Kapitel 5

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Als ich aufwachte, spürte ich wie sich Harrys Brust beim Atmen hob und senkte. Mein Arm lag um seinen Körper geschlungen an seiner rechten Hüfte, mein Kopf in der Mitte seiner Brust und der Rest meines Körpers lag etwas schief und meine Füße lugten unter der Bettdecke hervor.

Ich setzte mich hin und wollte unbemerkt aus dem Bett schlüpfen, als ich ein Grummeln hörte: „Wo um Himmels Willen willst du hin? Es ist kalt ohne dich.“

Ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht und ich legte mich wiederhin, diesmal aber auf den Rücken. Harry drehte sich auf die Seite und schlang den rechten Arm um mich, er drehte mich auf die linke Seite, so dass mein Rücken an seiner Brust war. Ich spürte seine Wimpern in meinem Nacken und musste kichern.

„Wo wolltest du hin?“, fragte Harry jetzt etwas wacher.

„Duschen.“, flüsterte ich zurück.

„Darf ich mitkommen?“, ich spürte seine Lippen, die sich zu einem Lächeln kräuselten, an meinem Hals.

„Nein, aber du darfst gerne hier warten, bis ich fertig bin.“, lachte ich.

„Na gut.“, Harry schmollte.

Er löste den Arm von mir und ich ging zu meinem Schrank um mir Kleidung raus zu suchen.

„Nimm die dunkelblaue Jeans, das hellblaue Top und den dünnen, grauen Strickpulli.“, kam es aus meinem Bett.

Ich drehte mich um und schaute ihn an.

„Ich mag die Jeans, die sitzt echt toll bei dir, das Top ist schön, dir stehen jegliche blau Töne und der Strickpulli ist weich und kuschlig.“, grinste Harry wie selbstverständlich.

Ich musste lachen, entsprach aber seinem Wunsch und suchte die Klamotten aus dem Schrank, holte dann noch Unterwäsche, einen knall-grünen Victoria’s Secret BH und einen farblich passenden Slip, aus der Schublade und verschwand ins Badezimmer. Ich legte die Anziehsachen auf die Waschmaschine, stieg in die Dusche und stellte das Wasser an. Das Wasser war warm und angenehm auf der Haut, ich wusch meine Haare und als ich fertig war stellte ich das Wasser ab. Ich stieg vorsichtig, in mein Handtuch gewickelt, aus der Dusche. Ich trocknete mich ab und begann mich mit meiner Mango-Lotion einzucremen, putzte mir danach die Zähne und als die Lotion eingezogen war, zog ich mich endlich an. Meine Haare lagen nass über meine linke Schulter und ich lief zurück in mein Zimmer. Harry lag dort immer noch in meinem Bett und las gerade in „Stolz und Vorurteil“.

„Ich frag mich, wie du so etwas lesen kannst. Die Schreibweise ich fürchterlich, zudem ist das Buch total kitschig!“, klagte er mich grinsend.

„Das ist die Schreibweise aus dem 18 Jahrhundert, da kannst du nichts dran ändern. Außerdem ist Jane Austen eine der berühmtesten Schriftstellerinnen der Geschichte, ihre Geschichten sind großartig und nicht kitschig!“, protestierte ich.

„Ich glaube die Autorin von Harry Potter ist berühmter.“, er grinste mich verschmitzt an.

„Das kannst du auch nicht vergleichen.“, lachte ich. „Joanne K. Rowling hat Jugendbücher geschrieben. Das ist Abenteuer mit Fantasy, wohingegen „Stolz und Vorurteil“ oder „Emma“ und so ein ganz anderes Niveau haben. Du kannst nicht erwarten, dass ein elfjähriger Jane Austen kennt. Genauso wenig wie du erwarten kannst, dass eine siebzigjährige Harry Potter kennt.“

„Okay, okay. Ist schon gut.“, er legte das Buch zurück auf meinen Nachttisch und stand auf. „Das Bad ist jetzt denke ich mal frei?“

Ich nickte und Harry machte sich auf den Weg dorthin, aber nicht ohne mir vorher einen Kuss auf die Wange zu geben. Ich stellte mich vor meinen Schrank, der Spiegeltüren hatte und begann mich zu schminken.

What Now? (a 1D Fanfinction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt