Kapitel 5

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Emily's P.O.V.

"Ich will nachhause." Mit Tränen in den Augen und einem flehenden Blick sah ich ihm in seine Augen und hoffte das er innerlich ein klitzekleines bisschen Mitleid verspürten würde. Doch stattdessen verdrehte er bloß genervt die Augen.

"Boah, heul mir hier nicht rum ey! Hier ist jetzt dein neues Zuhause und jetzt find dich endlich mal damit ab! Du wirst hier nicht abhauen können und glaub mir wenn, dann finde ich dich wieder!" Er sah mir durchdringlich in die Augen und wartete das ich ihm irgendeine Reaktion gab, doch ich starrte ihn bloß genauso an wie er mich anstarrte. Ich wusste einfach nicht was ich dazu sagen sollte. Mir fallen viele Beleidigungen ein die ich ihm an den Kopf werfen könnte, aber das würde es auch nicht besser machen. Vielleicht hatte er ja recht? Vielleicht sollte ich mich damit jetzt wirklich abfinden. Aber ich will nicht! So leicht gebe ich nicht auf!

Sein Blick wanderte auf seine Armbanduhr um die Uhrzeit zu checken. Ohne noch etwas zu sagen sperrte er die Tür auf und öffnete sie. Da ich nicht länger drinnen bleiben wollte ergriff ich das als Chance aus dem Raum zu rennen. Wie erwartet rannte er hinter mir her und schrie das ich stehen bleiben soll, doch ich dachte nicht mal im Traum dran. Ich drehte meinen Kopf nach hinten um zu sehen wie weit er weg war, doch genau in dem Moment rannte ich gegen etwas und wurde festgehalten.

Verdammt!

Mein Blick wanderte zu Tyler der mich festhielt und mich belustigt ansah.

"Wohin so eilig?", fragte er spottend. Justin kam dazu und riss mich aus Tyler's Armen um mir eine Ohrfeige zu verpassen.

"Du sollst verdammt noch mal nicht von mir wegrennen!", schrie er mich stinkwütend an.

Ich versuchte mich trotzdem aus seinem Griff zu befreien doch er drückte fester zu. "Okay, okay. Ich höre auf!", wimmerte ich damit er den Griff lockert. Die Schmerzen in meiner Wange waren schon genug und ich hatte keine Lust noch mehr davon zu haben.

"Sie wird heute draußen schlafen. Kette sie dort an und stell fest das alles abgesperrt ist, wehe sie entkommt dir! Ich hab noch was zu tun.", befahl er Tyler und schubste mich wieder zu ihm, damit er mich festhalten konnte.
"Achja, falls sie frech wird kannst du ihr gerne eine verpassen.", fügte er noch hinzu. Tyler nickte nur als Bestätigung dass er verstanden hatte und zog mich den Flur lang.

Ich hasse es hier. Wieso können sie mich nicht einfach in Ruhe gehen lassen? Hier werde ich doch bloß wie Dreck behandelt.

Tyler zog mich durch die Gegend, holte Handschellen und schleppte mich hinter sich in den Garten. Die kühle Nachtluft peitschte in mein Gesicht und mein Körper fing an zu zittern. Mir viel auf das ich bloß meine Unterwäsche trug und ich realisierte das ich vorhin die ganze Zeit vor den Jungs halbnackt stand. Ich spürte wie meine Wangen rot wurden und ich sah beschämt zu Boden.

Verdammt und so soll ich hier draußen in der eisernen Kälte schlafen?! Vielleicht hätte ich doch besser das tun sollen was Justin gesagt hat.  Aber ich kann in manchen Situationen einfach nicht meine Fresse halten. Der Typ ist krank, da hab ich das jede Recht mich aufzuregen. Aber er sieht das ja nicht so.

Seufzend ließ ich mich von Tyler an eine Stange ketten. Ich machte keine Anstalten mich zu wehren und wartete bis er fertig ist. Das klicken der Schellen wiesen darauf hin dass ich jetzt angekettet war und mich nicht vom Fleck bewegen kann bis mir einer diese Ketten abmacht.

"Gute Nacht Emily.", sagte Tyler und machte sich auf den Weg zurück ins Haus.

"Warte!", rief ich mit einer zitternden Stimme. Er drehte sich um und sah mich fragend an.
"Kriege ich bitte eine Decke oder sowas? Es ist so kalt!", flehte ich ihn an.

His SlaveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt