Kapitel 2

1 0 0
                                    

Er nahm seinen Arm von meiner Schulter und strich mir eine Strähne aus meinem Tränenverklebten Gesicht.
„Wenn du magst, können wir ja Freunde sein." er grinste mich an. Ich erwiderte darauf nichts und legte meinen Kopf auf seine Schulter.
Dann schlief ich ein.

„Jana. Wir sind da.", ich hörte die gereizte stimme meiner Mutter und ich wusste das Problem sofort. „Wieso ist hier viel Sonne und warte mal, Palmen.",sie kramte ihr handy raus.
„Ich hatte doch Japan gebucht..? Wieso steht da jetzt EAST CALIFORNIA?!", sie wollte gerade ihr Handy auf mich schmeissen als ihr einfiel dass sie das noch brauchte. Ich schaute sie selbstsicher an, doch innerlich zwickte ich mich für meine Dummheit.

„Jana wir fliegen sofort zurück und nach Japan.",entwürdigend schaute sie mich an.
„Nein Amara.", damit schnappte ich meinen Koffer und rannte aus dem Flugzeug in den Gate, wo ich fast mit Alan zusammengestoßen wäre. Er schaute mich fragend an aber ich rannte weiter. Und dann rannte er auch. Denn er sah meine Mutter.

Sie hatte es tatsächlich geschafft, ihre mini Pistole die nur 1 schuss hatte, mitzunehmen.
Ich hoffte für mich und Alan, dass sie nicht so viele Patronen dabei hatte. Das wäre Problematisch. Ich weiß nicht wie viel sie geübt hatte.
Egal andere Gedanken, zum Beispiel mein Vater. Er lebte am Meer in einer kleinen Hütte.
Ich denke nicht das ich das sofort finden würde aber ich konnte trotzdem suchen.

Kurz vor der Sicherheitskontrolle machte ich halt und lief langsam. Zum Glück konnte ich gutes Englisch. Ich hatte nichts schlimmes. Ich piepte nicht, mein Koffer piepte nicht.
Kein Problem. Hinter mir machte Alan halt und lief langsam durch die Kontrolle. Auch bei ihm wurde nichts problematisches gefunden.

Und als Alan gerade noch so durchkam, rannte meine Mutter ihm fast in den Rücken.
„Hey was soll das?", fragte Alan auf deutsch.
„Ich muss zu meiner Tochter.",antwortete meine Mutter auf Englisch mit einem Zuckerlächeln. Der Polizist schaute sie jedoch sarkastisch an. „Miss youve got a pistol and youre holding it in your hand. Im sorry you need to come with me", sagte der Polizist und wollte die Hand meiner Mutter greifen doch sie rannte einfach durch die Sicherheitskontrolle.

Ich versteckte mich hinter meinem Koffer und rannte dann aufs Frauenklo, wo viele ältere Damen ihre Schminkaccessories aufgebaut hatten.
Sie schauten mich entwürdigend an, als hätte ich sie bei irgendwas tödlich gestört.
Ich nahm meinen Koffer und ging auf die vorderste Toilette vom Gang.
Ich schloss ab, setzte mich auf den geschlossenen Klodeckel und holte mein Handy aus meiner Tasche. 

Als ich den Flugmodus auschaltete bekam ich fast einen Keuchhusten weil ich 497 Nachrichten von Louis hatte.
„Hey sorry, war nh prank von meinem Freund"
„Können wir wieder zusammen sein?"
„Jana?"
„Janii"
10 weitere male sah ich meinen Namen.
„Ey man tut mir wirklich leid bae"
„Haalloooo?"
„Man ey"
„Ja lol ok war doch kein prank"
„Hab mit ner anderen was gehabt weil sie schöner war als du"
Ich scrollte durch Beleidigungen, lols, fragen, todesdrohungen,dumme dinge, fotos von der anderen. Warte mal, Todesdrohungen?
Was war er den für einer?

Kurz musste ich an Alan denken.
Da hörte ich viele Geräusche, Beleidigungen und einen Schuss.
Was ging denn da ab?
Ich öffnete vorsichtig die Tür.
Ungefähr sieben Frauen rannten aufgeregt herum und beleidigten eine andere Frau.
Meine Mutter.
Schnell nahm ich meinen Koffer und kletterte hinten aus dem Fenster.
Wo ich auf Alan traf.
„Hey Jana,ey, was machst du?", fragte er mich aufgebracht.
Ich hatte garnicht gemerkt das auf meinen Wangen Tränen schimmerten.
„Meine Mutter ist eine Psychopathin", weinte ich und umarmte ihn.

Und da sprang auch meine Mutter aus dem Fenster.
„Lass die Finger von ihr, du Bengel", sagte sie und klatschte ihm eine so fest, dass er hinfiel.
„Komm Jana, ich bringe dich zu deinem Vater.", sie lächelte mich an, doch in ihren Augen saß etwas sarkastisches.
„Okay", erwiderte ich und stieg in das nächste Taxi.
„Please drive us to beachstreet 6", sagte meine Mutter kühl.
„Miss, this street doesnt exist?", fragte er kleinlaut.
Sie hielt ihm ihre mini Pistole in den Rücken.
„It does exist", flüsterte er in ihr Ohr.

Als wir dort ankamen sah ich den Strand. Und eine kleine Hütte. Die 6.
Ich stieg aus dem Auto aus und rannte zu der kleinen Hütte.
Ich klingelte so laut ich konnte.
Dann öffnete mein Vater die Tür.
„JANA? Bist du es wirklich", er brach in Tränen aus.
„Ja papa", flüsterte ich und umarmte ihn fest.
Dieser Moment war so magisch.
Ich hatte ihn seit Jahren nicht gesehen.

„Ah, Vater und Tochter sehe ich?", meine Mutter gestikulierte mit ihren langen Fingernägeln, „nicht mehr lang" „Was soll das heissen?", wimmerte mein Vater.
„Sag doch tschüss zu deiner Tochter Edgar", beschwerte meine Mutter sich sarkastisch.
Hab ich schon gesagt das sie Sarkastisch ist?
Sie öffnete ihre 600 Euro Chanel Tasche mit einem spöttischen Grinsen.
Und dann schoss sie.
Die Zeit ging vorbei als wäre sie gefroren. Ich sah die Patrone fliegen. Langsam steuerte sie auf meinen Vater zu.
Er öffnete die Augen.

Dann traf die Patrone in seine Brust und zerfetzte sein Hemd.
Seine meerblauen Augen schlossen sich langsam und er fiel.

Ich fühlte Schmerz.
Ich kniete mich auf den Boden und Tränen rannen aus meinen lilanen Augen.
„Na dann können wir ja jetzt gehen.", sie lächelte mich an. Ohne Sarkasmus.
„Nein..", ich rannte ins Haus und durchsuchte alle Schränke und Taschen. Und dann fand ich sie. Die kleine Pistole die ich gesucht hatte.
(Wie auf dem cover)
Hinter mir stand meine „Mutter".
„Du Schlampe", schrie ich und drückte ab. Die Kugel traf genau in ihre Stirn.
Sie wurde leicht nach hinten geschleudert, doch als sie auf dem Boden aufkam blieb sie reglos liegen.

Ich entfernte mich von den Leichen, doch die Pistole hielt ich fest in der Hand.
Eine Nachricht Louis, zwei von Alan.
„Jana? Was machst du?" Louis
„Alles gut?"
„Wo bist du? Soll ich helfen kommen?" Alan
An Louis tippte ich: „habe gerade meine Mutter umgebracht, du so?" und schickte ihm ein Foto von der Leiche.
An Alan tippte ich:
„Naja von Gut kann man nicht sprechen. Bin beachstreet 6"
Und damit legte ich mich auf Papas Sofa.

———
So leutis
2.Kapitel is jetzt auch schon vorbei
Versuche jeden Tag zu updaten
Wie findet ihr Jana?
1044 wörter

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 27, 2022 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

AddictedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt