Draco × reader- Der Fluch eines Namen

Der Fluch eines Namen-4.2

Dracos POV:

Schlecht gelaunt sitze ich da und beobachte die Paare, die gerade zu langsamer Musik auf der Tanzfläche tanzen. Pansy versucht mich dazu zu überreden mich ihnen anzuschließen, aber ich lasse sie abblitzen. Ich habe keine Lust.

Ich weiß sowieso nicht, warum ich mir diesen Ball überhaupt antue. Zudem auch noch mit dem nervigsten Mädchen auf ganz Hogwarts. Natürlich ist sie eine gute Freundin, allerdings klammert sie viel zu sehr und ich weiß, dass sie auf mich steht. Jeder weiß das. Immerhin verhält sie sich nicht gerade unauffällig und macht kein Geheimnis daraus.

Genervt sehe ich mich im Raum um. Pansy sitzt neben mir und redet ununterbrochen. Mir Bluten schon die Ohren.

,,Hey Draco. Ist es okay, wenn ich eine Runde mit Blaise tanze?”, fragt Pansy dann.

,,Mach ruhig”, antworte ich teilnahmslos ohne sie anzusehen.

Sie steht auf und geht mit Blaise davon.

Endlich Ruhe. Ich seufze. Dann lasse ich meinen Blick über die Tänzer schweifen. Da entdecke ich sie. Das kleine hübsche Mädchen, welches gerade mit einem großen, stämmigen Durmstrang tanzt. Sie sieht wunderschön aus. Das ist mir vorhin schon aufgefallen, als sich unsere Blicke getroffen hatten.

Ich schüttle leicht den Kopf und versuche diese absurden Gedanken zu vertreiben. Was ist das nur? Schon seit letztem Schuljahr fühle ich mich anders, wenn sie in meiner Nähe ist, dabei hatten wir noch nie wirklich miteinander gesprochen. Zudem ist sie ein verdammtes Schlammblut. Das darf ich auf keinen Fall vergessen.

Andererseits ist sie so hübsch, süß, lieb und ich mag ihre ruhige Art, ihre Stimme und… okay stopp. Ich muss dringend damit aufhören. Mein Vater würde mich umbringen, wenn er wüsste, dass ich überhaupt nur einen Gedanken an dieses Mädchen verschwende.

Y/n kommt aus keiner reichen Familie, ist muggelstämmig und gehört zu allem Überfluss auch noch zum Haus Gryffindor. Sie ist das genaue Gegenteil von mir. Sie verkörperte alles was er verabscheut. Und was ich ebenfall verabscheuen sollte.

Ich beobachte die Gryffindor heimlich. Sie unterhält sich während dem Tanzen mit dem ihr gegenüber und lächelt.

Aus irgendeinem Grund geht mir das gehörig gegen den Stich. Ich sollte dort stehen. Sie sollte mich anlächeln und mit mir tanzen.

Natürlich weiß ich, dass das völlig absurd ist. Sie würde sich niemals darauf einlassen.

Ganz genau verfolge ich jeden ihrer Bewegungen. Sie tanzt so anmutig. Sie schwebt beinahe über die Tanzfläche. Das einzige Problem ist nur ihr furchtbarer Partner. Die Blicke, die er ihr zuwirft und wo er seine Hände hat, gefällt mir gar nicht. Am liebsten würde ich sofort aufstehen und ihn von ihr wegzerren.

Wie alt ist der Typ eigentlich? Bestimmt zwei Jahre älter als sie. Welche Qualifikationen hat er? Er sieht ja noch nicht einmal besonders gut aus. Zudem ist er, wenn das Trimagische Tunier zu Ende ist sowieso wieder weg. Was will sie also mit ihm? Ich wäre in vielerlei Hinsicht die bessere Wahl.

Für diesen Gedanken hätte ich mich schon wieder Ohrfeigen können. Ich darf so nicht denken. Ich muss sie vergessen. Sie wird meine Gefühle ohnehin niemals erwidern und selbst wenn, würden meine Eltern das niemals zulassen. Ein Malfoy zu sein hat durchaus seine Vorteile, aber manchmal ist dieser Namen auch einfach nur ein Fluch.

Deine Sicht:

Kurz nach halb eins, verlässt du den Ball. Du bist müde und erschöpft, hattest allerdings noch viel Spaß. Deine Freundinnen wollen noch etwas bleiben, weshalb Taylor dir anbietet dich noch bis zum Gemeinschaftsraum zu begleiten. Du nimmst das Angebot dankend an.