Tag 11 • An jemanden aus deiner Kindheit

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Liebe Laura,
ich schreibe dir, weil du die Person bist mit der ich ca. 70% meiner Kindheit verbracht habe. Du warst schon damals im Kindergarten eine gute Freundin, obwohl du nie oft dort warst und dann, in der Grundschule wurden wir dann wohl zu den besten Freunden, die man sich eigentlich hätte vorstellen können. Wir waren eigentlich DAS Dreamteam. Mir wurde sogar vor ein paar Monaten gesagt, dass wir für unsere Freundschaft beneidet wurden. Ich kann mich noch an so vieles erinnern und ich denke wirklich gerne an diese Zeit zurück. Damals der Rummel, wo wir beim Karussell aufbauen mit einem Eis in der Hand zugeguckt haben und wir bei einem Jungen, der zu der Familie gehörte, die der Rummel gehört, heimlich im Wohnwagen gespielt haben. Ich weiß auch noch, wie wir abends Junischnurze gefangen haben und immer zusammen Skateboard gefahren sind. Und, wenn es geregnet hat waren wir einfach bei dir und haben Sing Star gespielt oder Buden gebaut. Ich weiß auch noch, wie wir in deinem Pool immer H2o- Plötzlich Meerjungfrau nach gespielt haben. Außerdem kann ich mich noch dran erinnern, wie ein Mädchen unsere Freundschaft zerstören wollte und deswegen zu ihrer Familie Dinge über mich gesagt hat, die gar nicht stimmen. Und die Familie weiß das scheinbar auch noch, denn sie können mich immernoch nicht leiden.
Ich könnte so viele Dinge aufzählen, die wir vor deinem Umzug gemacht haben. Du hast in meiner Kindheit eine große Rolle für mich gespielt und ich bin sehr dankbar dafür, dass ich dich hatte. Ich frag mich was gewesen wäre, wenn du nicht umgezogen wärst. Das werde ich nie rausfinden, aber ich bin dir einfach dankbar, für alles.

30 Tage • 30 BriefeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt