Kapitel 2

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>>Wie war dein Wochenende Rose?<< Mike sah mich interessiert an als ich mich in der Cafeteria ihm gegenüber neben Max setzte. >>Freitagnacht hat man sie sicherlich laut 'Oh Billy' stöhnen hören.<< Dustin lachte woraufhin ich ihm unterm Tisch gegen das Schienbein trat und Steve ihm gegen den Hinterkopf schlug. >>Das ist immer noch meine Schwester über die du redest!<< Dustin hob entschuldigend die Hände. Irgendwann stupste Max mich unauffällig an und deutete zu ihrem Bruder welcher begann zu grinsen als mein Blick seinen traf. >>Rose hörst du mir zu?<< Ich sah meinen Bruder fragend an welcher sich umdrehte um nachzusehen was mich abgelenkt hatte. Er knirschte mit den Zähnen als er sich wieder mir zuwandte. >>Was ist?<< Dustin lachte, als ich fragte, weswegen Steve ihn anfunkelte. >>Ich kann dich heute nicht mitnehmen, weil...<< Als er merkte das ich wieder zu Billy sah stöhnte er genervt und stand auf. Er ging zu Billy welcher ihn provokant angrinste. Ich wusste nicht worum es ging doch im Verlauf des, relativ kurzen Gesprächs, änderte sich der Gesichtsausdruck des Blondhaarigen und er wirkte plötzlich verwundert bevor er nickte und Steve anschließend die Cafeteria verließ.

>>Seht mal da!<< Ich folgte den Blicken der anderem Mädchen als ich mich fürs Training aufwärmte. Billy hatte sich am Rand der Laufstrecke auf die Bande gelehnt und sah uns oder eher mir zu. >>Er soll was mit unserer Harrington haben.<< Nun sahen die Mädchen viel zu offensichtlich zu mir was ich jedoch nicht erwiderte um sie in Sicherheit zu wiegen das ich nichts von dem was sie gesagt hatten, mitbekommen hatte. >>ZWEI RUNDEN EINLAUFEN UND DANN EINZELN AM START AUFSTELLEN!<< Das Team zuckte zusammen als der Coach schreiend auf seinen angestammten Platz zuging. Ich lockerte meine Haltung und begann, in einem für mich angenehmen Tempo, zu joggen. Als ich das erste Mal an Billy vorbei kam pfiff dieser und biss sich anschließend auf die Unterlippe. Ich unterdrückte ein Lächeln und schüttelte nur mit dem Kopf woraufhin er lachte. Am Ende des Training behielt mich der Coach noch kurz zurück als er die anderen entließ. >>Die Sponsoren, die wir dank dir für den Spendenlauf gewinnen konnten haben der Schule einiges an Geld versprochen, wenn wir den nächsten Wettkampf gewinnen!<< Mehr sagte er nicht sondern schwang nur motivierend die Faust in die Luft und reichte mir meine Trinkflasche bevor er ging. Nachdem ich einen großen Schluck getrunken hatte ging ich zu Billy bei dem Liz, die mir zugeteilte Ersatzläuferin, stand und mit einer Haarsträhne spielte während sie mit ihm sprach. >>Noch hier?<< Ich klang genervt sowie etwas eifersüchtig und lief zudem provokant eng an ihm vorbei wobei ich seinen Arm streifte, weswegen Liz sofort verstummte. >>Rosalie, es t... ich wusste nicht das...<< Als ich sie ansah verstummte Liz und wich verunsichert meinem Blick aus. Sie war mir sofort in die Umkleide gefolgt nachdem ich an ihr und Billy vorbei gegangen war. >>Warum? Bloß, weil irgendwelche Gerüchte kursieren? Billy kann machen was er möchte!<< Meine Stimme klang energischer als ich eigentlich beabsichtigte weswegen uns plötzlich alle ansahen. >>Ok, toll.<< Liz zwang sich zu einem Lächeln und ging dann zu ihren Sachen um sich alles zum Duschen zusammenzusuchen. Ich hingegen stopfte meine normale Kleidung in meine Trainingstasche und warf mir diese um. Steve hatte gesagt er könne mich nicht mitnehmen, auch wenn ich den Grund nicht wusste, da ich Billy angestarrt hatte, beschloss ich einfach nach Hause zu joggen. Das zusätzliche Training würde mir guttun, jetzt wo der Coach auf den nächsten Sieg aus war. >>Rose ich soll...