Sie saß sprachlos den beiden Männern gegenüber. Ich? MODEL? AM ARSCH!
"Hey, ich weiß das kommt etwas plötzlich, aber überleg doch bitte mal ganz genau...", sie hörte ihm nicht zu. Alles ging an ihr vorbei. Model....Model...äh...nein?! Erstens...warte. Ich bin heiß?!
-Ich habe keinen Job
-Er ist heiß und mit ihm zu arbeiten wäre bestimmt nicht schlecht
-Ich würde...
"Sag mal, was muss ich überhaupt machen?", sprach sie mit einer für ihre momentanen Situation seltsam ruhigen Stimme. "Hörst du mir überhaupt zu?", lachte Jonathan sie an. "Äh...", sie war wieder sprachlos. Er hat geredet? Fuck...
"Ach, nicht schlimm. Also;
Es ist ein Fotoshooting, bei dem wir dir verschiedene Kleider anziehen werden und du wirst sie präsentieren. Sie sollen später in einer Zeitschrift veröffentlicht werden. Okay so?", er sprach ruhig mit ihr. "Also...wa...äh...", sie konnte keine Formulierung finden.
"Ja, die Kleider sind etwas freizügiger", antwortete er auf ihre unausgesprochene Frage, "Dennoch sind sie tragbar. Du musst keine Angst haben, zu viel Haut zeigen zu müssen. Außerdem wäre das bei dir kein Problem." Beide blickten sie mit erwartungsvollen Gesichtern an.
"Ich werde keine knappen Sachen tragen müssen, bei denen mein Busen überquellt oder man meinen Slip sieht, wenn ich mich bücke?" Jetzt lächelte Jonathan wieder: "Nein, ich versichere dir, dass die Sachen nicht knapper sein werden als das, was du letzten Sonntag im Club getragen hast."
Sie wurde rot. Er war auch da? Hat der deswegen mit mir geschlafen? So ein Arsch!
"Okay", antwortete sie nur knapp. "Okay?! Du machst es?! Super! Hier hast du meine Karte und ich bräuchte auch deine Handynummer." Sie diktierte ihm ihre Nummer und schon war sie eingespeichert. "Super. Einfach super. Ich freue mich, echt. Also Leute, ich muss dann auch wieder los", er legte Geld auf den kleinen Tisch und stand auf, "Bis dann, ich ruf dich an. Ja, sich auch Louis." Beide lachten und verabschiedeten sich noch ein Mal mit einem Handschlag."Soll ich dich nach Hause bringen oder wollen wir noch ein bisschen spazieren?", fragte er sie nun. Sie war so überrumpelt von den Geschehnissen, dass sie erst eine Minute brauchte, um zu verstehen, was er wollte.
"Ähm, ja klar. Gerne", antwortete sie nach einer Weile. "Was denn?", lachte er. "Hm, wie? Was? Achso... äh, ja... spazieren. Spazieren klingt gut." Er rief die Bedienung und bezahlte für Beide. Dann stand er auf, schob auch ihren Stuhl zurück und half ihr, ihre Jacke anzuziehen. Gentleman, Player und Geschäftsmann in einem. Der Typ hat's drauf.Ein weiteres Kapitel wäre dann geschafft. Ich hoffe euch gefällt meine Geschichte und ich würde mich über eine Rückmeldung freuen.
Bis dann :)