Kap.54

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- Livia -

So ein Arschloch. Er denkt er könnte mir verbieten mit meinen Freunden feiern zu gehen. Was zur Hölle ist sein Problem?! Soll er mich doch einfach machen lassen. Oder macht er sich vielleicht Sorgen?

Ich lenkte das Auto um die Ecke. Mein Blick glitt kurz in den Rückspiegel. Hinter mir fuhr ein schwarzer Mercedes. Derselbe wie vor ein paar Straßen. Ich gab etwas Gas um das Kennzeichen zu erkennen.

Sehr seltsam.

Ich bog nach links ab, obwohl ich nach rechts hätte müssen. Der hinter mir bog auch nach links ab. Ich griff zum  Beifahrersitz, um mein Handy aus der Tasche zu holen. Als ich es hatte sah ich wieder in den Rückspiegel. Es war näher gekommen. Ich erkannte einen Mann am Steuer. Ich gab etwas mehr Gas. Ich entsperrte nebenbei mein Handy. Mit einer Hand öffnete ich die Notizen und schrieb das Kennzeichen auf. Anrufen oder Narichten versenden kann ich nicht, da ich nicht weiß ob sie es dann abfangen. Ich gab nur mehr Gas und überholte die Autos vor mir. Gefolgt vom Mercedes.

Scheiße...

Ich bog ab, er auch. Ich sah in den  Rückspiegel. Er kam mir näher. Bevor ich fester aufs Gas drücken konnte stieß er mein Auto mit seinem von hinten an. Ich drückte voll durch. Ich sah immer wieder in den Rückspiegel. Natürlich gab er genauso Gas.

Es krachte. Im nu sah ich nichts mehr außer schwarz....

Ich öffnete schwer meine Augen. Mein Kopf brummte. Ich lag mit dem Kopf auf dem Airbag. Ich sah Blut. So gut ich konnte versuchte ich mein Handy im Geheimfach zu verstecken.

Mein Blick aus dem Fenster. Ein anderes Auto ist mir in die Seite gefahren. Doch keiner saß mehr drin. Man sah wie sich das andere Auto in meines drückte. Von hinten kam eine Gestalt. Doch mehr sah ich nicht. Meine Sicht wurde verschwommen bis sie schwarz wurde.

Ich hätte auf Sev hören sollen...

- Sev -

Mein klingelndes Handy erlangte meine Aufmerksamkeit. Serena ihre Nummer erschien auf meinem Bildschirm.

Was will sie denn jetzt?

Um diese Frage in meinem Kopf zu klären ging ich ran.

"Sev? Wo ist Liv?" fing sie direkt an.

"Wie ,,wo ist Liv?". Sie ist doch mit euch feiern." erwiderte ich ihr. Sofort machte sich ein ungutes Gefühl in mir breit.

"Sie ist nicht gekommen, Sev. Wir haben 30 min gewartet, weil wir dachten das sie sich verspätet. Sie kam nicht. Dann dachten wir das du es ihr eventuell verboten hast. Uns ist aber erst vor 15 Minuten eingefallen, das sie dann schreiben oder anrufen würde. In den letzten paar Minuten haben wir beide versucht sie zu erreichen. Sie ist aber nicht ran gegangen." erklärte sie mir und wurde immer mehr unruhig.

"Livia ist weg gefahren vor anderthalb Stunden!" zischte ich.

Das ist nicht gut. Irgendwas ist doch passiert. Ich weiß es.

-

"Wo ist meine Schwester?!" plärrte mich Nathan zum tausendsten Mal an. Ich hatte ihn vorhin angerufen damit er mir hilft sie zu finden. Wir wollten noch nicht jemand anderes darin einweihen.

"Weiß ich doch auch nicht! Und jetzt hör auf so zu schreien! Das bringt uns auch nicht weiter!" plärrte ich genauso zurück.

Wir haben schon probiert ihr Auto zu tracken, leider kein Erfolg. Der GPS-Tracker ist abgeschaltet.

"In welchem Club seid ihr verabredet gewesen?" fragte ich wieder ruhiger Serena. Ich hatte sie am Telefon. Falls Livia doch noch da aufkreuzen sollte, das sie uns es direkt sagen können.

"SanMariono."

Ich sah auf der Karte meines Laptops nach. Livia fährt sehr selten die gleichen Wege. Aber wenn sie zum SanMariono wollte, kann sie nur ein und den selben Weg wie immer fahren. Es führt nämlich nur ein Weg hin und zurück.

"Ich fahre da lang." informierte mich Nathan. Er stand auf und verließ das Haus.

Ich hoffe so sehr das es ihr gut geht.

"Du liebst sie sehr." erkannte Driya. Ich sah zu ihr auf den Bildschirm. "Ich erkenne es, Sev. Wie du sich anschaust oder wie du dir jetzt Sorgen um sie machst. Sie ist alles für dich. Dein Licht in der Dunkelheit." sprach sie weiter. Ich konnte dazu gerade nur Nicken.

Sie hat absolut Recht damit.

Mafias ErbinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt