Duskwood- Verliebt in den Hacker

Kapitel 9

Wir waren gefühlt eine Ewigkeit unterwegs bis wir endlich unserer Ziel erreichten. Ich ging schnell auf den chat von mir und Jake.

Jake

Du: Jake ich bin jetzt angekommen.

Jake ist nun Online

Jake: Okay gut. Bitte pass auf dich auf.

Ich hatte keine Zeit ihm zu antworten. Ich stieg aus dem Wagen und folgte den Typen vor mir. Wieder befand ich mich auf diesem riesigen Gelände. Meine Gedanken kreisten nur um Jessy. Wenn sie ihr nur ein Haar gekrümmt haben, können sie was erleben. Mein Onkel hat wohl vergessen wer mir die Selbstverteidigung gelehrt hat.

Wir waren nun im Gebäude angekommen und liefen die Treppen nach oben, den langen Gang entlang und schon stand ich vor dem Büro meines Onkels. „Geh rein, er erwartet dich breits" wies mich der Kerl an. Was denkt er eigentlich wer er ist nur weil er für die Regierung arbeitet. Ich öffnete die Tür und mein Onkel saß so im seinen Stuhl als ob er genau wusste das ich jetzt durch diese Tür treten werde. „Wo ist sie?" War das erste was aus mir herausschoss. „Nicht mal ein "hallo lieber Onkel." Wie Schade, ich habe mich wirklich gefreut dich zu sehen" „wo ist sie?" Wiederholte ich meine Frage, nur diesmal etwas lauter. Ein Grinsen konnte er sich nicht verkneifen. Er wusste genau das ich wütend bin. Oh ja und wie ich es bin. „Sie ist in dem Verhörraum in dem du dich letztens befandest. Komm!" Er lief richtig Tür und ich hatte gerade keine andere Wahl als ihm zu folgen. Ich werde mit Jessy hier rauskommen, komme was wolle!

Endlich vor dem Raum angekommen blieben wir stehen. „Ich hoffe du wirst nicht allzu sauer sein, immerhin haben wir versucht an Informationen zu kommen" Er öffnete die Tür und dort saß sie, gefesselt und eine Hand war auf dem Tisch fixiert. Ihre Hand war voll von getrocknetem Blut. „Was...WAS ZUM TEUFEL HAST DU MIT IHR GEMACHT???" Schrie ich ihn an und ging auf Jessy zu um sie zu befreien. „Ich? Ich habe gar nichts gemacht. Ich gab nur den Befehl an meine Leute das sie Informationen aus ihr herausbekommen sollen, mehr nicht" „Y/N..." hörte ich Jessy leise sagen. „Shhh, schon gut ich bin ja hier. Kannst du laufen?" Sie nickte auf meine Frage und daraufhin stützte ich sie. Gerade als ich zur Tür raus wollte hielt mich mein Onkel auf. „Was denkst du jetzt eigentlich wo du hingehst?" „Zurück nach Duskwood. Ich bringe Jessy nach Hause und versorge sie!" Gab ich ihm schroff als Antwort. „Ach Ja? Und wie bitte willst du von hier wegkommen ohne Auto?" Daran hatte ich ja gar nicht gedacht. Ich besaß nicht mal einen Führerschein. „Dann laufe ich eben!" Wieder lachte er nur. „Wenn du erst in drei oder vier Tagen da sein willst, bitte. Du kannst aber auch gemeinsam mit ihr hierbleiben" war das etwa wirklich sein Ernst? „Hierbleiben? Vergiss es!" „Ach komm Y/N dann kannst du endlich mal wieder Zeit mit deinem tollen Onkel verbringen. Außerdem ist da noch eine andere Sache" „lass mich in Ruhe! All die Jahre dachte ich du gehörst zu den langweiligen Leuten aber auf einmal bist du der Boss hier. Es ist für mich zum kotzen. Es macht mich so unfassbar wütend" ich hatte mich fast nicht mehr unter Kontrolle. Am liebsten würde ich auf ihn einschlagen. „Beruhige dich Y/N. Ich habe ein Angebot für dich, immerhin weiß ich das es derzeit was Jobs angeht nicht wirklich bei dir läuft. Also komm und arbeite für mich und wenn ich in Rente gehe überlasse ich das alles hier dir. Du weißt das man hier ziemlich gut verdient. Denk einfach darüber nach" Ich sah Jessy an. Wenn ich wirklich mit ihr laufen würde, dann würde sie es nicht lange durchhalten. Sie haben Jessy so gequält. Es tut mir im Herzen weh. „Jessy. Wir werden hier in eines der Zimmer schlafen. Ich werde deine Hand dort versorgen" sie nickte wieder nur schwach.

Es war nicht besonders weit zu dem Zimmer in das ich neulich geschlafen hatte. Ich öffnete die Tür und lief sofort zum Bett um Jessy dort abzusetzen. „Ich komme gleich wieder" sagte ich und ging ins Bad. Ich durchsuchte das Badezimmer mach Verbänden oder Ähnliches. Nach wenigen Minuten fand ich tatsächlich einen Verband. Ich machte noch einen Eimer voll mit Wasser und nahm einen Lappen mit. So ging ich wieder aus dem Badezimmer.  Bei Jessy angekommen sah ich mir ihre Hand genauer an. Überall waren Schnitte, zum Glück waren sie nicht besonders tief. Sie müssen also nicht unbedingt genäht werden. Dennoch sollte sie damit zum Arzt. Ich fing an ihre Wunden zu säubern. Sie zischte vor Schmerz auf. Ich konnte mir vorstellen das es brennt. „Tut mir leid" gab ich leise von mir. „Es ist nicht deine Schuld Y/N" gab sie schwach von sich. „Doch es ist meine Schuld. Weißt du damals als du mich angerufen hattest weil du Angst hattest. Ich hatte sofort ein schlechtes Gefühl und wusste das etwas passieren wird, doch anstatt dich zu warnen wartete ich ab" Ihre Hand hatte ich fertig gesäubert und war gerade dabei sie zu verbinden. „Du hättest es nicht verhindern können. Egal ob du mich gewarnt hättest" ich befestigte den Verband noch. „So fertig. Am besten du schläfst jetzt. Ich muss mich noch um etwas kümmern" ich ging Richtung Tür und wollte diese gerade öffnen. „Y/N?" Ich drehte mich zu ihr um und wartete bis sie weiter sprach. „Es ist schon sehr spät, du solltest auch schlafen gehen" „das werde ich Jessy, sobald ich diese eine Sache erledigt habe" Sie beließ es dabei und legte sich hin.