Abschied?

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Davin und ich liefen zum See. Wir beide schweigen, aber es war keine unangenehme Stille , es war ehr die Art von Stille wenn man sich nichts zu sagen hatte aber trotzdem froh war nicht alleine zu sein.

Nach ungefähr 10 Minuten kamen wir an dem See an und machten jeweils zwei Eimer mit Wasser voll. Nachdem das erledigt war überlegte ich kurz den Schmutz der letzten Monate von meiner Haut zu waschen. Ich wusste nicht wann ich das letzte mal die Zeit und auch das Wasser hatte um mich zu wachen. Also zog ich kurzerhand mein tshirt über den Kopf, als davin mich entsetzt fragt was ich da mache. Ich sah ihn an und sagte „ Wo nach sieht es denn aus? Ich werde da rein gehen und mich waschen, solltest du vielleicht auch mal versuchen!" Er sah nämlich auch aus als hätte er ewig nicht geduscht.

Ich zog also noch meine Hose aus, behielt aber meine Unterwäsche an, denn ich war nicht sehr erpicht darauf vor davin Blank zu ziehen. Als ich soweit war sah ich zu meiner Begleitung und er stand immernoch wie angewurzelt da. Dann kann ich ihm aber auch nicht helfen und lief geradewegs in den See vor mir. Es fühlte sich unglaublich an, es war zwar sehr kalt aber das war mir gerade egal. Ich lief bis mir das Wasser bis kurz unter die Brüste reichte . Ich schrubbe mir die Arme und Beine ab, bis meine Haut schon ganz rot anläuft, aber das war mir egal. Es fühlte sich so befreiend an, ich kann es nicht beschreiben. Danach tauche ich mit meinem Kopf unter und fing an meine Haare von dem ganzen Blut und dreck zu befreien. Als ich auftauche, sehe ich wie davin nun doch zu mir ins Wasser kam und sich auch gründlich von dem ganzen Schmutz der letzten Tage und Wochen befreit.

Irgend wann als ich mich wieder sauber fühle , laufe ich ein Stück zu dem Mann in meiner Nähe und spritzte ihm eine Ladung Wasser voll ins Gesicht. Er schaute mich einen Moment verdutzt an, aber im nächsten Augenblick bekam ich auch eine Ladung ins Gesicht. Wir beide spritzen uns eine Zeit lang mit dem Wasser voll, bis wir Jasper oben am Berg stehen sehen und davin, schnell einige Schritte von mir weg macht.

Das brachte mich dieses Mal so richtig in fahrt, jedes Mal wenn der schwarzhaarig auftaucht, verhielt sich davin komisch. Also stapfte ich zum Ufer und schlüpfte schnell in meine verdreckten Sachen und lief Wut geladen nach oben. Als ich bei Jasper ankam mustert er mich von oben bis unten, was mich nur noch wütender machte. Diese Dummen Besitzansprüche die er wohl denkt das er hat, machen mich wahnsinnig.

„Was zum Teufel ist dein Problem?!" fuhr ich ihn sehr unsanft an. Er sieht mich nur ratlos an, „ wenn du denkst dass ich dir gehöre hast du dich tief ins eigene Fleisch geschnitten, ich gehöre niemanden und wenn ich mit davin da unten im See ein bisschen Spaß habe, dann geht dich das verdammt nochmal nichts an! Also hör damit auf, zu versuchen dich zwischen uns zu drängen, er is mein Freund und jetzt ist genug!" . Als ich mit meiner Standpauke fertig war, lief ich mit einem letzten bösen Blick an ihn, an ihm vorbei.

Ich suchte in meinen wenigen Habseligkeiten nach meiner Haarbürste und finde sie Schließlich auch. Es war das erste mal das ich meine Haare seid einer Ewigkeit wieder ordentlich durch bekam, ohne all das Blut das sie zusammen klebte wie Klebstoff. Ich mache mir dann zwei geflochtene Zöpfe, da diese mich beim kämpfen nicht so sehr stören würden und fasste bei alle dem den Entschluss nun endlich alleine weiter zu ziehen.

Ich hatte ihnen alles gesagt und gezeigt was sie wissen müssen um alleine zu überleben, sie sind stark, jeder einzelne zeichnet sich durch die unterschiedlichsten Fähigkeiten aus. Und mit Jasper als ihren Anführer werden sie es schaffen, aber ich muss meinen Weg gehen, ich fühle mich sowieso wie eine Außenseiterin bei ihnen. Sie kennen sich schon lange vor all dem und ich bin die neue, die sowieso alleine besser dran ist.

Also packe ich meinen Rucksack zusammen, ich muss nurnoch auf den richtigen Moment warten.

Der kam auch schneller als gedacht, Mike entfernt sich von der Gruppe und geht in den Wald, vermutlich um sich zu erleichtern, also folge ich ihm leise und renne das letzte Stück. Er erschreckt sich als ich plötzlich hinter ihm stehe und sieht mich wie immer abwertend an. „Was willst du?" seine Feindseligkeit lässt wie immer, nicht lange auf sich warten. „Ich werde gehen." „schön und was interessiert mich das?" fragt er schnippisch nach. „Ich weis das es dir am arsch vorbei geht, aber kein anderer würde mich gehen lassen, also sage ich es dir, was du mit der Information machst ist mir egal." sprach ich damit weiter. „Und du gehst einfach so? Ohne Abschied oder irgendwas ?" und ich dachte kurz einen Anflug von Besorgnis in seinen Augen zu sehen, tue diesen Gedanken aber gleich wieder ab, da es Schier unmöglich zu sein scheint. „Ja ich werde gehen, ich bin alleine besser dran und ihr ohne mich." „Jasper wird nicht sehr begeistert sein" sprach er weiter, aber es ist mir egal was Jasper will, ich wollte weg, ich fühle mich ein geängt und unwohl bei so vielen Menschen, ich war es einfach nicht mehr gewohnt. „Es ist mir egal was Jasper will, ich werde gehen und zwar jetzt. Also seid vorsichtig und bleibt fern von den Städten." war das letzte was ich zu ihm sagte, bevor ich mich umdrehte und ging.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 30, 2022 ⏰

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