Als ich in der Schule ankam, sah ich erleichtert auf die Uhr. Es war 10 vor 8, dass heißt ich war noch pünktlich. Mist, was hatten wir jetzt eigentlich? Deutsch. Schon wieder. Ich ging zügig zum Kursraum und warf einen Blick hinein. Es war schon gut gefüllt. Eine Traube aus Mädchen hatte sich um einen der mittleren Tische gebildet. Natürlich...Harrys. Seufzend ging ich rüber zu Lessly die neben Harry auf dem Stuhl saß. "Hailey", rief sie sprang auf mich zu und schloss mich in ihre Arme. "Morgen Lessly", sagte ich und löste mich aus ihrer Umarmung. "Hey", kam es nun von Stefanie. Sie ist ebenfalls eine gute Freundin von mir. "Hey Stef", sagte ich und umarmte sie ebenfalls. Ich bahnte mir einen Weg zu meinem Platz und kam dabei auch an Harry vorbei. Dieser schwieg jedoch und blickte nur kurz hoch. Ich ließ mich auf meinen Platz fallen und wenige Sekunden später öffnete sich die Tür und Frau Chapman kam herein. Lessly ließ sich ebenfalls neben mich fallen und ich blickte nach vorne. "Guten Morgen meine Lieben",rief sie wie immer gut gelaunt in unseren Kurs. Als Antwort bekam sie nur ein stumpfes morgen. "Unser Thema für den nächsten Wochen wird Akzeptanz, Toleranz und Kommunikation. Dazu möchte ich ein kleines Projekt mit euch machen. Ihr sucht euch einen Partner, am besten einen den ihr noch nicht so gut kennt, und sollt zu dieser Person einen kleines Plakat am Ende präsentieren." Ein Raunen ging durch die Klasse. "Weiß schon jemand mit wem er dieses Projekt machen will?", fragte sie an uns gerichtet. Harrys Hand schoss in die Höhe. Sicherlich nimmt er Lessly. Alle Blicke lagen auf ihm. "Ja, Harry?", fragte Frau Chapman. "Ich würde gerne mit Hailey machen", kam aus seinem Mund. Mir stockte der Atem. Was zum... Und schon lagen alle Blicke auf mir. "Gut, Harry und Hailey, dann seit ihr ein Team." Innerlich kochte ich. Jeder andere, aber nicht Harry! "Setzt euch doch hier vorne hin", wies Frau Chapman uns am und zeigte dabei auf eine kleinen Runden Gruppentisch. Harry setzte sich in Bewegung und auch Lessly zog mich vom Stuhl hoch. "Na los, geh schon", flüsterte sie. "Ja schon gut", sagte ich und setzte mich ebenfalls in Bewegung. Ich ließ mich am Tisch nieder. "Willkommen im Team", sagte Harry und streckte mir seine Hand hin. Ich warf ihm nur einen tötenden Blick zu und starrte auf die Uhr. Es war gerade mal viertel nach acht, dass hieß ich hatte noch eine gute Stunde auszuhalten. Mit Mister Achbinichtoll. Ich verdrehte die Augen und wand meinen Blick zu Harry. Er beobachtete mich. "Was ist so interessant?", fragte ich genervt. "Du", sagte er und lächelte. Schleimer. "Also, wer bist du Hailey?", fragte Harry nun etwas unerwartet. "Als wenn du das nicht wüsstest", gab ich nur kalt von mir. "Nein, ich mein wer bist du wirklich. Wie ist dein Name? Was sind deine Hobbys? Warum bist du so kalt zu mir?" Bei der letzten Frage sog ich scharf die Luft ein. "Meine Name ist Hailey, falls du das vergessen hast oder falls das in dein Erbsenhirn nicht reinpasst. Und der Rest geht dich überhaupt nichts an", sagte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. Harry sah mich entgeistert an. "Na das kann ja lustig werden", murmelte er. "Du hast es dir doch ausgesucht", protestiere ich. Harry nickte abwesend. "Hast du morgen Nachmittag Zeit?", fragte er dann. "Ja, wieso?" "Na wegen dem Projekt", sagte er ruhig. "Hmm", brummte ich und nickte leicht. Was blieb mir den anderes übrig? Richtig, gar nichts. "Gut wollen wir uns dann bei mir oder bei dir treffen?" "Mir egal", sagte ich und sah zur Seite. "Wie wärs wenn ich dich morgen nach der Schule mitnehme und ich dann abends wieder nach Hause bringe?", fragte er. "Du magst es wohl Leute durch die Gegend zu fahren", sagte ich und lächelte hämisch. "Ich will dich bloß nicht abends alleine nach Hause laufen lassen", sagte er ernst. "Ich bin kein Baby", sagte ich empört. "Ich weiß", antwortete er und lächelte. Also gut, wie lange noch? 40 Minuten. 40 MINUTEN? Wollen die mich umbringen? Na gut, ganz ruhig. "Also...ähm... Harry. Was sind deine Hobbys? Auf Partys gehen und Mädchen abgraben? So wie mich letztens?", fragte ich mit einer zuckersüßen Stimme. "Hailey, ich...ich...ähm", stottere er. Ach jetzt fehlen ihm die Worte, ja? "Das war ein Ausrutscher", sagte er und senkte die Stimme. "Genauso wie deine Geburt?", sagte ich dreist. Was denkt er wer er ist? "Ich hätte nicht gedacht das du so schlagfertig bist", sagte er und sah mich ein wenig wütend an. "Du kannst denken?", fragte ich belustigt. "Ist es dein Ziel mich runter zumachen? Was ist dein Ziel bei dieser Aktion?", fragte Harry nun deutlich gereizter. Ehrlich gesagt wollte ich auf so eine Situation nicht hinaus. Er machte mir schon fast Angst. In diesem Zustand. "Sorry", sagte ich und sah stur gerade aus an ihm vorbei. "Ach und mit einem Sorry ist es für dich getan, ja?" Wow, jetzt ist er wütend. "Naja, ähm...eigentlich schon", gab ich wahrheitsgetreu zurück. Harry sah genervt zur Seite. Ich war zu weit gegangen. "Oke, es tut mir wirklich Leid", sagte ich nun in Harrys Richtung gewannt. Harry sah mich immer noch nicht an und ignorierte mich. Was für eine Diva. "Neustart?", fragte ich Harry. Er wandte seinen Blick zu mir.
"Neustart."
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Do you wanna be my Girl?
FanfictionWisst ihr wie es ist, wenn ihr jemanden kennenlernt der genau so ist wie er sein soll? Wisst ihr wie es ist, wenn ihr jemanden kennenlernt und ihr fühlt euch von Anfang an bei ihm wohl? Wisst ihr wie es ist, wenn ihr jemanden kennenlernt und der ist...