Kapitel 4.

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Ich setzte mich gerade auf die Liege, als Kix mit einem schwebenden Ding wieder zu mir kam. „Das ist ein Medi-Droide. Eine AZ Einheit.“ „Ich bin AZ-9388512657518145.“ Ich beugte den Droiden misstrauisch. „Keine Sorge, der beißt nicht.“ , lachte Kix. „AZ scanne Mirja. Und mach, was du am besten kannst. Nun zu dir.“ AZ hatte sie ein Gerät geschnappt und ließ es auf und ab wandern. „Hast du irgendwelche Allergien oder Vorerkrankungen?“ „Soweit ich weiß, habe ich keine Vorerkrankungen. Aber ich reagiere allergisch auf Menschen, die sich für etwas Besseres als andere halten, sei es wegen Aussehen oder anderen Dingen. Es wirkt sich auf mich aus, dass ich entweder eine Verwarnung bekomme oder Nachsitzen.“ Ich lächelte Kix an. „Sonst keine weiteren Allergien.“ „Sir, ich bin fertig mit meinem Scann. Sie ist bei bester Gesundheit. Nur ein paar blaue Flecken und Ratscher sonst nichts.“ „Das kommt vom Kampf und Überleben. Ich bin unglücklich gefallen. Ist nichts Schlimmes.“ „Kampf und Überleben?“ „Das ist der Sportunterricht bei uns. Überleben in der Natur ist noch mal ein anderes Fach. Ich weiß, dass an Wandler Schulen seltsame Fächer unterrichtet werden.“ Kix ließ es da bei. „Ich muss dir noch Blut abnehmen, dann kannst du gehen.“ Er holte die Spritze und ich fauchte. „Entspann dich einfach und schau einfach weg.“ Ich tat wie mir befohlen und entspannte mich. Das Picken der Nadel konnte ich trotzdem gut spüren. „Schon vor bei. Jetzt geh und iss erstmal was.“ Zu Bestätigung knurrte mein Magen. Kix lachte leise. Dann ging ich wieder auf den Gang, meinen Rucksack auf dem Rücken. Rex stand mit zwei weiteren Klonen auf dem Gang. Der eine hatte einen blauen Handabdruck auf seiner Brustplatte. Ihn erkannte ich am Geruch, das musste Echo sein. Der andere hatte auf seinem Helm ein merkwürdiges Symbol. Die Rüstungen der beiden hatten wie die von Rex und Kix blaue Streifen. „Ihr seid also Echo und Fives. Könnt ihr eure Helme abnehmen? Ich würde lieber von Angesicht zu Angesicht mit euch reden.“ Die beiden nahmen ihre Helme ab. Echo unterschied sich kaum von Kote, abgesehen davon, dass er keine Narbe hatte. Fives Haare waren ebenfalls in der Standardfrisur geschnitten, aber er hatte einen kleinen Bart. An seiner rechten Schläfe war eine fünf eintätowiert. „Und Entschuldigung Echo, dass ich dir gestern einen solchen Schrecken eingejagt habe.“ Die beiden sahen mich erstaunt an. „Nicht viele Natborns entschuldigen sich bei uns Klonen.“ „Warum denn?“ „Für viele sind wir einfach nur Soldaten, Eigentum der Republik.“ „Also seit ihr Sklaven, die in den Krieg geschickt werden.“ „Dafür werden wir geboren.“ Echo überhörte das ‚Sklaven‘ einfach. „Themen wechseln. Haben Sie Hunger?“ „Bitte Dutzen. Ich heiße Mirja, wenn man verrückte Ideen braucht, ist man bei mir an der richtigen Adresse.“ Ich grinste Frech. „Und ich habe einen Bärenhunger, Fives.“ „Dann auf in die Kantine.“

