Jenseits der Träume

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Hallo, meine Lieben! Tut mir leid, dass es erst jetzt weitergeht, aber vorerst werde ich auch keine regelmäßigen Uploads schaffen, da mein Studium jetzt erstmal Vorrang hat. Aber heute geht es wieder weiter und ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen ;)

Liebe Grüße,
eure Hela

                                                                                                 ~~~

Jenseits der Träume

Dass es nicht leicht sein würde, ihre Eltern davon zu überzeugen, den Rest der Ferien im Fuchsbau verbringen zu dürfen, wusste Amberle schon im Vorfeld. Und es hatte sie auch viel Überzeugungskraft gekostet, Andrew und Mary überreden zu können. Denn auch, wenn die Zwei Muggel waren, so schienen selbst sie zu spüren, dass der magischen Welt schon bald etwas bevorstehen würde, was alles verändern würde.
Aber letztendlich hatten sie ihr Einverständnis gegeben und Amberle hatte Ginny bereits ihre Zusage geschickt. Schon am folgenden Abend würde sie von Arthur Weasley abgeholt werden und zum ersten Mal den Fuchsbau besuchen.
Doch zuerst wollte Amberle ihren Ausflug in die Winkelgasse erledigen. Sie hatte Artemis mit einer Antwort zu Dumbledore geschickt, dass sie seiner Bitte nachkommen und Ollivander einen Besuch abstatten würde. Zwar fragte sich die Hexe noch immer, was der Schulleiter für das kommende Schuljahr von dem Zauberstabmacher benötigte, aber um der Sache auf den Grund gehen zu können, war ein Besuch bei Ollivander ohne Zweifel die beste Möglichkeit. Und warum sonst sollte Dumbledore sie dorthin schicken, wenn ihm dabei nicht wieder ein spezieller Hintergedanke im Kopf umher schwirrte und Amberle dadurch auf den entsprechenden Pfad lotsen würde?
Doch das war es nicht, was Amberle ungemein zu schaffen machte, als sie sich auf dem Weg zur Winkelgasse befand und das sogar ohne ihre Eltern, die in London etwas anderes zu erledigen hatten, was sie Amberle jedoch nicht hatten offenbaren wollen. Denn der Traum, in dem die Hexe Voldemort, Wurmschwanz und den mysteriösen jungen Mann gesehen hatte, ließ sie einfach nicht mehr los. Den ganzen gestrigen Tag hatte sie nach Antworten gesucht und auch versucht, die Runen zu übersetzen, welche sie im letzten Schuljahr aufgezeichnet hatte. Doch alles war vergeblich gewesen und Amberle fragte sich einmal mehr, was das alles nur zu bedeuten hatte.
Sie durchschritt die Pforte zur Winkelgasse und als sie wieder in die magische Welt eintauchte, fühlte es sich wie ein nach Hause kommen an. Seit Amberle damals erfahren hatte, dass sie eine Hexe war, hatte sich ihr ganzes Leben so sehr verändert, dass ihr ein Leben ohne Magie nur noch unwirklich vorkam. Aber so sehr Amberle die magische Welt auch liebte, so wusste sie auch nur zu gut um die vielen Gefahren, welche diese Welt mit sich brachte. Ein Sturm würde schon sehr bald aufziehen, das spürte Amberle und mit jedem Tag schien er näherzukommen.

Zuerst erledigte Amberle die Einkäufe für die benötigten Schulbücher und sie verspürte Erleichterung, da es dieses Jahr nicht so viele waren. Überhaupt hatte sie das merkwürdige Gefühl, dass das kommende Jahr anders werden würde als die bisherigen. Nur welche Art diese Veränderung sein würde, konnte sie noch nicht ganz einordnen.
Als Amberle schließlich vor dem Laden von Ollivander stand, betrachtete sie diesen und fragte sich einmal mehr, was Dumbledore wohl von hier benötigte und warum er sie damit beauftragt hatte, es zu holen. Aber sie hatte ihrem Schulleiter versichert es zu besorgen und ihr Wort hielt sie ein.
Die Braunhaarige seufzte und trat dann in den Laden ein, als sie Ollivander am Tresen ausmachte. Er gab gerade einer jungen Hexe die Schachtel mit einem Zauberstab und schenkte ihr ein geheimnisvolles Lächeln, welches Amberle an ihre eigene erste Begegnung mit dem Zauberstabmacher erinnerte.
,,Viel Erfolg für deine Ausbildung, mein Kind. Dieser Stab wird dir ein treuer Begleiter sein und gute Dienste erweisen. Achte gut auf ihn.", brachte Ollivander hervor und das blonde Mädchen nickte, ehe es gemeinsam mit seinem Vater kehrt machte.
Die Hexe, ohne Zweifel 11 Jahre alt, hielt an und warf einen kurzen Blick auf Amberle, die ihr ein leichtes Lächeln schenkte. Das Mädchen wirkte etwas erstaunt, wurde dann aber von ihrem Vater Richtung Tür geschoben.
,,Na, komm, Lucy. Es ist unhöflich andere anzustarren und wir haben noch viel zu erledigen. Schönen Tag noch, Miss."
Er nickte Amberle höflich zu und sie erwiderte es, ehe sie Lucy zuzwinkerte. Diese lächelte daraufhin und verließ mit ihrem Vater das Geschäft, woraufhin die Tür ins Schloss fiel. Amberle richtete ihre Konzentration nun auf Ollivander, der sie mit dem gleichen bohrenden Blick musterte, den er schon damals ihr gegenüber gehabt hatte.
,,Amberle Harvey, welch eine Freude. Was verschafft mir die Ehre?", fragte der alte Mann und Amberle trat etwas näher heran, während sie sich versicherte, dass sie unter sich waren.
,,Ich habe eine Nachricht von Professor Dumbledore erhalten. Er sagte, bei Euch wäre etwas hinterlegt, was er für das kommende Schuljahr benötigen würde und hat mich gebeten, es abzuholen."
,,Ah, ich verstehe. Einen kleinen Moment bitte."
Ollivander verschwand im hinteren Abteil seines Ladens und Amberle sah aus dem Schaufenster, denn sie hatte das merkwürdige Gefühl beobachtet zu werden. Doch sie konnte niemanden entdecken, was ihr Gefühl jedoch keineswegs ausmerzte. Allerdings ließ sie sich nichts anmerken und lächelte freundlich, als Ollivander zu ihr zurückkehrte – mit einem Pakt in den Händen.
,,Dumbledore informierte mich darüber, dass Sie kommen und es abholen würden.", sagte er und reichte Amberle das Paket, welches sie entgegennahm und neugierig betrachtete.
,,Ich vermute mal, Sie werden mir nicht verraten was sich darin verbirgt."
,,Das steht mir nicht zu, Miss Harvey. Allerdings habe ich noch das hier für Sie. Dumbledore meinte, es könnte nützlich für Sie sein bei Ihrer Suche nach...Antworten. Was auch immer das bedeuten soll."

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