Kapitel 3.

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Ich spürte Überraschung bei Kix, Rex und Kote. „Was habt ihr? Wisst ihr was vod bedeutet?“ „Naja. Vod ist Mandalorianisch und bedeutet Bruder. Hast du einen Bruder?“ „Nein, habe ich nicht. Ich bin Einzelkind. Die ganze Sache ist mir ein Rätsel.“  Plötzlich schien General Skywalker etwas einzufallen, er drehte sich um und hob etwas hinter sich vom Boden auf. „Mein Rucksack! Wo habt ihr denn her?“ „Der lag neben dir. Wir haben versucht ihn zu öffnen, aber es hat nicht funktioniert.“ Ich nahm ihn entgegen und schnupperte am Reißverschluss. An ihm haftete eine fremde Witterung. Als ich den Reißverschluss öffnete, war das Erste, was mir in den Blick fiel, eine dickes Heft auf dem ‚Bedienungsanleitung‘ stand. „Was zum Teufel!? Eine Bedienungsanleitung? Warum beim großen Wald ist hier eine Bedienungsanleitung!?“ Skywalker schaute sich das Heft an. „Was steht da?“ „Du kannst das nicht lesen? Das ist im lateinischen Alphabet geschrieben und wir sprechen deutsch. Du willst mir doch nicht etwa sagen, dass du nicht lesen kannst!?“ „Ich kann lesen!“ , erwiderte er leicht beleidigt. „Und wir sprechen Basic, unser Alphabet heißt Aurebesh.“ Ich schaute ihn verwirrt an. „Was ist Basic?“ „Das ist die Sprache, die fast alle Lebewesen, die im Weltraum reisen, sprechen.“ Ich wandte mich wieder dem Rucksack zu. Unter der Bedienungsanleitung lag ein Päckchen. Auf ihm lag ein Zettel. Auf diesem stand in einer hübschen Handschrift:
‚An den Jedirat.
Dieser Kristall ist für Mirjas Waffe. Sie wird sie selber bauen, lasst euch überraschen, was es wird. Mirja darf auf keinen Fall nach Coruscant. Sie soll auf Kamino von Shaak Ti ausgebildet werden. Zudem wird sie dort auch mit den Klonkadetten in anderen Bereichen ausgebildet.
L.G. der alte Mann aka Dumbledore aka Gandalf aka Merlin aka der Vater aka … (ich habe zu viele Namen, um sie aufzuzählen)
PS: Ich grüße dich Mirja. Ich hoffe, es geht dir gut, und du merkst dir das, was ich dir gesagt habe. Lass dich nicht von den alten Männern aka Jedirat einschüchtern und geh deinen eigenen Weg.
Möge die Macht mit dir sein.‘
Ich warf das Päckchen zu Kenobi rüber und er fing es geschickt auf. „Was sind Coruscant und Kamino? Und wer ist Shaak Ti?“ „Coruscant und Kamino sind Planeten. Shaak Ti ist eine Jedi Meisterin.“ , antwortete General Skywalker hilfsbereit. Kenobi hatte sich den Zettel durchgelesen und schaute sich das Paket an. Als er es öffnete, sah man ein leichtes grünes Leuchten. „Das ist ein Kyberkristall!“ „Was ist ei …“ „Ein Kyberkistall ist das Herz eines Lichtschwertes. Es ist ein Kristall, der von der Macht durchströmt wird. Deiner ist dunkelgrün.“ General Kenobi nahm den Kristall aus der Schachtel heraus und gab ihn mir. Alle Augen waren auf den Kristall gerichtet. Er war in einem blattgrünen Ton und helle Äderchen durchzogen ihn. „Er ist wunderschön. Einfach waldig.“ Daraufhin sahen alle mich schräg an. „Was ist?“ „Du sagtest ‚waldig‘, was bedeutet das?“ „Mein lieber Kote. Ich bin eine WanWandlerin, die im Wald lebt. Es gibt noch merkwürdigere Sprüche z.B. katzig, nussig oder meerig. Wir sind alle etwas seltsam.“ Mein Grinsen wurde noch breiter. Plötzlich fiel mir etwas auf. „Warte mal kurz, Kenobi. Du konntest den Zettel lesen! Warum?“ „Der Zettel ist in Aurebesh geschrieben.“ „Warum konnte ich ihn dann lesen?“ „Das kann ich dir nicht beantworten. Mach dir nichts draus.“ Ich ließ es gut sein und gab Kenobi den Kristall zurück. Dann wandte ich mich der Bedienungsanleitung zu. ‚Sage was du haben möchtest und es erscheint im Rucksack. Das funktioniert auch anders herum. Packe etwas hinein und es verschwindet auf deinen Befehl hin.