Kapitel 19-The Queen returns

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Ich hasste Jolie. Wer meine Freunde verletzt,der musste mit Rache rechnen. Meine ehemaligen Freundinnen,die ich in München zurückgelassen hatte,wussten wovon ich rede. Meine Clique war sehr beliebt an unserer Schule und ich war sozusagen das Alphatierchen der Clique,die Königin des Bienenstocks. Obwohl ich eigentlich ein sensibler und zeitweise schüchterner Mensch war,konnte ich auch völlig anders sein. Die einen haben mich geliebt und bewundert. Sie wollten auf biegen und brechen so sein wie ich. Dann gab es die anderen. Sie hassten mich und wünschten mir insgeheim den Tod. Dennoch hatten sie einen gewissen Respekt vor mir,weil sie sich eben vor mir und meiner Clique fürchteten. Wer uns hintergangen hatte,den nahmen wir uns vor. Aber egal was wir taten. Wir taten es mit Stil! Wie echte Ladys! Jolie mochte vielleicht  zurzeit eines der beliebtesten Mädels dieser Ecole sein,aber ich würde dafür sorgen,dass sich das so schnell wie möglich ändert. Ich würde sie von ihrem Thron stoßen,damit Isabelle und ich das Zepter in der Hand hielten. Wir würden die neuen It-Girls dieser Schule werden. Wie Blair Waldorf und Serena Van der Woodsen einst die Constance Billard School rockten,so würden wir unsere Schule rocken! Isabelle war wie Serena,sie war der Sonnenschein unter uns,die fröhliche und lockere,die eine gesunde Portion Selbstvertrauen hatte und eigentlich ein herzensguter Mensch war. Ich war wie Blair,sehr romantisch und loyal zu den Personen,die mir am Herzen lagen. Aber wenn mich jemand provozierte,konnte ich auch zu einem wahren Biest werden! Diese Seite von mir habt ihr bisher noch nicht kennengelernt. Ich freute mich schon darauf,Jolie Lavalle von ihrem Thron zu stoßen,um ihr eine Lektion zu erteilen. Niemand ging so mit meinen Freundinnen um! Jetzt brauchte ich nur noch einen Plan. Nach dem kleinen Zwischenfall mit Jolie hatte ich eine Freistunde und somit genügend Zeit um über alles was in den letzten Tagen so geschehen ist nachzudenken. Isabelle war Mitglied in der Theater-AG unserer Schule,also konnte sie die Freistunde leider nicht mit mir verbringen. Dennoch bestand sie darauf. "Bitte,Olivia!Komm doch einfach mit und guck uns zu!",flehend sah sie mich an. Zuerst blieb ich bei meiner Meinung,aber nach 5 minütigem Anflehen ließ ich ich mich doch noch dazu überreden mit ihr mitzugehen. Ich bereute es nicht. Isabelle führte mich in einen großen,hellen Raum,in dem schon mindestens 10 andere Schüler waren,die ebenfalls auf das Erscheinen der Lehrkraft warteten. Als wir den freundlich wirkenden Raum betraten, blickten uns alle Schüler an und tuschelten wie wild drauf los. Es war eine bunt gemischte Gruppe,die aus Mädels und Jungs bestand. Nach zehn Minuten erschien auch schon die Lehrerin. Eine schlanke,hochgewachsene Frau,die  sehr gepflegt ,aber irgendwie auch etwas streng wirkte. Sie war sehr puristisch und modern gekleidet. Diese Frau strahlte für mich  Autorität aus! Sie war dennoch sehr freundlich und ließ mich an den Proben teilhaben. Als sie die Klassenlisten durchging,fiel ihr auf,dass jemand fehlte. Ein Junge namens Ethan. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und ein junger Mann,der gerade lauthals mit jemandem telefonierte,stürmte in das Zimmer hinein. "Bro,Ich muss auflegen,bis Dann!" Er steckte sein Smartphone zurück in die Hosentasche, fuhr sich kurz mit der Hand durch seine dunkelbraunen,wuscheligen Haare und stellte sich uns anschließend vor. Er klang selbstsicher. "Erst einmal,Entschuldigen Sie für die Verspätung,Madame! Mein Name ist Ethan und ich bin heute zum ersten Mal in  diesem Kurs. Habe mal irgendwo gelesen,dass sich das gut im Zeugnis machen würde. Also,hier bin ich!" Alle waren baff und sahen sich gegenseitig an. Wer war dieser Junge? Mit einem breiten Grinsen setzte er sich an einen freien Platz. Isabelle blickte mich entsetzt an. "Oh mein Gott,ist der arrogant!" Da musste ich ihr wohl oder übel zustimmen. Während der nächsten halben Stunde mussten die anderen irgendwelche Übungen durchführen,um ihre schauspielerischen Fähgkeiten auszubauen oder so. Ich durfte zuschauen. Als Ethan Isabelle als Partner zugeteilt wurde,konnte ich schon von Weitem erkennen,dass sie genervt mit den Augen rollte. Irgendwie musste ich darüber kichern. Es war witzig,die beiden beim Proben zu beobachten. Ethan war die ganze Zeit über am herumalbern,während Isabelle ausnahmweise einmal versuchte ernst zu bleiben,da ihr die Theater-AG sehr am Herzen lag. Nachdem Ethan bemerkt hatte,dass sie nicht auf seine Albernheiten einging,versuchte er auf eine andere Art und Weise Isabelles Aufmerksamkeit zu gewinnen.  Er ließ nichts unversucht. Als er aber bemerkte,dass sie ihn weiterhin ignorierte,warf er mir einen flehenden Blick zu und zuckte leicht mit den Schultern. Seine blaugrünen Augen,die die Farbe des Ozeans hatten,sahen direkt In meine. Irgendwie hatte ich ja  Mitleid mit ihm. Ich glaube,dass unsere Isabelle einen kleinen Verehrer hat. Wie süß! Ich musste unwillkürlich grinsen. Nachdem die Stunde geendet hatte,torkelte Isabel zu mir rüber. "Weißt du,dieser Ethan ist echt ein wenig seltsam!"

Chaos in Paris-French boys do it betterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt