Kapitel 3✅

1 1 0
                                    

„Ach kommt schon! So schwer ist das doch nicht! Ihr müsst einfach die Wurzel ziehen oder quadrieren. Ist das so schwer?!" schnauzte die alte Hexe die verzweifeln Schüler an, während ich schon mit der vollen Lösung in meinem Heft vor mir dasitze und gelangweilt aus dem Fenster starrte.
Neben mir hörte ich die Schneekönigin verzweifelt schnauben und grinste als ich ihm mein Heft herüber schob.
Verwirrt sieht er mich an schreibt dann aber doch die Lösung auf, gerade noch rechtzeitig schob er mein Heft zurück als die Hexe vorbei kam und von allen die Mitschriften einsammelte, nur um zu schauen bei wem es an was mangelte.

Als es klingelte packte ich meine Sachen zusammen und rauschte als erste aus dem Raum.
Im Flur lehnte ich mich an die Wand und wartete während ich etwas durch Instagram stöberte auf meinen geliebten Bruder.

„Hey, danke das du mir eben geholfen hast." sagte eine tiefe, kühle Stimme vor mir. Als ich hoch schaute sah ich direkt in seine Eisblauen Augen.

„Klar gerne." sagte ich und lächelte leicht.
Er hielt mir die Hand hin und stellte sich vor.
„Ich bin Blake Williams. Schön dich kennen zu lernen Sky." sagte er mit rauer Stimme, zwinkerte mir zu und verschwand um die nächste Ecke.

Was war das denn? Hat er vor der Schule irgendwas genommen oder so?
Nachdenklich starrte ich auf die Stelle an der bis eben noch der zugegebener maßen ziemlich heiße Typ aus meinem Mathekurs stand.
Was denk ich den da? Nein er ist nicht heiß. Okay er sieht nicht schlecht aus aber das ist mir föllig egal...
Ja ich kenn ihn nicht und will ich auch nicht.
Solche Typen bringen einem bloß Pech in den Kram.

„Erde an Skyyyyy?" schrie Liam der direkt vor mir Stand und wedelte wild mit der Hand vor meinem Gesicht herum.

„ was?!" Schnauze ich ihn an.
Und stapfte los Richtung Cafeteria.
Ich hasse es wen mich wer beim Denken unterbricht. Und ich hasse es wen Mensch Trödeln.

„Da scheint ja wer mit dem falschen Fuß aufgestanden zu sein Schwesterherz.
Wie immer!" grinste Liam und legte Brüderlich sein Arm über meine Schulter, wären wir die Cafeteria betraten die super voll war.
Ich hasse Menschenmengen.
Wie man merkt bin ich ein wahrer Sonnenschein. Aber ich war nicht immer so, es ist erst so als mein dad begann mir die Schuld an allem zu geben.
Vorher war ich eigentlich ein liebes süßes Mädchen. Tja jetzt nicht mehr.

Ich verdrehte die Augen schob unter dem Blick der halben Cafeteria den Arm meines Bruders beiseite und suchte mir einen kleinen einzel Tisch an der Fenster frond des Saales und versinke wie immer in Gedanken, während mein Bruder sich Augen verdrehend essen holte und sich scheinbar zu seiner Klasse setzte.
Besser für mich.

*

Zum Ende der Pause leerte sich der Saal und auch ich verließ ihn mit Kopfschmerzen.
Ich hab nix gegessen heute und auch nicht wirklich geschlafen, wie so oft in letzter Zeit. Calli hat vielleicht recht und sollte langsam mal zum Arzt. Naja egal.

*

Nachdem ich auch endlich die letzten Stunden überlebt hatte, lief ich zur Bushaltestelle. Liam hatte schon früher Schluss, weshalb ich alleine nachhause fuhr.
Plötzlich hielt mich jemand fest weshalb ich mich umdrehe und denjenigen vernichtend an

„Lass mich los Williams." sagte ich kalt und versuchte mich aus seinem Griff zu lösen.
„ Ich kann dich mitnehmen süße." sagte er Augen zwinkernd und grinste mich flirtend an.
Ich riss mich von ihm los und sagte ohne Emotion, „ sorry kein Interesse, nehm doch eine deiner anderen Matratzen." . Er schaute mich an und sagte wütend, „ scheiß drauf ich kriege dich noch rum. Du bist doch bloß das gleiche wie jedes andere Mädchen hier. Und zwar mich also solltest du dich geehrt fühlen." sagte er arrogant.

Junge wie eckelhaft kann man sein. Hatte ich vorhin noch gedacht er wäre heiß? Okay dann nehme ich das offiziell zurück.
Ich drehte mich noch einmal zu ihm und zeigte ihm meinen schwarz lackierten Mittelfinger und stieg in den Bus der gerade in diesem Moment kam.
Die Menschentraube die sich um uns gebildet hatte, löste sich nun auch auf und jeder ging seinen Weg.

Toller erster Tag. Ist ja supi gelaufen.

*

Gegen 21 Uhr klopfte es an meiner Tür. Ich legte mein Buch beiseite und bat den Jennifer herein.

„Hey Prinzessin hab die was zu essen mitgebracht, du hast heute nichts gegessen als du von der Schule gekommen bist und Liam meinte in der Schule hast du auch nichts gegessen." sagte Calli als er sich an die Kante meines Bettes setzte strich mir liebevoll eine Strähne aus dem Gesicht.
Mit der anderen Hand reichte er mir einen Teller mit Lasagne. Mein Lieblings essen!
Ich lächelte ihn an und nahm einen Bissen.
Sie schmeckte himmlisch!
Nach dem zweiten Bissen bekam ich aber wie üblich in letzter Zeit starke Bauch Krämpfe.
„Hey, hey. Süße ich bin da alles wird gut." sagte er zärtlich, nahm mir den Teller vom Schoß, stellte ihn auf meinen Tisch, legte sich neben mich ins Bett und zog mich auf seine Brust.

Später kam auch Liam dazu und legte sich zu uns, wir schlugen so ein und ich viel wie jede Nacht in einen unruhigen Schlaf.

Beautiful Death✅Where stories live. Discover now