Die beiden führten mich durch die Gänge der Resolute, nach ungefähr fünfmal abbiegen hatte ich den Überblick verloren. „Wie schafft ihr es, euch hier zurechtzufinden? Das ist das reinste Labyrinth!“ „Übung. Commander Tano und General Skywalker finden sich auch nicht zurecht. Ein paar Wege kennen sie, aber sonst irren sie hier herum.“ Fives lachte leise. „Da vorne ist unsere Kantine. Wir haben jetzt Mittagessen.“ „Es ist bereits Mittag?!“ ,fragte ich entsetzt. Echo nickte. „Deshalb habe ich so großen Hunger. Ich habe gestern nur gefrühstückt und mir eine Maus gefangen.“ „Was ist eine Maus?“, fragte mich Echo, als wir die Kantine betraten. Sofort wurden wir angestarrt. „Hier gibt es nichts zu sehen!“ ,brüllte Fives und alle wanden ihre Blicke ab. „Dort ist die Essensausgabe.“ Ich schaute in die Richtung, in die Fives zeigte. Vor der Ausgabe hatte sich bereits eine Schlange gebildet. Wir stellten uns an und ich erklärte Echo, was eine Maus ist. „Ich kann dir auch gleich ein Bild zeigen.“ Er setzte zu einer Antwort an, wurde dann aber unterbrochen, als ich an der Essensausgabe ankam. Ein Roboter gab mir ein Tablett, auf dem eine Schalle mit einer Art Brötchen lag, so wie ein Teller mit einer undefinierbaren Suppe. Als Echo und Fives sich ebenfalls ein Tablett geholt hatten, setzten wir uns an einen Tisch im hinteren Bereich. Ich holte das Lexikon heraus und zeigte den beiden eine Maus. „Du hast so ein Tier roh gegessen? Ist das nicht ungesund?“ „Für die meisten schon, aber ich kann rohes Fleisch ohne Probleme essen. Und ich habe die Maus selbst erlegt.“ Ich nahm einen ersten Löffel Suppe, beinahe hätte ich in wieder ausgespuckt. „Was ist das? Das ist schlimmer als dieser Kohlauflauf den Kaya vor ein paar Monaten gebacken hat oder Heukekse. Wie könnt ihr das essen?!“ Echo und Fives lachten. „Wie bereits gesagt, Übung.“ Echo wurde vom lauten aufschlagen eines Tablettes unterbrochen. Neben mich setzte sich ein Mädchen, ich schätze sie auf 13 oder 14 Jahre. So genau konnte ich es nicht sagen, da sie ganz klar eine Außerirdische war. „Hallo, ich bin Ahsoka Tano. Meister Skywalker hat mir von dir erzählt, Mirja.“ Ich starte sie einfach weiter an. Ihre Haut war rot orangen, weiße Symbole verzierten ihr Gesicht. Aber das ungewöhnlichste waren die zwei Hörner, die von ihrem Kopf abstanden und drei Tentakel hafte Auswüchse, die ihr über den Rücken und die Schultern fallen. Der Übergang zwischen Stirn und den Hörnern war von beige farbenden Schuppen überdeckt. An der Mittlehren und größten Schuppe war ein Perlenkettchen befestigt. Die Hörner waren blau, weiß gestreift. Zwei blaue Augen sahen mich erwartungsvoll an. „Entschuldige, dass ich frage, aber was bist du?“ „Ich bin eine Togruta. Ich weiß jetzt, warum Meister Kenobi meinte, du bist etwas Besonderes. Deine Ausstrahlung in der Macht ist anders als die jedes Jedi oder Sith. Du hast etwas an dir, dass die Leute dir ohne Fragen vertrauen.“ Ich schaute verwirrt drein. „Commander, sie verwirren Mirja vollkommen.“ Fives schaute gespielt streng Ahsoka an, zu mir Gewand fuhr er fort. „Das ist Jedi Gerede. Das must du nicht verstehen. Wir verstehen den größten Teil davon ja auch nicht.“ „Thema Wechsel. Wollt ihr vielleicht etwas anderes essen? Ich kann uns was besorgen.“ Fives und Echo nickten stürmisch. „Ja gerne, aber wie willst du etwas Essbares hier herbekommen?“ „Last euch überraschen. Rucksack, ich möchte Onigiri gefühlt, mit gebratenem Hühnchen, Fleisch und Dörrfleisch.“ „Warum zum kriffenden Sith sprichst du mit deinem Rucksack? Hast du den Verstand verloren?“ „Nop, Echo. Ich habe noch alle Tassen im Schrank, habe gestern sogar nach gezählt.“ Nun schlug sich Echo gegen die Stirn. „Womit habe ich das verdient?“ Ich grinste in Frech an und holte eine große Dose aus der Tasche. „Da hat sich jemand die Mühe gemacht, das in eine Bentobox zu packen.“ Mir schlug jetzt schon der Geruch des Fleisches in die Nase, ich leckte mir die Lippen. Als ich die Box auf den Tisch stellte und öffnete, schauten alle drei neugierig hinein. Da drinnen waren 12 Onigiri und jede Menge Dörrfleisch. Ich zeigte auf die Onigiri. „Das sind Onigiri, japanische Reisklöße, sie sind mit Fleisch gefüllt. Das andere ist Dörrfleisch, halt getrocknetes Fleisch. Sonst noch fragen? Wenn nein, nimmt sich jeder erstmal einen Onigiri.“ Alle drei nahmen sich etwas skeptisch einen Reis Kloß, ich nahm mir ebenfalls einen und vergrub meine Zähne in ihm. Es schmeckte fantastisch. Die anderen nahmen etwas zögerlich ihren ersten Bissen. Dann trat bei allen drei gleichzeitig ein begeisterter Gesichtsausdruck auf ihre vorher angespannten Züge. „Das ist richtig lecker! Ich glaube, dass das, das leckerste ist, was ich je gegessen habe.“ „Falsch ori'vod, das ist das beste, was wir je gegessen haben.“ Ahsoka sagte nichts, trotzdem sah ich in ihren Augen, dass sie ebenfalls glücklich war.

Als wir alles aufgegessen hatten (Fives und Echo jeweils 4 Onigiri und jede Menge Dörrfleisch, Ahsoka und ich 2 Onigiri und ebenfalls jede Menge Dörrfleisch.), hatte ich noch Lust auf ein wenig rohes Fleisch. „Ich hätte gerne einen wenig rohes Hühnerbrustfilet.“ „Du sprichst schon wieder mit dem Rucksack.“ Stellte Ahsoka fest. „So steht es in der Bedienungsanleitung, schau mal nach. Irgendwo wird es in eurem Alphabet stehen.“ Ich holte die Anleitung und das Fleisch aus dem Rucksack. Als ich das Fleisch auf den Tisch legte und auspacken, erntete ich fragende Blicke von Ahsoka. Die in der Bedienungsanleitung blätterte. „Das ist rohes Fleisch. Die menschliche Physiologie ist nicht darauf ausgelegt, rohes Fleisch zu essen.“ „Keine Panik. Ich vertrage gut rohes Fleisch und es ist lecker. Ich bin halt besonders, deine Worte.“ Mit diesen Worten teilverwandelte ich meine Zähne und biss in das erste Stück Fleisch. „Du hast Reißzähne?“ Ich grinste und entblößt mein Katzengebiss. „Ich bin ein Raubtier. Was erwartest du?“ Echo und Fives wirkten verwirrt, Ahsoka eher neugierig. „Gut, da ich anscheinend nicht mehr drumherum komme, erkläre ich es euch. Ich bin ein Wandler, eine Wildkatze. Wo ich herkomme, gibt es noch mehr von uns.“ Als Beweis teilverwandelte ich meine Ohren. Erschrockenes einatmen war die Folge. „Damit habe ich auch Kote, Rex und Kix geschockt, nur dass ich mich komplett verwandelt habe.“ „Du nennst Commander Cody, Kote. Woher kennst du den Namen?“ „Lieber Echo, ein Zauberer verrät seine Geheimnisse nicht.“ Ich grinste ihn frech an. Er verdrehte die Augen. „Sie hat recht, hier steht, dass man sagen soll, was man will und das dann auftaucht. Hier steht es.“ Ahsoka reichte Fives das Heft und deutete auf den Absatz. „Findet ihr nicht, dass es wider Zeit ist für einen Streich?“ Diese Worte kamen überraschender Weise von Ahsoka. Echo und Fives nickten und ich sah etwas ungläubig die drei an. „Wir spielen öfters Streich. Hauptsächlich um die Moral der Truppe zu steigern und um Meister Kenobi zu ärgern.“ Sie grinste Frech. „Wie findet ihr die Idee, dass wir Mirja einen Plan entwickeln lassen?“ „Gut, Echo. Die Sachen, die du wissen solltest, wir benutzen meistens Farbe und es muss eine Erklärung geben, warum wir etwas getan haben. Zum Beispiel, wir haben die einmal das Lichtschwert von Meister Kenobi mit Klebstoff eingeschmiert. Unsere Begründung, damit er es nicht verliert und Cody es ihm nicht nach tragen muss.“ Wir begannen zu kichern. Ich aß das letzte Stück Fleisch auf. „Der Jedi Rat will mit dir sprechen. Meister Skywalker hat gesagt, dass ich dich auf die Brücke bringen soll, wen wir aufgegessen haben.“ „Das wäre dann wohl jetzt.“ „Und ihr beide braucht Geleitschutz.“ „Jap!“ Kam es von Ahsoka und mir zurück. Wir brachten unsere Tablette weg und machten uns auf den Weg zur Brücke.

'Tschuldigung.
Ich bin im Moment sehr beschäftigt und ich schreibe an einer Anderen Geschichte weiter. Deshalb wird es wahrscheinlich etwas länger dauern bis es weiter geht.

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