|4| viele Tränen

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Ich kniete in der feuchten, kalten Erde. Vor mir, der Grabstein meines Bruders Fred. Mit dem Finger fuhr ich vorsichtig die feinen Buchstaben nach, die in den kalten Stein gemeißelt waren. Ich hatte keine Ahnung, wie spät es war, welchen Tag wir heute hatten, oder wie lange ich schon hier saß. Doch eins wusste ich.  Er hätte nicht sterben dürfen. Bei dem Gedanken an ihn, meinen Bruder Fred rannen mir kalte, salzige Tränen die Wangen hinunter.

Ich spürte einen starken Schmerz, in meinem Herz. Er wurde immer großer. Irgendwann, hielt ich es nicht mehr aus. Ich sprang auf und rannte einfach los. Ohne zu wissen, wohin. Irgendwann, nach dem ich eine ganz schön große Strecke zurückgelegt hatte, kam ich am Strand an. Ich lies mich in den noch kalten Sand fallen. Es war mittlerweile schon etwas heller geworden und es dämmerte. Eine Weile saß ich einfach nur da, beobachtete das Meer. Mit der Zeit, lies der unfassbar große Schmerz wieder etwas nach.

Doch die Trauer blieb. Erst jetzt, realisierte ich so richtig, das ich ihn verloren hatte. Ich hatte Fred verloren. Und hatte ihm nie sagen können, das er und George schon immer meine Lieblingsbrüder gewesen waren. Wieder strömten die Tränen über mein Gesicht, ohne Vorwarnung und ohne, das ich irgendetwas dagegen tun konnte. Der eisige Wind fegte durch meine Haare und ich begann zu zittern, da ich nur eine Shorts und ein T-Shirt trug, wofür es um diese Uhrzeit eigentlich noch viel zu kalt war.

Auf einmal, spürte ich etwas warmes in meinem Nacken. Es war eine Hand. Und ich hörte eine Stimme, die mir nur allzu vertraut war. Es war Harry. Harry Potter.
„Ich hab mir schon große Sorgen um dich gemacht", sagte er, und schaute mich besorgt an.
„Du zitterst ja", stellte er entsetzt fest. „Soll ich dir Gesellschaft leisten?", fragte Harry nach einer Weile, als ich einfach nichts dazu gesagt hatte. Ich nickte nur.

Also setzte er sich neben mich. Ich lehnte mich an ihn und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Er legte seinen Arm um mich und schon, fühlte ich mich gleich viel besser. Irgendwie, sicherer. Denn Harry gab mir die Sicherheit und das Gefühl von Glück, was ich glaubte verloren zu haben, wieder.

„I don't wanna say goodbye cause this one means forever
Now you're in the stars"

Hey, erstmal wollte ich sagen, das es mir unendlich leid tut, das seit Winter kein neues Kapitel mehr kam. Bei mir war in letzter Zeit so
unglaublich viel los, das ich weder Zeit, noch Motivation zum Schreiben hatte. Doch diese Woche war ich sehr fleißig und habe dieses Kapitel + 2 weiter vorgeschrieben und ich hoffe, das ab jetzt wieder jede Woche ein Kapitel kommen kann. Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr freut euch genauso sehr wie ich. :)
~Amy

P.S: Tut mir leid, das es jetzt doch später wurde 🙈

Narben sitzen tiefer als man sehen kannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt