~ 3.2 ~

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Du und ich, wir hatten das Glück in der Nähe der Schule wohnen. So fuhren wir in jungen Jahren schon mit dem Bus zur Schule oder fuhren Fahrrad.

Nach der Schule kam ich öfters mal zu dir nach Hause zum Mittagessen oder zum Hausaufgaben machen. Wenn wir dann Freizeit hatten, haben wir uns in deinem Zimmer immer eine Höhle gebaut und uns versteckt oder unterhalten.

Wenn es in deinem Zuhause ruhiger wurde, wurden wir ab und an auch ruhiger. Und so passierte es, dass wir uns küssten. Bei dir. In unserer Höhle.

Ich wusste damals, als auch heute nicht was wir genau waren oder nicht waren. Ob wir das durften oder nicht. Aber ich wusste, dass es ein schönes Gefühl war und wurde.

In der 3. Klasse dann, haben wir unseren Fahrrad-Führerschein gemacht. Offiziell. Natürlich bestanden wir, schließlich sind wir vorher schon oft zusammen zur Schule gefahren. Je nachdem ob deine Mutter arbeiten war oder nicht, verbrachten wir die Zeit nach der Schule auch mal bei mir.

Den Vorteil den ich bei mir zu Hause hatte - wir mussten uns keine Höhle bauen. Mein Zimmer lag quasi unter den Dachpfannen des Hauses. So hatten wir immer unsere Ruhe.

Je älter wir wurden, beziehungsweise, je mehr Zeit wir miteinander verbracht hatten, desto mehr haben wir uns "ausprobiert". Es wurde NIE intim, soviel dazu schon mal. Was ich sagen wollte, wir küssten uns anders. Mal mehr, mal weniger intensiv. Mal mehr verspielt, mal weniger.

Ich weiß nicht, wie du dich gefühlt hattest, doch ich - ich habe mich verliebt. In dich. In den Sohn meiner Patentante.

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