<< Ich zuckte zusammen als Max sich neben der Tür der Umkleide von der Wand abstieß. >>Billy wartet auf uns!<< Verwirrt sah ich sie an. >>Steve er hat gefragt ob wir dich nach Hause bringen da er verhindert ist.<< Ich erinnerte mich an die Mittagspause, dass war es also was mein Bruder trotz seiner Abneigung mit dem Blondhaarigen besprochen hatte. >>Richte Billy aus er soll lieber Liz fragen ob sie mitfahren möchte.<< Ich ließ Max stehen wobei ich mich schon im nächsten Moment schlecht fühlte da sie nichts dafür konnte das ich wütend auf ihren Bruder war. Als ich die Schule verließ entdeckte ich direkt Billy der an seinem Auto lehnte und anscheinend wartete. Ich zog mir die Kapuze meines Pullovers ins Gesicht und begann loszulaufen. In kurzen Abständen fuhren die Autos der Mädchen meiner Mannschaft an mir vorbei. Meine Sporttasche schlug mir im regelmäßigen Takt zu meinen Bewegungen gegen den Rücken. Als ich den ersten Tropfen im Gesicht spürte steigerte ich mein tempo ein wenig, um halbwegs trocken zu Hause anzukommen. Irgendwann fuhr ein Auto, meiner Geschwindigkeit angepasst, neben mir. Aus dem Augenwinkel erkannte ich Max rote Haare. >>Harrington lass den Scheiß und steig ein!<< Es war Billy und als ich deswegen stehen blieb hielt auch er das Auto an. Max öffnete die Beifahrertür um nach hinten umzusteigen. >>Komm schon, ich halt nicht viel von deinem Bruder doch er bat mich, dich nach Hause zu bringen und wenn es um dich geht...<< Ohne ihn anzusehen stieg ich in sein Auto. Meine Sporttasche auf dem Schoss verschränkte ich die Arme darum und versuchte ihn spüren zu lassen das ich Sauer war. >>Steig aus! Sag Dad ich komm eventuell nicht nach Hause hole dich aber morgen früh ab.<< Max stieg ohne etwas zu erwidern aus. Ich sah ihr aus dem Fester hinterher, als sie an der Tür war und geklingelt hatte fuhr Billy los. Da ich noch immer keine Anstalten machte ihn anzusehen geschweige denn mit ihm zu reden drehte der Blondhaarige die Musik lauter. Ich versteifte mich etwas. >>Komm schon Harrington.<< Ich schüttelte mit dem Kopf weswegen er mit Lachen begann. Als er sein Auto vor dem Haus auf Steve seinen Parkplatz fuhr und parkte öffnete ich leicht den Mund schloss ihn jedoch wieder da mir, dass was ich sagen wollte falsch vorkam. Mit dem Motor verklang auch die Musik und eine unangenehme Stille entstand. >>Darf ich mit reinkommen?<< Nun sah ich zu ihm rüber. Ich konnte die Hitze spüren welche mir zu Kopf stieg und das Rauschen in meinen Ohren hören das mein Blut verursachte. Mit einem schwachen nicken wandte ich mich von ihm ab und stieg aus seinem Auto. An der Haustür kramte ich nach meinem Schlüssel. Nach kurzer Zeit stellte ich fest das ich wie so oft, anscheinend meinen Schlüssel nicht eingesteckt hatte. Normalerweise würde mir Steve jetzt einen Vortrag halten, was denn wäre, wenn er seinen nicht mithätte. Ich begann vor Nervosität auf meiner Unterlippe zu kauen. Als ich mich zu Billy umdrehte sah dieser mich fragend an. >>Gib mir eine Minute!<< Übereilt stolperte ich an ihm vorbei und ging einmal um das Haus zum Wintergarte. Was Steve nicht wusste, ich verriegelte mein Fenster niemals. Ich setzte einen Fuß in das Rankengitter seitlich des Wintergartens an der Fassade und kletterte auf das Vordach. Mit etwas Anlauf gelang es mir mein Fensterbrett zu erreichen. Nachdem ich mich daran hochgezogen hatte setzte ich mich darauf und schob mein Fenster hoch. Als ich mich durch das geöffnete Fenster duckte blieb ich mit dem Fuß hänge und landete der Länge nach in meinem Zimmer. Schwerfällig stöhnend richtete ich mich auf bevor ich, begeistert von meiner Leistung, die Arme in die Luft schmiss. Mit Schwung erhob ich mich und ging nach unten um Billy die Tür zu öffnen. Er zuckte als ich ihm auf die Schulter tippte da er mir den Rücken zugewandt hatte. >>Mein Zimmer ist oben!