‘ Diese Sätze waren in dem dicken Heft auf jeder erdenklichen Sprache wiederholt worden. Das musste ausprobiert werden. „Ich wünsche mir ein Tierlexikon mit Bildern.“ Alle sahen mich an als wäre ich verrückt geworden. „Ich fühle mich wie Herr Taschenbier.“ , setzte ich leise nach. Im Rucksack tauchte auf einmal ein schweres Buch auf. „Es hat funktioniert“, meinte ich etwas ungläubig. Ich blätterte durch die Seiten und fand das Bild, was ich gesucht hatte. „Das ist eine europäische Wildkatze. Und schaut mich nicht so an! Ich weiß, dass es sich verrückt anhört. Wartet, ich suche einmal Jaguar und Kojote heraus.“ Ich nahm das Buch wieder in die Hand und suchte die Bilder Und zeigte sie ihnen. „Wenn nichts dagegen spricht, würde ich mich einmal vor euch verwandeln. Danach solltet ihr den Raum verlassen, da alle Kleidungsstücke abfallen oder zerreißen, wenn man sich verwandelt. In Ordnung?“ „Wir warten gespannt.“ Ich lächelte Kix an, dann konzentrierte ich mich auf meine Zweitgestalt. Nun schüttelte ich meine Klamotten ab, setze mich auf den Boden und sah erwartungsvoll in die Runde. Kotes Pokerface entglitt ihm, Rex und Kix starrten einfach nur fassungslos und die beiden Jedi lächelten leicht. Hat keiner einen Schock bekommen? Wenn ja bitte sich bei Kix melden, wobei was passiert wenn Kix auch unter Schock steht? „Hier hat keiner einen Schock bekommen. Nur das wir es noch nicht ganz glauben konnten, dass du dich in ein Tier verwandeln kannst.“ Soll ich jetzt beleidigt sein Kix? Bin ich so schlecht beim Überzeugen, dass nur die Jedi mir geglaubt haben? „Das meinte ich so nicht. Jedi glauben eher an etwas Unmögliches als wir Klone. Das ist keine Beleidigung Sirs, nur eine Feststellung.“ Wenn wir das nun geklärt haben. Abmarsch, ich will mich wieder zurückverwandeln. Meiner Aufforderung folgend gingen sie in den Nebenraum. Nun konzentrierte ich mich auf meine menschliche Gestalt, braune Haare, grün-blaue Augen, blasser Teint. Dann spürte ich das alt vertraute Kribbeln. Als ich wieder in Menschengestalt war, holte ich den Rucksack und sagte: „Ich wünsche mir eine Kleidergarnitur à la Mirja.“ Eine Haufen dunkelblauer Kleidung erschien. Schnell zog ich sie an, dann ließ ich meine alten Klamotten im Rucksack verschwinden. Am Ende zog ich noch meine Schuhe an, die ich unter der Liege fand. Dann ging ich zu der Tür durch die die Anderen gerade gegangen waren, als ich etwas hörte, was mich stutzen ließ. Skywalker flüsterte etwas, dass ich als ‚Bitte kommen Echo.‘ identifizierte. Denn Rest konnte ich ohne Probleme hören. „Hier ist Echo, General. Was gibt es?“ „Das Mädchen ist aufgewacht und ich hatte die Idee, sie auf die Probe zu stellen. Sie soll einen Streich mit dir und Fives planen und durchführen. Ich will testen, was für Ideen sie hat. Am besten nehmt ihr auch noch Snips ins Team. Aber ihr dürft es niemandem erzählen, verstanden? Ich werde dich gleich nochmal rufen, aber so das alle uns hören können.“ „Ja Sir. Alles verstanden.“ Ich hörte wie der General sich von der Tür entfernte,  also wartete ich noch einen Moment bevor ich hinein trat. „Ich habe beschlossen, dass sich Echo und Fives um Mirja kümmern.“ „General, ist das wirklich eine gute Idee? Echo und Fives lieben es irgendjemandem Streiche zu spielen. Sie mit Mirja zusammen stelle ich mir so vor, als würde jemand Benzin ins Feuer schütten.“ „Da hat jemand ja eine ganz hohe Meinung von mir. Ich bin entsetzt!“ , meinte ich gespielt beleidigt. „Ich checke sie noch kurz durch, dann kann sie mit Echo und Fives gehen“, meinte Kix und zog mich am Arm wieder in den Behandlungsraum. Ich folgte brav.

Eine Katze auf KaminoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt