5.Kapitel

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Schweißgebadet schrock ich hoch. Es war alles nur ein Traum. Es war alles nur ein Traum. Zum Glück. Anscheinend hatte ich die Jungs nicht verloren.
Wir gingen in ein Ruhehaus. Dort konnte man hingehen, wenn man sich ausruhen und entspannen wollte. Ich musste wieder eingeschlafen sein. Keine Ahnung wieso, aber vielleicht war es wegen dem Brunnen. Es gab einen Brunnen, der leise vor sich hin plätscherte. Im Zusammenklang mit der Stille, erinnerte mich das an einen Wasserfall in Asien. Ich hoffe, ihr kennt das, was ich meine. Auf jeden Fall wollte ich was Verbotenes tun. Also ging ich zu den Regeln, dis auf einem großen Plakat, dass mitten im Raum von der Decke hing, standen. Die erste war natürlich Ruhe. In der zweiten stand, man solle bitte nicht rauchen und drinken. Daraufhin zündete ich mir eine Zigarette an und genoss es, wie die Menschen mich entsetzt anschauten, außer Moritz und die andern. Die fanden es geil und Tim kramte schon seinen Wodka aus der Tasche, um den letzten Rest in den Brunnen zu kippen. Ich bekam so einen Lachflash, sodass ich gleich zehn Leute mitzog. Leider dauerte der Spaß nicht lange, weil Sicherheitskräfte uns mit Mühe rausschoben. Draußen prusteten wir los. Paul, Ben, Ryan, Moritz und Tim versuchten mich entsetzt anzugucken, kriegten sich aber nicht ein und begannen wieder zu lachen.
Wir beschlossen noch mehr solche Dinge zu unternehmen. Wir rauchten in Krachen, besorgten Alkohol, um ihn in das Weihwasser zu schütten, ärgerten kleine Kinder auf Spielplätzen und taten so, als würden wir rummachen auf öffentlichen Parks und Bahnhöfen. Dieser Tag war einfach nur geil, deswegen verging er auxh viel zu schnell. Ich musste jetzt schon daran denken, dass wir in ein paar Tagen abreisen würden. Schade. Zuerst dachte ich ja, dass Holland mir kein Spaß machte, aber schon nach dem ersten Tag stand fest, dass diese Meinung nicht lange hielt. Etwas müde und ausgepowert zogen wir durch die Straßen von Amsterdam. Abends, wenn die Sonne unterging, sah Amsterdam wundervoll aus. Es sollte heute ein Fest gefeiert werden, weil alle Läden dekorativ geschmückt waren und auch bunte Lichterketten aufgehängt wurden. Und dieses Fest konnten wir uns nicht entgehen lassen.
Nachdem wir uns im Hotel nochmal frisch gemacht hatten, saßen wir jetzt in einem Bierzelt, hörten interessanter Musik zu und waren glücklich mit Zigaretten und Bier. Es gab sogar so etwas wir Curry Wurst und sie schmeckte erstaunlich gut. Zwar nicht so gut wie in Berlin, aber für Holland war sie spitze. Während es immer dunkler wurde, begann die Stimmung im Zelt nur so zu steigen. Wahrscheinlich hatten die Leute alle einen sitzen und waren deswegen so fröhlich drauf. Bei Kerzenlicht und irgendwelchen Süßigkeiten unterhielten wir uns über alles Mögliche. Moritz erzählte über seine jetzige Freundin, wo er aber schon plante Schluss zu machen. Ben teilte mit, dass er bald Vater werden würde, der Arme. Und die anderen sagten nur ab und zu etwas, hörten die meiste Zeit nur zu. So wie ich. Ich liebe es Menschen zuzuhören, wenn sie etwas erzählen.
Um drei Uhr kam dann auch noch Stoff dazu. Es war ganz normal, dass er durch die Reihen gegeben wurde und endlich kamen die Jungs an ihn. Ich wollte die nächsten Tage nicht noch nach Stoff Ausschau halten. Die Wirkung war mies. Oder sie hatten einfach zu wenig genommen. Egal, hauptsache es machte Spaß und den scheinten sie zu haben haha.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 02, 2015 ⏰

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