<< Ich griff nach seinem Handgelenk und zog ihn ins Haus. In meinem Zimmer ließ ich ihn los und ging zum Fenster um es zu schließen. Da es mir unangenehm war ihn, nach meiner Eifersuchtsaktion, länger als nötig anzusehen ging ich zu meinem Kleiderschrank um mir frische Kleidung rauszusuchen. Immerhin hatte ich mich, im Gegensatz zu den anderen, nach dem Training, nicht geduscht da ich ja eigentlich nach Hause joggen wollte. Billy hatte sich auf mein Bett gesetzt und beobachtete mich. Als ich mich zu ihm umdrehte sah er mich erwartungsvoll an. >>Ich sollte dir erzählen was ich empfinde, da ich sowieso ständig an dich denke. Wenn du mich ansiehst, so wie in der Cafeteria oder auf der Laufstrecke, rauscht mir das Blut in den Ohren, weil mein Herz so schnell klopft das es weh tut. Ich werde verlegen und fühl mich dabei total dämlich. Vielleicht war das auch der Grund warum ich mich vorhin so verhalten habe, denn ich wusste das du nur mir gehörst wäre zu schon um wahr zu sein. Man kann sich nicht aussuchen in wen man sich verliebt und ich verstehe das du nicht auf eine Beziehung aus bist.<< Ich senkte meinen Blick und bereute was ich eben gesagt hatte sofort. Er hatte niemals erfahren sollen wie es wirklich in mir aussah, doch nun war es zu spät dafür. >>Harrington, sieh mich an!<< Billy stand nun direkt vor mir und nur wieder willig hob ich den Kopf. Er lächelte bevor er das letzte Stück Abstand zwischen und überwand und mich küsste. Ich legte die Arme um ihn und seufzte. >>Ich mag dich auch!<< Er drückte seine Stirn gegen meine und grinste. Doch wie auch in meinen Büchern wurde solch ein perfekter Moment immer durch einen ungebetenen Gast zerstört. Ich hörte draußen den Motor eines Autos und lief in den Flur um aus dem Fenster zu stehen. Steve knallte die Tür seines Wagens zu und sah direkt zu mir hoch. >>HARGROVE DU SOLLTEST SIE JEDIGLICH NACH HAUSE BRINGEN, FAHR DEINE KARRE WEG ODER ES SETZT WAS!<< Ich drehte mich um und sah Billy an welcher lachend in dem Türrahmen meines Zimmers lehnte. >>Der kleine King Steve scheint wütend zu sein.<< Ich seufzte enttäuscht als Billy auf mich zukam. >>Wir sehen uns später.<< Er küsste mich noch einmal als sich der Schlüssel im Schloss der Haustür drehte. >>Gern geschehen!<< Steve schnaubte abfällig und ich sah durchs Fenster wie er Billy folgte. An seinem Auto sah der Blondhaarige noch einmal zu mir hoch und zwinkerte mir zu. Ich lächelte bis ich den Gesichtsausdruck meines Bruders sah welcher zu gleichen Teilen wütend und angewidert aussah. Als Billy sein Auto nicht mehr zu sehen war, nahm ich meine Klamotten, ging ins Bad und verriegelte die Tür hinter mir. Ich entschied mich ein Bad zu nehmen und ließ daher Wasser in die Wanne. Steve machte keine Anstalten und war wie es sich anhörte direkt in sein Zimmer gegangen und drehte dort die Musik laut auf. Ich schloss die Augen, genoss das warme Wasser und dachte an Freitagnacht. Billy der mich um Erlaubnis bat während er sein Bein quälend gegen meine Mitte bewegte und ich mich wimmernd ihm entgegendrückte. Ich begann mich selbst zu berühren als ich daran dachte wie er mich mit der Zunge verwöhnte und biss mir auf die Unterlippe um nicht zu stöhnen. Ich ließ wie Billy zwei Finger in mich gleiten und kam, seinen Namen flüsternd, nach kurzer Zeit. 

Um nicht direkt einzuschlafen zwang ich mich, mich aufzusetzen. Ich ließ das Wasser aus der Wanne und duschte mich eiskalt ab um der Erschöpfung entgegenzuwirken. Nachdem ich mir Billy sein Shirt, das ich seit Samstag besaß, und einen Slip übergezogen hatte ging ich in mein Zimmer und ließ mich auf mein Bett fallen. Ich nahm mir eines meiner Bücher vom Nachttisch und rollte mich auf den Bauch. Irgendwann verstummte die Musik die aus Steve seinem Zimmer drang weswegen ich aufstand. Ich klopfte vorsichtig an die Tür bevor ich dieses öffnete. Steve lag umringt von Mitschriften und Schulbüchern in seinem Bett und schlief. Ich schlich zu ihm, räumte alles auf seinen Schreibtisch und deckte ihn zu. Als ich wieder aus seinem Zimmer war schaltete ich das Licht aus und schloss leise seine Tür. Es war unüblich das ich dies tat, normalerweise war dieser Ablauf eher andersrum. Zurück in meinem Zimmer schloss ich ebenfalls die Tür und zuckte erschrocken Zusammen als mich jemand zu sich zog. >>Dein Shirt gefällt mir!<< Billy ließ die Hand darunter verschwinden und fuhr mit dem Daumen über meine Brust. Während er sich Rückwärts mit mir zum Bett bewegte küsste er meine Halsbeuge wobei ich genießerisch die Augen schloss und mich mit Po gegen ihn drückte. >>Du solltest eventuell dein Fenster verriegeln, hier kann wer will einfach einsteigen.<< Ich spürte sein Grinsen an meiner Schulter als er sich auf mein Bett setzte und mich auf seinen Schoß zog. Um ihn ansehen zu können drehte ich den Kopf zur Seite. Als ich ihm provokant die Zunge rausstreckte sah er mich mit hochgezogener Augenbraue an. >>Du solltest erst überlegen was du tust, denn wenn du so auf mir sitzt kann ich ziemlich leicht so etwas tun!<< Er schob meinen Slip etwas zur Seite und strich mit seinen Fingern über meine Mitte weswegen ich mich im ersten Moment versteifte. Als er seine Hand wieder wegnahm ergriff ich sein Handgelenk und führte sie zurück. Überrascht sah er mich an. Als er seine Finger wieder bewegte ließ ich mich gegen ihn sinken. Im nächsten Moment entfernte ich seine Hand wieder und stand, etwas wacklig, auf. Nun setzte ich mich richtigrum auf seine Hüfte und begann mich langsam zu Bewegen. Billy seine Augen weiteten sich woraufhin ich ihn küsste. Ich spürte deutlich die Beule in seiner Hose weswegen ich begann zu grinsen. Es dauerte nicht lange und er drückte sich ungeduldig gegen mich. Während ich beim Küssen sein Hemd aufknöpfte öffnete er seine Hose. Als er mich plötzlich packte und hochhob schnappte ich erschrocken nach Luft. Seine Hose fiel zu Boden und er schmiss mich aufs Bett. Ohne weiter großartig Zeit zu verschwenden zog er mir ebenfalls den Slip aus und drängte sich zwischen meine Beine um in mich einzudringen. Es gelang auf Anhieb weswegen ich vermutlich etwas zu laut seinen Namen rief. Er positionierte seine Lippen an meinem Ohr. >>Stöhn ihn nochmal!<< Seine Stimme war rau und bestimmend. Er zog sich fast ganz aus mir und stieß erneut in mich. >>OH BILLY!<< Erschrocken bäumte ich mich auf. Immerhin könnte Steve aufwachen. Schnell verdrängte ich den Gedanken an meinen Bruder. Ich spürte Billy seine Hände überall auf meinem Körper was mich schier verrückt machte. Als er immer schneller wurde begann er zusätzlich mich mit seinen Fingern zu verwöhnen. Ich krallte mich in seinen Rücken und hinterließ eine ordentliche Kratzspur bis zu seinem Po als ich kam. >>Oh, f*ck Rose.<< Ich spürte wie sich alles in mir zusammenzog als er zum ersten Mal meinen Namen sagte. Er beugte sich bei seinem letzten Stoß zu mir und küsste mich womit er sein Stöhnen zu dämpfen versuchte was ihm nur mittelmäßig gelang. Nach kurzer Zeit rollte er sich von mir, zog mich jedoch direkt zu sich. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und lauschte seinem Herzschlag, der mit jeder Minute normaler wurde, bis ich einschlief. 

Der Feind meines Bruders (Billy Hargrove Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt