2. Ashton was right

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Ich hörte sie noch einige Male nach mir rufen, doch ich wollte nicht mehr zurück gehn. Vorallem Ash konnte ich jetzt nicht mehr sehn. Mir war egal, was sie von mir und Brian hielten.

Nach ungefähr 5 Minuten war ich endlich an Brian's Haus angekommen. Ich wollte einfach nur in seinen Armen liegen und weinen. Wieso hatte Ash so einen Mist erzählt? Ich dachte er wäre mein bester Freund. Anscheinend hatte ich mich geirrt. Das konnte ich ihm wahrscheinlich nie verzeihen und wenn doch, dann konnte ich es wenigstens nicht vergessen. Brian's Haustür war so gut wie immer offen. Also stürmte ich wie eine Idiotin ins Haus, in der Hoffnung Brian würde mich unterstützen und sich darüber freuen, dass ich zu ihm gekommen bin. Doch ich sah ihn erstmals nirgendwo. Also ging ich davon aus, dass er noch schlief. Ich lief die Teppen hoch und musste aufpassen, dass ich nicht auf eine Nadel der Spritzen trete, denn es lagen mindesten 3 benutzte Spritzen da und die Sohlen meiner Schuhe waren nur sehr dünn. Ich öffnete seine Schlafzimmertür und bekam einen Schock.

Er lag komplett nackt da, war wie immer extrem high, hatte eine Flasche Vodka in der Hand und ließ sich gerade von einer Wasserstoffblonden Tussi einen runterholen wärend er mit der anderen Hand irgendwie versuchte die Schlampe zu fingern. Das gelang ihm nur nicht so gut, da er zu high für sowas war. Ich wusste nicht was ich jetzt tun soll. Ashton's Worte gingen mir wieder durch den Kopf. Er hatte Recht und ich konnte nicht mehr zu den Jungs, da sie nun bestimmt sauer auf mich wären, wenn ich ihnen das erzählen würde. Wie konnte ich nur so dumm sein? Ich ging sauer und enttäuscht auf Brian zu und schlug ihm so fest ich konnte ins Gesicht. Da er wirklich ziemlich weggetreten war, reagierte er nicht wirklich. Er starrte mich nur an.Dann fing er plötzlich an provozierend zu lachen und ich wurde immer wütender. Die Schlampe neben ihm war ebenfalls high wie Brian und realisierte mich nicht. Deshalb bewegte sich ihre Hand inmernoch weiter auf und ab. Brian's Lachen war so provokativ, dass ich ihn in den Bauch boxte. Leider war die Konsequenz, dass er mich vollgekotzt hatte. Na toll, er hatte meinen ganzen Arm vollgekotzt. Ich rannte unter Tränen aus dem Haus raus und überlegte, wo ich jetzt hingehn sollte. Ich entschied mich für eine abgelegene Parkbank ganz in der Nähe.

Ich saß nur da und weinte. Tausend Gedanken gingen mir durch den Kopf. Hatte Ashton wirklich Recht? Ich hoffte so sehr, dass es nicht so war. Nach ungefähr 15 Minuten bemerkte ich aus der Ferne eine bekannte Stimme:"Da bist du ja, Riley! Was für ein Glück. Wir haben uns Sorgen um dich gemacht. Die anderen suchen dich auch schon überall. Ich bin so froh dich endlich gefunden zu haben!" Es war Calum. Er rannte auf mich zu und ich fiel ihm in die Arme. Es war ihm egal wie ich aussah oder dass ich vollgekotzt wurde. Ich wollte etwas sagen, doch ich bekam vor lauter Tränen kein Wort raus. Calum beruhigte mich. Er strich mir über den Rücken und durch meine Haare und flüsterte:"Du brauchst nichts zu sagen. Alles wird gut! Bleib einfach in meinen Armen solange du willst und heul dich aus." Ich war so froh, dass Calum jetzt für mich da war. Nach einiger Zeit ließ ich ihn los. Er nahm mein Gesicht in die Hand und wischte mir meine Tränen weg. Kurz danach nahm er sein Handy in die Hand und sagte:" Ich schreib den andern, dass du jetzt bei mir bist und dass wir gleich nach Hause gehn ok? Sie machen sich unglaubliche Sorgen!" Ich nickte nur mit einem beschämten Blick. Nachdem er den anderen geschrieben hatte zog er seine Jacke aus und legte sie mir über.

Wir machten uns auf den Weg nach Hause. Ich weinte immernoch wie aus Eimern. Dann erzählte ich Calum alles: dass Brian im Bett lag und neben ihm diese dumme Kuh, dass ich fast auf die Nadeln getreten bin und dass ich Angst hatte, dass Ash mir böse war und Mikey mich auch nicht verstehen würde. Calum versicherte mir, dass niemand böse mit mir ist. Er war zuckersüß zu mir. Wieso konnte Brian nicht auch so sein?

