Probleme[kapitel 4]

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Ich lief den Flur entlang, meine Tränen liefen mir das Kinn runter. „ Julia! Warte doch, hör nicht auf Helena!", rief mir Amy verzweifelt hinterher. Ich drehte mich leicht um und sah Amy mir hinterher rennen. Ich bog links ab und lief somit aus der Schule raus. Vor der Schule stand gerade ein Bus der mich direkt nach Hause fahren könnte. Ich hob meinen Rucksack hoch und lief so schnell ich konnte
zum Bus. Schnell saß ich mich auf einen der Sitzplätze. „ Solltest du nicht in der Schule sein?", fragte mich der Busfahrer fragwürdig.
Ich schüttelte den Kopf. Ich zog ein Taschentuch aus meiner Hosentasche und wischte mir die tränen ab. Mein erster Schultag ist schon mal scheiße gelaufen.- Meine Mum wird mich umbringen! Ich stieg am Alten Bahnhof aus, da der Bus nicht weiter fahren konnte. „Was soll ich jetzt hier?", fragte ich den Busfahrer. Er ignorierte mich nur und fuhr weiter. Ich holte mein Handy raus um zu gucken wie spät es war -9 Uhr- stand auf meinem Bildschirm. Ich lief weiter den kahlen weg entlang. Diese stille verängstigte mich. Nach ein paar Minuten lief ich wieder auf dem Hauptweg, mitten in der Stadt.

~Zuhause angekommen~

Ich schloss die Tür hinter mir. „Mama? Bist du zuhause?", rief ich durch's Haus. Keiner antwortete, also beschloss ich in mein Zimmer zu gehen. Im Zimmer lag ein Brief auf meinem Bett. -Bestimmt von meiner Mum-
Ich schmiss meinen Rucksack in die Ecke und riss den Brief auf.

- Hallo Julia.
Wenn du diesen Brief liest dann bin ich wahrscheinlich schon auf der Arbeit. Bitte räum die Spülmaschine aus und geh dann duschen.
Deine Mama

PS: ich hab mir schon gedacht das du nicht den ganzen Tag in der schule bleibst;)-

Ok?! Woher wüsste meine Mum das ich es nicht aushalte? Wann hat sie den Brief geschrieben, und wie? Mir flogen auf einmal viele fragen durch den Kopf. Zu viele!
Ich musste an was anderes denken, wie z.B an Grandma. Die beste, tollste, lustigste Oma der Welt. Zumindest..war sie das. Vor etwa 4 Monaten starb sie, im alter von 63 Jahren. Mit ihr hatte ich immer was zum lachen. Auf meinem Schreibtisch hab ich sogar ein bild von früher von ihr stehen. Meine Mutter wollte das bild wegschmeißen, damit sie nicht immer weinen würde wenn sie das Bild sehen würde. Aber ich hab natürlich behalten, da sie die einzige war die mich versteht. Ich wollte sie nicht vergessen. Ich schmiss mich auf mein Bett und schaute auf mein Handy. So viele Snaps hatte ich noch nie!, dachte ich mir als ich auf meinen Bildschirm guckte. Joey, mein alter Freund aus meiner alten Schule, hatte mir gesnapt. Ich öffnete ihn und konnte nicht glauben was er schickte! Ein Bild von mir in der Schule, in meiner neuen Schule! Das war von gerade eben. Helena hatte ein Foto gemacht als ich raus gerannt bin. Diese B*tch!
Und runter hat sie geschrieben: „Cry Baby!"
Wie kann man so ekelhaft sein!? Langsam flossen mir die Tränen das Kinn runter. Ich musste stark sein! Ich kann das nicht so stehen lassen! Ich musste mich rächen! Ich sprang auf und ging zu meinem Schreibtisch, der noch voll gestellt mit Kartons war. Ich suchte im Internet nach alten Grundschulfotos von Helena. Und tatsächlich fand ich eins..ein gutes. Ich postet es. Ein breites Lächeln zog sich auf mein Gesicht. War es gut? Schon der erste Kommentar auf diesem Foto brachte mich zum lachen. Gut! Alles klappte.

-600 Wörter-

( Das war das 4 Kapitel. ich hoffe es hat euch gefallen. Ihr könnt eure Meinung gerne in die Kommis schreiben. Dankee-)

Warum ist die Welt so unfair?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt