Kapitel 14: Ach, Mein, Dein, das sind doch bürgerliche Kategorien

13 4 0
                                    

- oder wir machen ein Schiff zu Allgemeineigentum

"Uhm Diego?", Annabeth wirft mir einen skeptischen Blick zu, "Was soll das werden?"

"Huh?" ich blicke von meiner Tätigkeit auf, "Ich will Essen holen?"

Das ranzige Hotel - wenn man es denn so nennen kann - in dem wir Unterschlupf gefunden haben, bietet nämlich keine Verpflegung an.

"Essen?", sie hebt eine Augenbraue "Und dafür brauchst du", sie kneift die Augen zusammen und zählt nach, "sieben Messer?"

"Pardon?", ich lege schockiert eine Hand auf mein Herz und blinzle sie unschuldig an "Selbstverständlich, erinnerst du dich nicht daran was das letzte Mal passiert ist als ich nachts alleine rausgegangen bin?"

"Ja", sie schüttelt den Kopf und seufzt, "Du hast eine PrügeleI angefangen"

"Du HaSt EiNe PrÜgElEi AnGeFaNgEn", äffe ich nach, "Sein Gesicht hat eine Prügelei angefangen!"

"Keine Sorge Annabeth", Percy springt vom Boden auf (wir alle meiden, clever wie wir sind, die Betten), "Ich geh einfach mit"

"Und das soll mich beruhigen?"

"Na aber selbst natürlich!", sage ich und packe den Dunkelhaarigen am Handgelenk um ihn davonzuziehen, bevor die Blonde ihre tödlichste Waffe (Logik) gegen uns verwendet.


"Sie bringt uns um, wenn wir wiederkommen", kommentiert Percy, als wir vor die Tür auf kaum beleuchtete Straße treten.

Wir haben extra eine Unterkunft nah am Meer gesucht, weshalb wir nur eine Gasse später am Wasser stehen.

"Hast du nen Plan was du zum Essen besorgen willst?", fragt Percy und zieht sich die Kapuze seines lilanen Hoodies über den Kopf (seiner ist gut, das Teil gehört eigentlich mir, der Sack hat es nur geklaut, weil sein T-Shrit etwas kühl und seine Jacke viel zu warm ist. Behauptet er zumindest)

"Ha", sage ich und setze meine Sonnenbrille auf, "Nein"

"Okay?"

Ich lege den Kopf schief und tippe gegen meine Brille, "Döner?"

"Klingt plausibel"

"Nicht?"

"Wo bekommen wir Döner her?"

"Uhm MOMENT" ich wühle mein Handy aus der Jackentasche, "Ich verrat dir mal ein Geheimnis mein Freund, wenn du einen Gott anbeten willst, nimm Google, die wollen wenigstens nur deine Daten und nicht dein Blut"

Google verrät uns dann das es in der Tat Döner gibt und plant uns netterweise die schnellste Route von so circa zehn Minuten.

Wie gesagt, es lohnt sich.








"Hey", sage ich und wische mir etwas Knoblauchsoße von der Nase, "Guck Mal, wasn das?"

"Hm?", Percy blickt auf und blinzelt in die Dunkelheit, "Hey, das sind Telchinen!"

"Was für Viecher?"

"Telchinen", erklärt er, ohne zu erklären und deutet in die Dunkelheit.

Ich nehme einen Bissen von meinem Döner und kneife die Augen zusammen.

Oooohhhhh, die haben Hundeköpfe.

Also eiskalt die Köpfe von Hunden.

Und Fell

Was zum Fick, das sieht ja bekackt aus?

Ich beuge mich vor und hebe meine Sonnenbrille an, werde dabei aber nicht sehr viel schlauer, auch wenn ich jetzt mehr sehen kann.

Zwei Halbgötter, ein Dämon und ich - oder: Was ein HöllentripWo Geschichten leben. Entdecke jetzt