2. Chapter

39 6 20
                                    

(stellt euch Touya auf dem Bild ohne Narben vor.)

,,Ob er es bemerkt hat?" fragte Keigo offensichtlich besorgt und schaute zu seinem Crush.

Touya zuckte nur mit den schultern und ging richtung Ausgang nach draußen.

Der geflügelte Mann bekam dies zuerst nicht mit doch lief ihm dann schnell hinterher ,,Hey! Warte doch mal! Renn doch nicht einfach weg!"

Allerdings ignorierte Touya ihn und ging einfach weiter. Draußen angekommen, lief Keigo ihm die ganze Zeit hinterher, schaffte es aber nicht ihn einzuholen.

Alter,seit wann ist er so schnell? Dachte sich der etwas Ältere und so langsam ging ihm der Atem aus.
Nach ungefähr 20 Minuten blieb der Weißhaarige vor einer alten Garage stehen, welche nichtmehr im besten Zustand war.

,,Tou-" fing Keigo an, wurde aber unterbrochen als der angesprochene die Hand hebte, als Zeichen, dass er still sein solle.
Also verstummte er und wartete darauf, was nun sein Crush tun würde.

Er schaute sich um, um zu versichern, dass auch nun wirklich niemand hier war. Danach öffnete er die Garage und die beiden gingen gemeinsam rein. Es war dunkel. Man erkannte nichtmal die eigene Hand vor dem Gesicht.

Das Licht wurde dann von Touya angemacht und die Garage war sehr gemütlich und schick eingerichtet.

In der Mitte stand eine große U Couch, an der Wand geradezu vom Eingang der Garage war ein Regal mit einem Fernseher. Links war eine kleine Küche und rechts war ein großes Regal mit ganz viel verschiedenem Alkohol. Und ansonsten lagen mal hier oder dort einpaar Kartons oder Dosen.

,,Was ist das hier?" fragte Keigo nun und Touya setzte sich auf die Couch.
,,Mein Rückzugsort. Hier kann ich mich in ruhe auf mich selber konzentrieren. Hier kann ich tun und lassen was ich will"

Keigo war zuerst verwirrt, aber er konnte es letztendlich gut nachvollziehen.

Der Flügelmann setzte sich neben sein Crush auf die Couch.
Es herrschte eine unangenehme Stille. Niemand wusste was er sagen oder machen sollte.

Bis zu dem Zeitpunkt, also Touya anfing zu reden.
,,Ich hasse mein Leben. Warum passiert mir das? Wieso bin ich die Enttäuschung der Familie?" wütend kam es aus ihm heraus und er ballte seine Hände zu Fäusten.

Keigo wollte ihm näher kommen und umarmen, jedoch erstellte Touya eine Flamme in seiner Hand und hielt sie Richtung Keigo. Als Zeichen, dass er ihn nicht näher kommen solle.

Etwas geschockt darüber wich er zurück.

,,Touya? Was ist denn los mit dir... Warum bist du so gefühlskalt aufeinmal?" fragte er besorgt und wollte wieder näher kommen, hielt sich aber dann doch selber davon ab und hielt abstand.

,,Dein ernst? Warum ich Gefühlskalt bin? Dein verfickter ernst?!! ICH WERDE FÜR DEN REST MEINES LEBENS AUS DER FAMILIE AUSGESTOẞEN! ICH BIN EIN NICHTS! EIN NICHTS UND NIEMAND!" Wurde der Weißhaarige laut und schlug mit der Faust gegen die Couch.

Keigo war geschockt. Sein bester Freund hatte ihn noch nie so angeschrien.
Doch er hörte nun ein leises schluchzen. Besorgter als vorher sah er ihn an und erkannte wie eine Träne nach der anderen das Gesicht von seinem Geliebten verließen.

Nun war er sich nicht sicher. Sollte er ihn umarmen und trösten oder doch Abstand halten.
Keigo führte ein kleinen Kampf in sich, was er nun tun sollte, entschied sich dann aber letztlich auf sein Herz zu hören und nahm Touya in den Arm. Zuerst wehrte er sich, ließ es aber dann doch zu und heulte sich in den Schultern seines besten Freundes aus.
Dieser streichelte während dessen sanft über sein Rücken, bis er einschlief.

Keigo legte ihn langsam und vorsichtig auf die Couch hin und sah ihn traurig an.

Du musst so viel durchmachen. Ich verspreche dir, ich werde auf dich aufpassen und mich um dich kümmern. Versprochen
Waren die Gedanken des Blonden.

Er setzte sich auf den Boden und lehnte sich an die Couch an.
Gähnend schlief er dann auch ein.

Am nächsten Tag wurde er von einem angebrannten Geruch wach.
Stöhnend setzte er sich auf und sah sich um, von wo der Geruch kam.

Nach einer halben Drehung sah er, wie sein bester Freund versuchte zu kochen, jedoch klaglich am versagen war.

,,Scheiße! Scheiße! Ach egal!... Neeeiiin! Fick dich!" war Touya am fluchen und bemerkte nicht, wie sich sein bester Freund leise und langsam von hinten an ihn ranschlich.

Seufzend ließ er die Bratpfanne erst fallen. Danach nahm er die andere und warf sie mit voller Kraft gegen die Wand rechts von ihm.

,,Wow wow, immer mit der Ruhe! Kein Grund sich so aufzuregen" begrüßte Keigo den versagenden Koch.

Wütend sah dieser Keigo an.
,,Ach. Halt bloß die Klappe!"

Mit einer Träne am Hinterkopf sah er Touya nervös an.
,,Ist ja gut. War ja auch garnicht so gemeint. Brauchst du Hilfe?" versuchte er es ruhig, bewirkte aber damit nur das Gegenteil und Touya wurde wütender, schmiss alles was er in der Hand hatte hin, nahm ein Glas und warf es mit voller Kraft auf Keigo.
Dieser bückte sich zum Glück rechtzeitig und wich dem Glas aus.

,,Wenn du noch ein Wort sagst, bring ich dich um!"drohte er Keigo knurrend.

Keigo fing jedoch nur an zu lachen.
,,Hahaha... hahaha... Du? Du hahah du willst mich? Hahah, mich, dein besten Freund umbringen? Das wirst du nie schaffen."
Er sah es als Witz an, wusste jedoch nicht, dass Touya es ernst meinte.

Denn dieser nahm ein Messer und ging gefährlich ruhig auf sein besten Freund zu, welcher es erst nicht realisierte und noch damit viel zu beschäftigt war, sich über Touya lustig zu machen.
Doch als er plötzlich vor ihm stand und das Messer sah, blieb ihn die Spucke im Hals stecken.
Leicht panisch wich er einige Schritte zurück.

,,T-Touya, Wa-was hast du v-vor" zitterte sein Stimme, welche sein Gegenüber gekonnt ignorierte und weiter auf ihn zuging.

,,Ich sagte doch, wenn du noch ein Wort sagst, bring ich dich um!"
,,Touya! Was ist denn los mit dir?! Komm bitte wieder zur Vernunft!" flehte Keigo ihn an, doch Touya interessierte sich nicht dafür. Ganz im Gegenteil. Er hatte Spaß daran, sein Freund so zu sehen.

Er wollte sein besten Freund tot sehen. Wie er schreiend und bettelnd unter ihm lag und nach Verzeihung bittet. Wie er ihn danach anfleht, ihn am Leben zu lassen. Seine quälenden Schreie wollte er hören. Sein Blut riechen

Touya hatte die Nase voll von Keigo. Immer war er der Bessere. Immer war er derjenige, der angesehen wurde. Er war derjenige, der ein Alpha geworden ist. Er war in allem besser und wird es auch immer sein.
Touya wollte, dass es aufhört, also blieb ihm nichts anderes übrig. Seine Mordlust stieg von Tag zu Tag und von Stunde zu Stunde.

It's Just You And Me, Right? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt