Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt der Rest auch nach unten.Irgendwas ist anders, Davin. Er weicht meinem Blick aus. Was hat Jasper zu ihm gesagt?
Bevor ich aber weiter darüber nachdenken konnte, schiebt sich Alex in mein Blickfeld. Er ist gerade dabei die Tür zu öffnen, als ich ihm zu verstehen gebe dass ich voraus gehen werde.
Ich öffne also vorsichtig die Tür und laufe dann geradewegs zu unseren, etwas abseits, geparkten Autos. Die anderen folgen mir, auf meinem Weg sind mir drei "beißer" entgegen gekommen, also habe ich sie ausgeschaltet.
Bei den Autos angekommen, verstauen ich mein Gepäck im Kofferraum, meine Schwerter nehme ich mit nach vorne auf den Beifahrersitz. Auf den Sitz neben mir lässt sich Jasper fallen und hinten steigen Davin und Adam ein.
Wir fuhren schon seit zwei Stunden über Waldwege und neben Straßen, wir unterhielten uns über walkie-talkie aus dem Polizeirevier, aber nur das nötigste. Sonst was es still. Die Stille war erdrückend, und erst recht seid dem Davin nicht mehr mit mir redet. Warum auch immer.
Seit ein paar Minuten sind wir auf dem Weg in die Berge, ich denke es könnte für eine Weile für Sicherheit sorgen. So weit ich weiß kommen sie noch nicht so weit nach oben.
Nach einer zehn minütigen Auffahrt bis zur Spitze des Berges, sind wir auf einer Lichtung angekommen.
Ich steige aus und gehe um das Auto herum zum Kofferraum. Und hole die Kiste mit leeren Dosen die an ein Seil befestigt waren heraus und beginne damit das neue Lager abzusichern und sehe wie die anderen die zelte aufbauen.
Nach dem wir die zelte aufgebaut und das Lager gesichert haben greife ich mir mein Schwert und gehe in den Wald um zu jagen. Ich schleichen zwischen den Bäumen durch und bewege mich nahezu lautlos. Nach zehn Minuten werde ich fündig und entdecke ein junges Reh, endlich mal was gutes. Ich schleiche mich an, und hole langsam, um keine ruckartigen Bewegungen zu machen, mein Messer aus dem Stiefel. Noch 20 m entfernt. Ich gehe noch ein paar Schritte, doch plötzlich knackt ein Ast etwas weiter weg und das Reh scheut. Ich reagiere schnell und werfe mein Messer, es bohrt sich in sein hinteres Bein, aber es humpelt weiter. Ich überlege nicht lange und jage ihm hinterher.
Es war ziemlich schnell, dafür dass sein Bein verletzt war. Ich ziehe das zweite Messer aus der Halterung und laufe schneller, als ich einen guten Winkel auf das Tier habe, werfe ich das Messer und treffe das Reh am Hals. Es fällt zu Boden und ich renne zu ihm.
Das Reh atmet schwer, ich Knie mich zu ihm und streichle ihn über den Kopf, bevor ich das Messer aus seinem Hals ziehe und in sein Herz steche, um es nicht noch länger leiden zu lassen.
Ich ziehe die Messer mit einem schmatzenden Geräusch aus seinem Körper und stecke sie zurück in ihre Halterung.Als ich die Umgebung abgecheckt habe, Schulter ich das Reh und laufe zurück Richtung unseres Camps. Das Tier ist schwerer als es aussieht, aber dennoch schaffe ich es, es bis zu den anderen zurück zu tragen.
Als ich aus dem Wald komme, kommt mir Alica entgegen und fragt ob sie mir helfen kann, doch ich lehne dankend ab und laufe mit ihr zusammen schweigend zu den anderen zurück. Die Jungs haben ein Feuer geschürt, ich weise sie darauf hin dass sie die Flammen so klein wie möglich halten sollen, da die Toten sie sonst sehen könnten und uns entdecken. Brandon tut dies auch, mike hingegen lässt nur wieder einen abfälligen Kommentar dazu fallen. Ich ignoriere ihn. Da ich eh bald gehen werde, muss ich mich nicht mit ihm anfreunden, tatsächlich bin ich sogar froh wenn ich ihn nicht mehr täglich ertragen muss.
Ich lasse das Reh auf meinem Rücken fallen und beginne es zu Häuten, Tammy sieht dem Schauspieler eine Weile angewiedert zu, bevor sie aufsteht und geht. Ich könnte schwören, sie war sogar ein Bissen grün im Gesicht. Naja, was Mann nicht alles tun muss um zu überleben.
Als ich das Tier geheutet Tuns ausgeweidet habe, halfen mir Brandon und davin das Tier zu zerlegen und jeder konnte sich ein Stück über dem Feuer grillen. Das war eine gute jagt, und ich hatte nach langer Zeit mal wieder einen gut gefüllten Magen. Ich stehe auf und lasse die anderen alleine am Feuer, ich suchte einen Platz, an dem ich mich hin hauen konnte und beobachtete noch eine Weile die Sterne. Bis ich irgendwann in einen traumlosen Schlaf driftete.
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Neverland
LobisomemEin Mädchen allein, vereisamt und nur mit dem Willen zu übereben. Für die, die sie verloren hat. Sie kämpft, jeden Tag aufs Neue, gegen alle, gegen die Welt. Ein Fehler endet tödlich, also kann sie sich keinen erlauben. Eine Welt ohne Hoffnung, Lieb...