Auf dem Weg lief uns eine Mutter mit ihrer kleinen Tochter entgegen. Die Tochter sah mich mit großen Augen an und sagte dann:"Hey hör auf zu weinen!" Sie klang sehr besorgt. Ihre Mutter sagte darauf nur:"Hör auf, das Mädchen will bestimmt nicht reden. Das musst du verstehn Schatz." Doch ich gab dem Kind trotzdem eine Antwort:" Tut mir Leid, dass ich weine, kleine Maus. Mir geht es momentan nur nicht so gut. Es macht mir nichts aus dass du mich angesprochen hast!" Ich versuchte dabei etwas zu lachen. Das Mädchen nickte und bekam ganz feuchte Augen und fragte dann:" Brauchst du eine Umarmung von mir?" Ich war so gerührt. Die kleine war ja mal richtig süß. Ich hatte immernoch Tränen in den Augen. Ich sah zuerst zu Calum. Er sah mich fragend an und zuckte dann mit den Schultern. Ich schaute wieder zu dem Mädchen und sagte dann:" Du bist so lieb! Klar will ich dich umarmen!" Ich lächelte wieder und weinte gleichzeitig. Ich bückte mich zu ihr runter und kniete mich vor sie. Dann kam sie schon und viel mir um den Hals. Ich fing an noch mehr zu weinen. Nach kurzer Zeit stand ich wieder auf und sah sie an:"Das war echt lieb. Jetzt geht es mir schon viel besser!" Das Mädchen nickte nur und ging dann zu Calum und wollte ihm etwas ins Ohr sagen. Er stimmte zu und bückte sich zu ihr. Sie flüsterte etwas in sein Ohr, doch ich konnte es nicht verstehen. Nachdem sie fertig war nickte Calum mit einem Lachen und streichelte ihr über den Kopf. Sie ging wieder an die Hand ihrer Mutter und ich bedankte mich auch bei der Mutter. Ich hörte das Mädchen nur noch zu ihrer Mutter sagen:" Der große Junge muss jetzt auf das Mädchen aufpassen!" Ich musste noch mehr weinen und sah Calum an. Auch Calum hatte Tränen in den Augen, die er verstecken wollte. Ich lachte und Calum legte den Arm und mich und wir liefen weiter. Ich hatte tatsächlich meine Situation vergessen. Calum sagte dann:"Sie hat gemeint, dass ich auf dich aufpassen soll, aber nur weil du was ganz besonderes bist." Ich antwortete mit piepsiger Stimme:"Wie süß! Ich will später auch so süße Kinder." Calum meinte ebenfalls, dass man sich so ein Kind nur wünschen kann.

Als wir zu Hause ankamen, stand gerade Luke vor der Tür. Er sah uns und rannte besorgt auf mich zu und viel in meine Arme. "Oh mein Gott, ich habe mir so Sorgen gemacht!" Darauf antwortete ich ihm nur:" Keine Angst es ist alles gut! Es ist nichts passiert!" Ich hatte tatsächlich alles was passiert war komplett vergessen. Das tat auf jeden Fall gut. Ich musste momentan nicht an Brian denken.

Wir gingen in unsere Wohnung und ich legte Calum's Jacke ab. Danach ging ich kurz in mein Zimmer um mich umzuziehen, schließlich hatte Brian mich angekotzt. Als ich meine dreckigen Klamotten in die Waschmaschine bringen wollte, fragte mich Mickey, ob alles ok wäre. Ich antwortete nur mit einem Nicken. Ich steckte die Wäsche in die Maschine und setzte mich zu den Jungs auf die Couch. Bevor ich das tun konnte, sah ich Ash da sitzen. Dann fragte er mich:"Warum hast du deine Wäsche schon in die Maschine gemacht, die war doch noch sauber, oder?" Er sah mich fragend an und ich musste lachen und gleichzeitig kam mir wieder alles in die Gedanken, dass ich eigentlich schon vergessen hatte. "Naja, irgendwie ist das ne lustige Story, ich hatte Brian in den Bauch geboxt und er hatte mich vollgekotzt!" Ash fing auch an zu lachen. Dann stand er auf und nahm mich in die Arme. "Ich weiß, was passiert ist. Calum hat es erzahlt. Aber hey, ich hatte es dir gesagt!" meinte er bedrückt. Ich antwortete beschämt:"Ja, du hattest wohl Recht!" Ich fand es nicht gerade toll, dass Ash Recht hatte. Ich hoffe immernoch, dass es nur ein Ausrutscher von Brian war.

Angels of my nightmare (5sos ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt