Du bist das Essen und wir sind die Jäger

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Ich rannte, was das Zeug hielt.

Mein Rucksack mit den Fachbüchern und Skripten sprang auf meinem Rücken auf und ab, doch ich ignorierte es und legt sicherheitshalber noch einen Zahn zu. Ich schaute vorsichtig über die Schulter nach hinten, in der Hoffnung, dass ich wirklich langsam verrückt werde und ganz umsonst wie ein aufgeschrecktes Kaninchen wild durch die Gegend rannte.

Doch nein, da waren sie. Drei in schwarz gekleidete Typen rannten mir nach wie als wäre ich tatsächlich ein Kaninchen und zwar genau das Kaninchen, was die drei heute zum Abend ausnehmen und am Feuer braten wöllten.

Scheiße, waren die schnell. Ich war nie die sportlichste gewesen, bei vielen Dingen, fehlte es mir auch an Kraft, aber in Ausdauersportarten war ich zum Glück recht gut und meine Sprints waren ganz passabel.

Aber darauf konnte ich mich nicht verlassen, ich nahm Kurs Richtung Uni,dort würde ich Hilfe finden. Aus den Augenwinkeln sah ich, dass einer der drei sich abgesondert hatte. Er kam jetzt von links, wenn ich weiter Richtung Uni rannte, würde er mir womöglich den Weg abschneiden. Er trug eine schwarze Maske, die sein Mund und seineNase verdeckte. Ein schwarzes Bacecap, hatte er tief in die Stirn gezogen, ein Wunder dass der überhaupt noch was sehen konnte. Ich konnte sein Gesicht überhaupt nicht erkennen und ich war auch nicht scharf darauf zu wissen, wie er hinter der Maske aussah.

Ich bog also notgedrungen nach rechts ab und rannte in den Park. Die großen alten Laubbäume, die dicht beieinander standen ließen nur wenig Sonnenlicht durch und der Weg wirkte deutlich düsterer als der andere.

Vorsichtig wagte ich noch einen Blick nach hinten, der Abstand hatte sich leicht verringert, sie holten auf. Nein, ich musste es schaffen. Ich zwang mich nicht mehr weiterzudenken, was sonst womöglich mit mir passieren würde. Ich bekam Angst vor meiner eigenen Angst. Meine Angst würde mich lähmen wie ein Tier, das auf der Landstraße vom Scheinwerfer eines Autos erfasst wird. Und dann wäre ich verloren. So wie das Tier.

Renn! Y/N Renn! Sonst nichts!

Ich ließ meinen Rucksack über die Schulter nach unten rutschen und warf ihn rechts von mir in einen Knacksbeerenstrauch. Hoffentlich merkte ich mir die Stelle, ich hielt mich aber keine Sekunde damit auf, sondern rannte weiter.

Adrenalin durchströmte meinen Körper aber langsam merkte ich, wie meine Beine schwer wurden und es in meiner Lunge zu rasseln begann.

Ich ignorierte es. Ich rannte weiter und hoffte verzweifelt darauf auf jemanden zu treffen, der mir helfen würde. Fast 10 Mio. Menschen lebten hier, es konnte doch nicht sein, dass kein einziger davon jetzt mit seinem Hund oder seinem Fahrrad hier vorbei kam? Ich konnte niemanden sehen soweit ich den Weg einsehen konnte, aber ich durfte nicht aufgeben, ich hörte ihr Schritte hinter mir und zwang mich noch schneller zu rennen, in meiner Lunge piekte es jetzt als würden 1000 kleine Nadeln in meinen Lungenbläschen stecken.

Da fielen mir die Sportanlagen am Ende des Parks ein. Wenn ich es bis dorthin schaffen könnte, dort waren sicher Leute, die mir helfen könnten. Der Gedanke gab mir neue Kraft, die ich gleich ins Rennen umsetzte. Ich beschleunigte und ignorierte das Brennen in meiner Lunge und Stechen in meiner Seite. Hinter mir hörte ich jemanden fluchen.

Ich grinste.

Dann erstarb mein Grinsen. Es knallte ohrenbetäubend. Direkt hinter mir.


Es kostete mich alle Willenskraft mich nicht auf den Boden zu schmeißen und mit beiden Händen schützend meinen Kopf und meine Ohren zubedecken. Und wenn ich nicht jedes Fitzelchen Luft zum Rennen bräuchte, hätte ich laut geschrien aber so rannte ich einfach weiter. Das war meine einzige Chance. Der Rest war egal.

Ich rannte weiter und kämpfte um jeden Meter, als ein zweiter Knall ertönte und ein heißer, brennender Schmerz mein linkes Bein traf, es fühlte sich an als wäre mein Bein in einem schnellen Ruck von einer heißen Messerklinge aufgeschlitzt und verbrannt worden. 'Scheiße, die haben auf mich geschossen', ich zwang mich nicht auf mein Bein zu sehen und weiter zu rennen. Adrenalin half mir den Schmerz zu unterdrücken. Aber ich hatte verloren. Ich wusste es. Tränen traten in meine Augen, da traf mich eine Wucht in den Rücken und riss mich zu Boden.

Meine Knie schlugen auf den asphaltierten Weg auf, die Haut wurde abgeschürft, wieder fühlte es sich an als würde mir ein Messer ins linke Bein gerammt. Meine Lunge brannte vom Rennen ebenfalls wie Feuer.

Bevor mein Kopf auf den Boden aufknallen konnte wurde er grob nach hinten gerissen und etwas schwarzes, beißend riechendes wurde mir aufs Gesicht gedrückt. Ich konnte nichts sehen. Der beißende Geruch erfüllte meine noch vom Rennen brennende Lunge, ich wollte um Hilfe schreien, aber schloss den Mund und hielt die Luft an um dem beißenden Geruch zu entgehen.

Ich war vom Rennen so außer Atem dass alles in mir nach Luft schrie.Mein Brustkorb blähte sich auf, doch ich weigerte mich dem Impuls nachzugeben, denn ich wusste, wenn ich das stechende Zeug einatme würde ich vermutlich nie mehr aufwachen.


Jemand riss meinen Kopf erneut unsanft nach oben. Der Druck des schwarzen Tuchs auf meinem Gesicht verstärkte sich. Gleichzeitig wurde mein Rücken nach unten gedrückt. Der Schmerz in meinem Bein war unerträglich, es pochte, wie als hätte es einen eigenen Herzschlag entwickelt und ich spürte eine warme Flüssigkeit daran hinunterlaufen. Ich blutete!


Ich wimmerte leise.


Aber ich konnte nicht... ich durfte nicht..

Ich musste.


Meine Lungen schrien nach Luft.


Ich versuchte nur ein ganz kleines bisschen Luft durch die Nase... nein, mein Körper brauchte Luft, der stechende Geruch fuhr mir wie ein Dolch durch die Nase direkt ins Gehirn.


Es war schwarz vor meinen Augen und ich war mir nicht mehr sicher ob, dass das Tuch war oder ob ich bereits verloren hatte. Silberne Blitze zuckten auf und mein Bewusstsein entglitt mir wie ein Luftballon an einer Schnur. Ich bekam es nicht mehr zu fassen. Schwärze umgab mich voll und ganz und mit dem Luftballon, der davon flog spürte ich auch den Schmerz nicht mehr.


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Leute was war das denn? Sorry.

Ich hatte den Text diesmal in word geschrieben, gegengecheckt und rüber kopiert und da hat es mir fast alle Leerzeichen rausgehauen.

Tut mir voll leid! Liest sich ganz schrecklich , ich weiss.

Ich hab es jetzt korrigiert. Ich hoffe ich habe nichts übersehen. Sorry nochmal.

Das nächste Mal schreibe ich gleich wieder hier.

Die Story wird jetzt etwas brutaler, also für alle die zart besaitet sind vorsicht beim lesen, aber keine Sorge, ich werde nichts übertreiben ;)



My mafia saviour (bts, ateez)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt