Ahnung was danach alles noch kommt und dass sich alles verändern würde. Jetzt sahs ich in einem Flieger auf dem Weg zur Galar Region.

Ich sahs neben dem Feuer Arenaleiter, der auf seinem Smart-Rotom rum tippte, Nachtara lag zusammengerollt im Fußraum und schlief. Ich sah verträumt aus dem Fenster. Die blühenden Rapsfelder sah man von hier oben noch. Ich hatte das Gefühl das das Abenteuer jetzt erst so richtig losgeht und ich reute mich schon sehr darauf.

Nah dann, auf Wiedersehen Deutschland. Auf Wiedersehen normale Welt.

Der Weg an die Spitze (Pokémon ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt