Die Rettung - Teil 2

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Bei Mitsuki:


Mitsuki schreckte auf, als sie ein dumpfes Klopfen hörte und eine Stimme ertönte.

"Mitsu? Alles okay bei dir?", sie vernahm eindeutig Kento's Stimme. Sein dunkler Klang und das halbgerollte R verrieten ihr dies.

"Eh ... eh ... jap.", stotterte Mitsu nur vor sich hin. Sie kannte ihn schon länger, um zu wissen, dass er gleich durch die metallerne Tür hindurchdringt. Ihr Blick schweifte kurz durch den Raum. Ihre Augen blieben an einer weißen Decke haften. Kurzerhand nahm sie das große Stück Stoff und bedeckte damit die beiden Männer. Dann hörte Mitsu nur noch einen Knall.

"Mitsu, was machst du da?", fragte der gerade ebend hereingekommene Kento.

"Ich ... eh ... ich ... suche ein Brettspiel. Mir ist nämlich total langweilig.", log sie gekonnt.

"Guck! Dort halb unter der Decke liegt eins.", informierte er sie.

"Ach ... eh ... das ist doch ein tolles Spiel. Danke, da hab ich ja gefunden, was ich gesucht habe. ", meinte sie und ergriff das Brettspiel. Mit dem Spiel in der Hand setzte sie sich in eine Ecke des Raumes und gab vor die Spielanleitung durchzulesen. Dabei lugte sie immer wieder zu Kento herüber, dem die Sache ein wenig seltsam vorkam.

Skeptisch begutachtete er das von einer riesigen Decke umhüllte Gebilde. Bewegte sich darunter etwas, oder bildete er sich das nur ein? Er schritt darauf zu und berührte mit seinen Fingern die dünne Decke. Kento war kurz davor, Ace und Hideki zu enthüllen, als sie plötzlich etwas Gewaltiges spürten.

Mitsu konnte sehen wie er wie ein Brett in Ohnmacht fällt und er mit einem deftigen Knall auf dem Boden landete.

"So ein Spasti, ey.", grinste sie vor sich hin.




Dieses Haki war einfach unglaublich! Nie zuvor hatte Yuki so etwas derart Starkes gespürt. Die Kämpfer um sie herum tuschelten von der unglaublichen Kraft des Strohhuts. "Ich wusste gar nicht, dass dieser Rookie das Königshaki besitzt.", schnappte sie von einem höherrangigen Marinesoldat auf. War das etwa wirklich der Strohhut gewesen? Besaß er wirklich eine so große Macht?

Anscheinend hatte der kleine Bruder von Ace ihr mächtig aus der Patsche geholfen. Wäre Vizeadmiral Hotaru nicht abgelenkt gewesen, dann hätte er Yuki in keinem erdenklichen Szenario ungeschoren davonkommen lassen. Ihm hätte es Freude bereitet, sie in kleine Stücke zu hacken und über dem Feuer zu schmoren. Daran bestand kein Zweifel.

Yukis Lungen brannten bei jedem Atemzug, den sie tat. Immer wieder schien die Übelkeit sie beinahe zu überwältigen. Sie kämpfte tapfer. Jede ihrer Bewegungen schmerzte von den harten Treffern. Ihr Gesicht konnte sie kaum noch spüren. Es war taub vom Schmerz.

Doch nichts desto trotz schlug sie sich einen Weg Richtung Schafott frei, denn dort war Ruffy bereits. Die Whitebeard Piraten unterstützten den kleinen Bruder, währenddessen Whitebeard selbst einige Meter entfernt von Marineadmirälen in die Mangel genommen wurde. Sogar er, als einer der Vier Kaiser, vertraute in den Strohhutjungen.

Plötzlich wurde Yuki auf ihrem Weg von eben diesen Piraten aufgehalten. Mit dem Marinemantel um ihre Schultern kaum verwunderlich. Wer würde in einer riesigen Schlacht zwischen der Marine und den Whitebeardpiraten schon auf die Idee kommen, dass ein "Kapitän zur See" den Strohhutbengel beschützen will.

"Wir lassen niemanden zu dem Strohhut durch!", riefen ihr drei Piraten entgegen und Yuki musste sich keinen Augenblick später unter dem ersten Schlag hinweg rollen.

Diese Piraten waren verdammt schnell! Den nächsten Schwerthieb lenkte sie mit ihren Dolchen knapp an ihrem Körper vorbei. Er hatte mit einer solchen Wucht zugeschlagen, dass seine Klinge bis zur Hälfte im Boden versank.

Trotz ihres schlechten Zustandes war sie den drei Männern vor ihr ebenbürtig. Der Kleinste von ihnen besaß ein großes Schwert, Nahkämpfer, der Korpulentere schien nur auf seine Fäuste zu vertrauen, ebenfalls Nahkämpfer, der Dritte und Schmächtigste holte einen Bumerang hinter seinem Rücken hervor, Fernkämpfer - Bingo!

Yuki duckte sich geschickt unter den Fäusten des einen hinweg und zielte mit dem Griff ihres Dolches direkt auf die Kniescheibe. Wodurch dieser vor Schmerz das Gleichgewicht zu verlieren schien und nach vorne stolperte. Den Schwertheini beschäftigte sie mit ein paar gezielt geworfenen Haki-Bällen und machte sich so den Weg zu dem Distanzkämpfer frei. Plötzlich hörte sie ein Zischen, wie als wenn die Luft zerschnitten würde. Reflexartig bewegte Yuki ihren Kopf blitzschnell zur Seite und der messerscharfe Bumerang verfehlte sie um ein Haar. Beziehungsweise kürzte er ihre Haarsträhne und hinterließ eine feine Kerbe an ihrer Wange. Als sie nahe genug an den Piraten herangekommen war, trat sie nach seinem Kopf, jedoch parrierte er gekonnt. Unerwartet, dass ein Fernkämpfer auch so gut im Nahkampf war!

Yuki musste einige Schläge auf schon verletzte Körperstellen einstecken, was natürlich doppelt weh tat. Sie setzte zu einem Schlag in die Bauchgegend des Feindes an, veränderte die Schlagrichtung augenblicklich und verpasste ihm einen deftigen Kinnhaken. Nummer 1 war also schonmal komplett aus dem Rennen! Dem Nächsten steht nichts im W- plötzlich wieder dieses Zischen?! Jedoch realisierte Yuki zuspät, dass sie hätte ausweichen müssen. Der Bumerang traf ihren Arm und schlitzte ihn bis zum Knochen auf. Sie musste einen gellenden Schmerzensschrei und aufkommende Übelkeit unterdrücken. Sofort stoppte sie mit ihrer linken Hand die Blutung am Oberarm und verschaffte etwas Abstand zwischen ihr und ihren Angreifern.

"Das ist die Kraft des Großadmirals!", brüllten einige Männer im Chor und zeigten alle in die selbe Richtung.

Yuki riskierte es, ihren Blick auf die gezeigte Stelle schweifen zu lassen. Als sie die Situation auf dem Schafott ausmachte, brachte sie nur ein geflüstertes "Sengo-san" hervor. Es klang erstaunt, sowie liebevoll. Nach all dem, was passiert war, konnte sie nicht wütend auf ihn sein. Dazu verdankte sie ihm zu viel. Zwar stritten sie sich immer zu, wenn man sie alleine in einem Raum ließ, aber er hatte immer über Yuki gewacht, sich für sie eingesetzt und sie beschützt.

"!? - Strohhut !!!", brüllte sie plötzlich und lief wie von einer Tarantel gestochen in Ruffys Richtung. Der Großadmiral hatte auf Feuerfaust und seinen Bruder mit voller Kraft gezielt. Wo die beiden vorher standen, war nun eine riesige Staubwolke zusehen.

"Hiergeblieben!", mit diesen Worten traf sie ein kraftvoller Hieb in ihre Rippen. Ihre Knochen gaben bei dem Aufprall knackende Geräusche von sich. Yuki fand sich mit höllischen Schmerzen am Boden wieder. Das Bild vor ihren Augen schien sich zu verzerren, zu verschwimmen, sich zu verdoppeln und wieder zusammen zu fügen. Der rostig, süße Geschmack von Blut breitete sich in ihrem Mund aus. Außerdem quoll die rote, dicke Flüssigkeit unaufhörlich aus der Wunde ihres rechten Oberarms. Ihr gesamter rechter Arm und Teile ihrer Kleidung waren von einem Gemisch aus Staub und klebrigen, halb getrocknetem Blut übernetzt.

Wann wurde sie so verdammt unvorsichtig und unaufmerksam? Die schlaflosen Nächte und die Alpträume setzten ihr wohl doch mehr zu, als sie sich bisher eingestanden hatte ...

"Ihr Marineabschaum solltet uns besser nicht unterschätzen.", schaute ihr Angreifer auf die verletzte Frau herab.

Der bärtige Mann mit dem großen Schwert stand direkt vor ihr. "Tut mir leid, Süße.", waren seine letzten Worte an sie.


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Mitsu:"Hey Leuz!"

Yuki:"Howdy."

Mitsu:"Sumimasen. *verbeugt* Dass das Kapi so ewig gedauert hat."

Yuki:"Da war mal wieder jemand schreibfaul *Mitsu böse anguck*"

Mitsu:"Sorry."

Yuki:"Ich hoffe, es stört nicht, dass Mitsu's Teil so kurz ausgefallen ist."

Mitsu:"Mir sind die Ideen ausgegangen, also schreibt mir fleißig eure Ideen!"

Beide:"Man liest sich!"

The same Goal- Das gleiche ZielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt