Die ersten Freunde[kapitel 2]

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Ich lief also in mein Zimmer und schaute wo sie den Karton hingepackt hatte. In der Ecke sah ich den großen braunen Karton, wo drauf mein Name stand. „Julia's altes Zeug..", flüsterte ich. Warum hat Mum den Karton noch? Ist der ihr so wichtig? „Ja Julia..", sagte Mum die auf einmal in meiner Tür stand. „Deine alten Sachen schmeiß ich nicht in den Müll wie andere Mütter die ihre Kinder nicht lieben! Das wirst du später auch machen.", meinte sie. Ich guckte sie entsetzt an. „Ich doch nicht! Seh ich so aus?". Meine Mum guckte nur schief und ging wieder raus. Mein neues Zimmer war riesig, ich hatte bestimmt viel Platz zum Dekorieren und um Möbel hinzustellen. Ich machte mir einen Plan wie mein Zimmer aussehen soll und versuchte es auf einem Blatt Papier und einem Stift aufzuzeichnen. Ich wühlte in meinen Kisten und fand schließlich meinen Bleistift, den mir meine Beste Freundin geschenkt hatte, bevor wir los gefahren sind. Ein bisschen trauer Stimmungen floss in den kahlen Raum. Ich nahm mir eine Decke, legte sie auf den kalten Boden. Schließlich ließ ich mich auf die Decke fallen und malte mein Zimmer.

*10 Minuten später*

„Mum, guck mal, ich habe mein Zimmer gezeichnet. Also mit Möbeln und Deko!", rief ich als ich gerade auf den weg ins leere Wohnzimmer lief, wo nur ein Sessel und eine Lampe stand.
„Was hast du denn schönes?", fragte Mum mich. Liam kam lachend aus seinem Zimmer und lief direkt an mir vorbei und in Mum's Arme. „Liam, was ist denn mit dir passiert?", fragte Mum grinsend „ Was hast du denn da in der Hand?".
„Ich hab ein Foto! Hier!", sagte er und zeigte Mum sein tolles Foto. Mich ignorierte sie denn nur doch, egal was ich tat oder sagte. Nach 5 Minuten wurde es mir zu blöd und ich ging in mein Zimmer. Angekommen schloss ich die Tür und ging zum Fenster. Meine Aussicht war atemberaubend! Meine Sicht fiel direkt auf einen See. Ich holte mein Handy aus meiner Jackentasche und schoß gleich ein Foto. ~Das stell ich in meinen Status~ dachte ich. In diesem Moment schrieb mir Elli meine Beste Freundin aus Florida. Sie hatte mir auch den Bleistift geschenkt, wo ihr name eingraviert war.

CHAT
Elli:[ hiii! Bist du gut angekommen? Wie ist es so in NewYork?]
Me:[ Heyy:) Ja wir sind gut angekommen, diesmal keinen Stau=) NewYork an sich haben wir noch nicht so angeschaut. Werden wir aber bestimmt bald!]
Elli:[ Oki;) Ich vermisse dich hier voll! 😫 Heute wären wir eigentlich immer Eis essen gegangen.]
Me:[ Ja, ich dich auch! 😖❤️ Aber wir können ja öfter mal telefonieren:))]
Elli:[ mhh❤️ ich muss jetzt zum....Also ich meine ich treffe mich jetzt mit Karla.]
Me:[ Ohh..ok. Bye❤️]

„Julia! Komm mal her!", hörte ich Mum rufen. „Was ist?", fragte ich als ich die Treppe runter kam. Als ich unten stand sah ich Mum nur mit ungefähr 50 Tausend Büchern in einer Kiste in der Hand. „So die bringst du jetzt mal bitte in mein Schlafzimmer!", meinte Mum mit freundlichem Blick. „Ähhh...n", stotterte ich als Mum schon wieder dazwischen sprach. „Ok! Gut danke für deine Hilfe.. Ich hätte kotzen können! Wie ekelhaft ist das bitte, eine Person nicht ausreden lassen!? Egal, ich muss es ja jetzt eh tun.

*45 Minuten später*

„Mum ich bin fertig! Kann ich jetzt ein bisschen an die frische Luft?", fragte ich mit leichter Stimme. „Ja, klar. Nimm aber deinen Bruder mit raus!", meinte sie und guckte zu Liam.
Ich nickte nur und rief meinen Bruder. „Liam, komm jetzt. Mum hat gesagt du sollst mit!", sagte ich mit tiefem Unterton. Doch er, er schüttelte den Kopf und sagte „ Du hast mir nichts zu sagen!", streckte mir die Zunge raus und ging. Na toll! Ich weiß ja schon wer heute angemerkt wird. Ich zog meine Schuhe an und öffnete die Haustür. „Puhh...". ich atmete tief ein, und aus. Gegenüber von unserem Haus stand ein weißes Haus mit schwarzem Dach. Durch eines der Fenster guckte ein Mädchen, vielleicht so ungefähr in meinem alter. Ich winkte freundlich und lächelte. Ob ich das Mädchen irgendwann mal anspreche?..keine Ahnung. Nach ein paar runden am See entlang, immer den gleichen Weg, ging ich schließlich zurück nach Hause. Auf dem Rückweg rief Mum mich an und meinte ich solle zum Nachbarn kommen, die die gegenüber von uns wohnten. Ich legte wieder auf und hatte mir eine Frage schon selbst beantworteten können: Werde ich das Mädchen irgendwann mal ansprechen?
= Ja werde ich!

*15 Minuten später*

Nun saßen wir alle an einem Tisch, und starrten uns an. Ich musste ja unbedingt gegenüber von dem Mädchen sitzen. Ich konnte aber nicht den Blick von ihr lassen. Sie war echt hübsch und so...Perfekt! Nach dem Essen meinte ihre Mutter, wir sollen in ihr Zimmer gehen. Sie nickte und zeigte mir ihr Zimmer. „Wow! Das ist ja echt groß!", sagte ich schockiert. Sie lachte und sagte „ Ich heiße übrigens Amy=)". Ich lächelte und antwortete „ Ich heiße Julia, schön dich kennenzulernen:)". Sie fragte mich ob ich mich setzen will und wir setzten uns auf ihr Bett. Sie erzählte mir viele Dinge über NewYork und über die Stars. Ich musste sie die ganze Zeit angucken..
Nach ein paar Minuten holte sie alte Bücher von ihrer Grundschule raus. „Hier, sieh mal! Da hab ich mich verkleidet xD.", sagte sie und streckte mir ihr Fotobusch in die Hand. Wir tauschten Nummern aus und freundeten uns schnell an. Bald darauf kam ihre kleine Schwester Hannah rein „Amy, wo ist Liam?", „Keine Ahnung", antwortete sie. Hannah, ihre Schwester wandte den Blick zu mir. Ich schüttelte den Kopf. „Nein, sorry.", meinte ich und Hannah verließ den Raum. So um ca. 21 Uhr gingen wir nach Hause. Liam lag müde auf Mum's Arm. Angekommen zogen wir uns um und legten uns auf unsere Betten. Das war die erste Nacht in unserem neuen Haus. Zum Glück habe ich ja eine neue Freundin, mit der ich mich auch ziemlich gut verstehe, gerade auch weil wir viele gleiche Interessen haben.

~•Fortsetzung folgt•~
Wörter= 1004

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