Nachfolgen vom „Monster"?

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Hawks pov:

Meine Augen waren geschlossen und ich sah nichts. Ich wollte aber auch nicht. Die Luft glitt schnell an mir vorbei. Meine Haaren flogen hin und her. Meine Federn genossen den Wind und es fühlte sich an wie fliegen, nur dass ich keinerlei Kraft anwandte. Das Rauschen des Windes war so laut, dass ich sonst nichts hörte. Aber ich spürte. Ich spürte, dass ich gegen etwas knallte. Der plötzliche und schnelle Luftdruck Abfall, ließ mich ohnmächtig werden, da mein Gehirn nicht so schnell umschalten konnte. Bevor ich jedoch ohnmächtig wurde, merkte ich, dass das etwas, gegen das ich viel, weich und warm war, und nicht kalt und hart, wie zum Beispiel ein Stein. Ich konnte nicht weiter nach denken und ich verließ für einige Zeit diese Erde.

Ich wachte wieder auf und hörte einiges um mich herum passieren. Als ich meine Augen öffnete, verstummte aber alles fast sofort. Alles war immer noch relativ dunkel und meine Augen zeigten mir nicht alles perfekt. Jemand schüttelte mich an der Schulter und ich hörte etwas. Vermutlich wollte die Person mir etwas sagen? Ich drehte meinen Kopf zur Seite und versuchte die Person zu identifizieren. Allerdings erkannte ich nur eine Schattenhafte Person. Nachdem ich meine Augen noch einige Male geschlossen und wieder geöffnet hatte, wurde das Bild, der Person endlich klarer. Allerdings freute ich mich nicht, sondern wurde sauer. „Verschwinde!" krächzte ich leicht und merkte, dass mein Hals unglaublich trocken war. Es war Dabi! „Vergiss es! Du bist fast gestorben, wenn ich dich nicht gefangen hätte! Was hast du dir dabei gedacht?!" schrie er mich halb an und schien sauer.

Er beruhigte sich aber schnell, als ich plötzlich husten musste. Er gab mir schnell ein Glas Wasser. Ich nahm es einfach und setzte mich auf. Er wollte mir helfen, aber ich sah ihn nur wütend an. Ich saß auf dem Bett, in meinem Schlafzimmer und inhalierte das Wasser förmlich. Die kalte Flüssigkeit lief meinen Hals herunter und tat unglaublich gut. „Also... Wann wolltest du mir es sagen?" fragte Dabi plötzlich ich sah ihn nur fragend und wieder wütend an. „Sollte ich dich nicht das selbe fragen?" meinte ich nur. „Hör zu, ich hatte einfach Angst, wie du reagierst, okay? Es tut mir leid, ich hab nen Fehler gemacht, aber verdammt jetzt gib mir doch ne Chance und versteh auch meine Position. Außerdem rede ich hier von!" meint er und scheint nun leicht gereizt. Er holt etwas neben sich hervor und mein Herz bleibt fast stehen. Das Ei... „Woher..." fragte ich nur. „Ist doch nicht wichtig oder? Also, alles gut? So nen Ding zur Welt zu bringen ist doch bestimmt nicht leicht und ziemlich Kräfteraubend?" fragt er und zeigt einen leichten Hauch von Sorge in seiner Stimme.

„Warum ist es nicht in Handtüchern? Es ist ganz schön Kalt gewesen, also habe ich es eingewickelt." meine ich und sehe ihn vorwurfsvoll an. „Sag mal, hast du wieder alles vergessen? Hallo?!" meint er, hält seine Hand hoch und lässt eine kleine Flame darin tanzen. Ich sah ihn nur genervt an. „Also hast du es jetzt warm gehalten oder nicht?" frage ich einfach. „Natürlich habe ich es warm gehalten! Es ist immer noch mein Kind!" meint er und scheint empört, dass ich denken würde, er würde sich nicht interessieren. Ich nicke nur und stehe auf. Ich höre wie Dabi sich hinter mir auch aufrichtet. Ich gehe aber weiter auf die Tür des Zimmers zu, spüre allerdings plötzlich wie er mein Handgelenk fest hielt.

Ich hörte ihn seufzen und sah, wie er um mich herum kam. Ich sah auf den Boden und wollte ihm nicht in die Augen sehen. Er ließ meine Hand los und sagte nichts. Er stand einfach vor mir. Plötzlich jedoch, zog er mich an sich heran und umarmte mich fest. Mein Kopf lag auf seiner Schulter und geschockt wollte ich mich weg drücken, aber mein Körper wollte sich nicht bewegen. „Es tut mir so leid Keigo... Ich versuche mich zu bessern... für dich und das Kind!" flüstert er mir leise ins Ohr. „Es ist okay... Zeig ruhig deine Gefühle... sie können dich hier nicht kontrollieren..." flüstert er weiter. Ich bin geschockt, merke aber, wie meine Augen glasig werden.

Die ersten Tränen rollen über meine Wangen und ich kralle mich an ihm. Ich vergrub mein Gesicht in seiner Schulter und begann kurz darauf zu schluchzen. All die Emotionen, die ich Jahre lang zurück gehalten und verschlossen hatte, brachen nun aus. Ich begann auch leicht zu zittern und merkte, wie Dabi sich leicht erwärmte. „Es tut mir leid..." flüstert er mir immer wieder ins Ohr.

DabiHawksWo Geschichten leben. Entdecke jetzt