(1) 𝐄𝐢𝐧𝐞 𝐀𝐩𝐩

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Ich bin heute 18 geworden

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Ich bin heute 18 geworden. Heute ist mein Geburtstag und ich bin endlich volljährig- das ist auch das einzige, was mich wirklich an diesem Tag freut.

Ich feier zwar sehr gerne, aber nicht meinen eigenen Geburtstag, denn ich mag es nicht, wenn sich alles um mich dreht. Meine Familie hat es gut gemeint und mir in unserem riesigen Garten ein riesiges Zelt aufgestellt, hat all den Alkohol bezahlt und natürlich hat der Cateringservice nicht an Snacks gespart.
Ab wann darf ich denn als Geburtstagskind sagen, dass ich jetzt gerne schlafen gehen würde? Wahrscheinlich darf ich nicht gehen, bis alle Gäste sich verabschiedet haben.
Das ist etwas schwierig, wenn die ganze Schule hier ist und augenscheinlich noch lange keine Lust darauf hat, besoffen vor der Türe ihrer Eltern zu stehen. Dagegen hilft natürlich nur noch mehr Alkohol.

Ich bin zwar wirklich froh darüber, dass meine Eltern berühmte Anwälte sind, aber manchmal denke ich mir, dass ich jetzt entspannt in meinem Bett liegen und lesen könnte, wenn wir nicht so viel Geld hätten. Habe ich meine Eltern gesagt? Richtiger wäre: mein Vater und meine Stiefmutter. Meine richtige Mutter habe ich nie kennengelernt- sie ist abgehauen, als ich noch klein war und keiner weiß, wohin. Aber Clair ist für mich sowas wie eine Mutter; sie backt und kocht einfach fantastisch und mit ihr habe ich schon den ein oder anderen Mädelsabend auf dem Sofa mit Sekt und Schokolade verbracht.

Aber das wirklich tolle an Clair ist ihr Sohn: Luke.
Er ist der perfekte Stiefbruder. Mit ihm kann ich so viel lachen wie mit keinem anderen und er sorgt sich um mich wie ein richtiger großer Bruder. Und ich liebe ihn auch so wie eine kleine Schwester ihren großen Bruder liebt. Wobei er gar nicht so viel älter ist als ich- gerade mal eine Woche. Deshalb gehen wir auch in die selbe Stufe.

Weil wir unseren 18ten Geburtstag gemeinsam feiern wollten, sind auch Lukes Freunde da. Die Badboys der Schule. Meine Freundinnen sind dafür natürlich die absoluten Chicks- ja, das gebe ich zu. Arzttöchter und so.
Wobei ich zugeben muss, dass mir das manchmal weniger gefällt, als es nach Außen den Anschein hat. Das ständige Gequatsche über Schminke und heiße Typen nervt mich schon manchmal. Aber unter der Gruppe von sechs Mädchen gibt es eine, die ich wirklich sehr schätze: Cyrstal.
Sie ist wirklich die einzige, die mehr im Kopf hat als die angesagtesten Trends und wenn ich sie brauche, ist sie für mich da.

"Geschenkezeit!", ruft Charlie, eine aus meiner Clique, zu mir rüber, als ich mich gerade mit meinen Gedanken auseinandersetze und darüber nachdenke, wie ich am schnellsten im Bett landen könnte.

Am liebsten würde ich mit den Augen rollen- den Geschenke-Teil mag ich am wenigsten. Wann ist der Abend denn endlich vorbei?

"Komm, Aurelie!", fordert jetzt auch Olivia.

Gott sei Dank sind zu viele zu betrunken, um das noch wahrzunehmen. Luke tritt neben mich und drückt mich in eine Umarmung.
"Happy Birthday, Prinzessin."

𝗣𝗹𝗲𝗮𝘀𝗲 𝘂𝘀, 𝗹𝗶𝘁𝘁𝗹𝗲 𝗕𝗮𝗯𝘆𝗴𝗶𝗿𝗹 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt