Kai Havertz

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Für savannahsantioago

Haylie

Fröhlich pfeifend tanzte ich durch die Küche. Im Hintergrund lief leise Musik, während ich das Lieblingsessen meines Freundes, Kai Havertz, kochte. Dieser hatte mir versprochen, heute zum Essen daheim zu sein, damit wir gemeinsam essen konnten. Das freute mich extrem, denn bei seinem Beruf als Fußballprofi kam dies nur selten vor. Es war zeitlich einfach nicht möglich und das Team aß dann gemeinsam am Vereinsgelände.

Doch es gestaltete sich schwerer als gedacht. Denn zur verabredeten Zeit, war er nicht daheim. Da ich mir vorstellen konnte, dass er einfach ein bisschen Verspätung hatte durch viel Verkehr, wollte ich auf Kai warten. Doch auch nach einer Stunde war noch nichts von Kai zu hören oder sehen. Er war einfach nicht da. Wie wenn er sein Versprechen vergessen hatte und mit den Jungs unterwegs war. Ich selber habe dann eine Portion auf einen Teller gelegt und habe diese gegessen. Den Rest des Essens habe ich in Boxen umgefüllt und in Kühlschrank gestellt. So konnte Kai, sobald er ankam, das Essen aufwärmen und essen.

Da es schon recht spät war, machte ich mich fürs Bett fertig und legte mich hin. Einschlafen konnte ich allerdings nicht, da mich die Gedanken um Kais Abwesenheit plagten. Eine einzige Erklärung brannte sich in meinem Kopf fest und so war es für mich die einzig logische Erklärung, dass Kai mir fremd geht und es mir nicht sagen will. Wieso er das tun sollte, wusste ich selber nicht. Bei diesen Gedanken liefen mir sogleich Tränen über die Wange, wodurch ich mich in den Schlaf weinte. Keine schöne Sache, die ich keinem wünsche.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, hatte ich alle negativen Gedanken verband gehabt. Zumindest bis zu dem Moment, als ich neben mich blickte und sah, dass Kais Bettseite unangerührt war. Er war also nicht mal über die Nacht heimgekommen, sondern hatte irgendwo anders geschlafen. Dies ließ mich dann doch sehr an seiner Treue zweifeln. Ich wollte einfach nur noch wissen, wo er war und was er mir verschweigt.

Doch bis ich meinen Freund darauf ansprechen konnte, dauerte es bis zum Mittag. Davor ließ Kai sich nicht zu Hause blicken. Ich war bereits auf 180 und wollte ihn am liebsten an die Gurgel springen, doch dies lies ich dann doch sein. Ich wollte immerhin zuerst die Erklärung haben und dann konnte ich ihm noch immer an die Gurgel springen.

Kai kam natürlich direkt auf mich zu und wollte mir einen Kuss auf die Lippen drücken. Ich schob ihn allerdings von mir weg und brachte direkt wieder Abstand zwischen uns. Kai schaute mich daraufhin nur verwirrt an, weshalb ich ihm alles erklärte. Besser gesagt ich schrie ihm förmlich alles entgegen, was ihn zusammenzucken ließ. Wahrscheinlich hat er nicht gedacht, dass ich so laut werden könnte. Kai wurde allerdings auch direkt laut, da er nicht verstehen konnte, dass ich ihm Untreue vorwarf. Wir schaukelten uns gegenseitig immer weiter hoch und stritten extrem. Keiner von uns sah ein , einen Rückzieher zu machen. Bei uns zählte nur, hauptsache lauter als der andere. Kai wurde es irgendwann anscheinend zu viel, wodurch er verschwand und im gehen die Türe zuknallen ließ. Auch wenn ich es niemals zugeben würde, war ich Kai froh, dass er gegangen war. So konnten wir uns beruhigen und dann hoffentlich in Ruhe reden können.

POV Kai
Mitten in unserem Streit, haute ich einfach ab. Ich knallte die Wohnungstüre zu und fuhr auf direktem Weg zu Mason. Ich wollte mich nicht noch länger streiten, denn ich liebte Haylie. Ich war noch nie ein Fan von Streit, aber ich konnte einfach nicht glauben, dass sie mir vorwarf, dass ich ihr fremdgehe. Ich könnte meiner Freundin nie fremdgehen und es machte mich ehrlich traurig, dass sie mit so etwas überhaupt zutraute.

Bei Mason angekommen, ließ er mich verwundert rein. Klar er konnte immerhin nicht erahnen, was gerade abgeht. Auf seine verwunderte Nachfrage, was ich bei ihm tun würde, erzählte ich ihm alles. Ich ließ kein Detail aus. Seinen Tipp, dass ich Haylie alles erzählen sollte, konnte ich mir bereits denken. Doch ich hatte die Überraschung ja extra geplant und jetzt soll ich sie einfach so auflösen. Das war nicht das, was ich wollte. Genau aus diesem Grund führte ich einen inneren Zweikampf, doch letztendlich entschied ich mich dazu, Haylie die Überraschung gleich zu geben. Ich hatte die Hoffnung, dass dies alles was zwischen uns steht in Luft auflösen wird.

Bevor ich mich auf den Weg zurück zu meiner Freundin machte, verabschiedete ich mich von Mason und erklärte ihm meine Entscheidung. Er war der festen Überzeugung, dass alles nur gut werden konnte und genau dies hoffte ich die ganze Autofahrt über auch, bei welcher ich einen Zwischenstopp einlegte und einen Strauß rote Rosen kaufte.

Zu Hause angekommen sah ich Haylie auf dem Sofa sitzen. Ich erklärte ihr alles , damit sie verstand wieso ich nicht daheim war. Ich hab gemerkt, dass sie sich gewünscht hätte, dass ich zumindest Bescheid gegeben hätte und da musste ich mir selbst die Schuld geben. Ich hätte ihr schreiben sollen, dass ich es nicht zum Essen schaffe, wenn ich es ihr schon versprochen hatte. Vielleicht wäre es dann nie zu dem Streit gekommen. Doch glücklicherweise verflog die Trauer schnell, als ich ihr den Strauß roter Rosen überreichte. Und als sie dann noch den Briefumschlag öffnete, in welchem sich Flugtickets auf die Malediven befanden, flog sie mir um den Hals und drückte mir einen Kuss  auf die Lippen. Ich wusste, dass der Streit somit vergessen war und ich alles richtig gemacht hatte. Nun konnten wir uns auf den gemeinsamen Urlaub freuen und wer weiß, vielleicht habe ich für die Zeit auf den Malediven ebenfalls bereits eine Überraschung geplant.

Ich hoffe er hat dir/euch gefallen

Würde mich sehr über Votes und Feedback freuen. ;)

Lisa ❤

Fußball-Oneshots (BoyxGirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt