"Jetzt fangen wir an."

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Ich kannte ihn, er war schon einmal Gast, und durfte mich in seinen lustvollen Besitz nehmen. Es war schon länger her, wobei die Zeit in mir eine schwer zu beschreibende Begleiterin ist. Viele Dinge erscheinen mir ewig lang her, die doch im Grunde erst ein paar Monate her sind.

Als ich ihn hörte, erinnerte ich mich sogleich an ihn. Meine Augen verbunden, konnte ich seiner Stimme doch sofort eine Vielzahl von Bildern zuordnen, Erinnerungen in meinem Kopf, Erinnerungen in meinem Körper. Ich durfte ihn damals sehen, als er einer der Gäste war und ich erinnerte mich an seinen gewitzten Blick. Es war damals fast, als amüsiere ihn alles was in diesem Hotelzimmer vor sich ging. Er lächelte mich damals mit diesem Blick an, und traf mich ganz tief in mir. Weil er mich mit seinem Blick warm umschloss und sich gleichzeitig seine absolute Überlegenheit zeigte. Er war eindeutig der, der den Weg vorgab und es würde kein Abweichen geben, kein Aufhören und kein locker lassen, wenn er es nicht vorgab. Er war absolut Mann, ohne, dass er es mit kräftigen Händen oder einem klaren Schlag beweisen musste. Und er war frei, das zeigte sein Blick. Sein Blick war so schwerelos, wie man es selten sieht. Er wusste alles über sich, alles über seine Männlichkeit, alles was er mit mir tun würde - es gab keine Zweifel.

Sein damaliger Blick auf mich war das erste Bild in mir, als ich seine Stimme hörte. Und das zweite Bild, das sofort in mich hinein schoss, war mein Blick auf seinen Schwanz. Es gibt so viele, so unterschiedliche, mächtige und schmale, große und kleinere, dicke und gebogene, sehr harte und weichere - dieser Blick ist so gar nicht mein Blick auf einen Mann. Gar nicht, weil es kaum wichtig ist,wie ich gelernt habe. Aber es ist diese Kombination aus dem was man sieht und dem was man spürt, spüren wird. Dieses Zusammenspiel zwischen dem Sehen und dem was man später fühlt, macht es zu einer für mich extrem aufregenden,  lustvollen Verbindung. So oft lassen sich Spüren und der Blick nicht verbinden, sind die Aufregendsten im Spüren beliebiger. Oft sind die Unscheinbaren im Spüren unglaublich intensiv und in der Verbindung werden Kleinere riesig und Mächtige nur bedingt spannend. Das alles ist schwer zu beschreiben. Es ist viel mehr als der Blick der etwas in mir auslöst.

Doch bei ihm trafen mich Blick und das spätere Spüren so tief, tatsächlich tief, dass ich wohl sehr tief einatmete, als ich ihn hörte. Und ich konnte mit meinen verbundenen Augen fast sehen,wie er gewitzt und amüsiert auf mich blickte. Ja, er wusste was und wie er war, wie er wirkte und was er mit mir tun würde. Er wusste es.

Ich wollte so gut sein für diesen Moment. Ich wollte seinen Blick verändern, wollte so perfekt seine Lust sein, ihn so erleichtern, wie er es nicht nicht hatte. Ich spürte ihn in mir und war so extrem im Spüren, dass ich fast jede seiner Bewegungen in mir selbst beobachten konnte. Ich sah, wie seine dicke Eichel an mir rieb, ich konnte ihn fast in mir lenken, so versuchte ich eng zu sein, mich um ihn zu zu ziehen, ihn in mir mit mir zu massieren und durch meine Bewegungen seinen harten Schafft eng und warm und feucht zu befriedigen. Ich hörte mich selbst dabei stöhnen und wollte doch ihn stöhnen hören. Ich wollte ihn so sehr zu seinem Höhepunkt reiben, wollte ihn mit jedem meiner Bewegungen reizen, meine kreisenden  Bewegungen des Popos sollten ihn absolut an den Rand bringen, seine Hände sollten meine Brüste umfassen und meine Nippel sollten ihn hart und fest erregen, reizen - doch nur ich selbst war am Rand, nur ich glitt von Höhepunkt zu Höhepunkt, nur ich war wie von Sinnen, ich war es, die ihren Popo in seinen Bewegungen nicht mehr kontrollieren konnte, ich wollte seine Kraft, ich wollte kommen, ich wollte... und dann war da nur noch Schreien, fliegen, alles loslassen und mich so offen fühlen, so sehr genommen, so tief bis in den Hals hinein voll Mann sein, voll Schwanz, voll Lust.

Er zog mir die Augenbinde ab. Ich schaute in sein amüsiertes, gewitztes Lächeln.
Er sagt klar und ohne eine Wertung: "So, jetzt fangen wir an".
Oh Gott.

Meine Lust in WortenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt