The Man he can't defeat

43 1 0
                                    



Elizabeth Shelby. Der Name war eigentlich ein riesiger Fluch auf ihrer Seele. Aber sie hatte es sich vor Jahren ausgesucht. Sie liebte Thomas. Immer noch. Auch wenn sie sicherlich wünschte es wäre nicht so. Ihre Ehe war alles andere als eine gesunde Beziehung, aber sie arbeiteten täglich daran. Und es wurde besser. Stück für Stück.

Dennoch jagten Thomas seit Jahren seine Monster und er jagte sie. Es war ein ewiges Dilemma. Lizzie war die Königin des Imperiums, direkt neben Polly Gray. Der Legende Polly Gray. Ohne sie wäre ihr Neffe schon längst wahnsinnig geworden...sie lehrte Lizzie viel. Thomas hatte einmal zu ihr gesagt, dass sie ihn sehr an Polly erinnerte in mancherlei Dingen. Ein größeres Kompliment gab es für Lizzie nicht. Aber es lagen schwere Zeiten vor ihnen. Der Aufbau eines riesigen Regimes, das selbst die Shelby Company und Thomas nicht aufhalten konnten. Lizzie wusste, dass Thomas größter Fluch er selbst war. Und daran würde sie nie etwas ändern können. Nie. Mittlerweile wusste sie das. Und das Einzige was ihr übrig blieb war ihm zur Seite zu stehen...wenn er sie ließe.

Denn der Mann, den Thomas Shelby nicht besiegen konnte war - Thomas Shelby. Egal welche Monster seinen Weg kreuzten, irgendwie wurde er mit ihnen fertig und das bewunderte sie. Denn die Frau des Patriarchen der Shelby Familie wusste was es hieß zu Kämpfen um zu überleben. Genau deshalb funktionierten sie noch gut miteinander. So gut es eben mit Thomas irgendwie ging. Der Mann, den er nicht schlagen konnte...das wusste Lizzie, war er selbst und wohin das führen mochte, das wusste sie nicht.

Manchmal hatte sie Angst. Nicht um sich. Um die Kinder. Um ihn. Wegen all seiner Taten, wegen all der Verbrechen der Shelby Company, wegen all den Drogen und dem Blut das an seinen Händen klebte. An ihren ebenfalls. Sie hatte Angst um die Kinder. Sie fürchtete um seine Seele. Um Thomas Seele, die wie er so schön zu sagen pflegte schon vor Jahren verdammt worden war. Aber eben genau das glaubte sie nicht. Elizabeth Shelby wusste, dass Thomas nur log um seine Barrikaden zu halten. Um unantastbar zu sein, selbst  ihr gegenüber. Nach all den Jahren immer noch. Wenn der Mann, der Thomas Shelby nicht schlagen konnte er selbt war, so hätte Lizzie eigentlich nichts zu befürchten. Aber...genau deswgen wollen und wollten so viele Menschen Thomas über die Jahre tot sehen. Tragischerweise wusste sie, dass selbst Thomas selbst zeitweise nicht mehr leben wollte. Wie konnte sie es ihm auch verübeln wenn sie länger darüber nachdachte...letzten Endes war ales eines: Seine Entscheidung.

Wie diese ausfallen würde und vor Allem...wie lange er sie noch vor dem Regime das sich entwickelte beschützen könnte...das wusste sie nicht. Sie hoffte nur. Jeden Tag aufs neue. Diese Männer, diese extremisten Bewegung dieser Partei...war abartig...absolut widerwärtig und das wussten sie beide. Nur offen ausgesprochen hatten sie es noch nicht, ihre Vermutungen. Aber Lizzie wusste, Thomas hatte vorgesorgt. Das hatte er immer. Wie lange er noch in der Höhle des Löwen spielen müsste, das wusste keiner. Das fragte sie auch niemanden. Denn mittlerweile wusste sie bescheid. Endlich teilte er seine Gedanken mit ihr. Hatte auch nur Jahre gedauert. Der Kinder wegen und auch ihretwegen, dessen war sie sich sicher. Doch auch wenn Thomas sich selbst nie besiegen konnte...so wusste Lizzie, musste er Oswald Mosely stürzen. Sonst würde die Welt die sie kannten verschwinden. Und dafür war Lizzie noch nicht bereit.

Die Tür sprang auf und Ruby sprang mit Charles im Foyer herum. Sie tobten über die Sofas. Seufztend legte Lizzie das Buch weg und lächelte. Diese Kinder waren alles für sie. Und für Thomas. Für diese Kinder würden sie eine bessere Zukunft erkämpfen. Und sie wusste, Thomas wäre der Preis egal um seine Familie zu schützen.



Peaky MomentsWhere stories live. Discover now