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˚ 𐐪𐑂 ⋆。˚



Jeongguk hatte schon viele unangenehme sowie schmerzvolle Momente in seinem Leben durchmachen müssen

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Jeongguk hatte schon viele unangenehme sowie schmerzvolle Momente in seinem Leben durchmachen müssen. Wie es leider bei ihnen üblich war, konnte man sich an ausgerechnet an die negativen Augenblicke am besten erinnern.

Und er war sich sicher, dass der Moment, als Taehyung Kim — der gut-aussehende, beliebte, höfliche, perfekte, ältere Volleyballspieler — ihn halbnackt vor dem Spiegel erblickt hatte, sich für immer in seine Seele eingebrannt hatte.

Gott, dieser ganze Tag war so nervenaufreibend gewesen!

Dass Taehyung sich späterhin entschuldigt hatte (obwohl er doch gar nichts getan hatte?), half dem jungen Koreaner wenig, die gesamte Angelegenheit nicht weniger peinlich zu empfinden.

Warum musste Taehyung Kim ihm auch immer in den ungünstigen Situationen über den Weg laufen? Erst die Szene auf der Toilette, dann die Lauschaktion auf dem Schulflur, anschließend sah Taehyung seine beinahe nackte Gestalt (und damit seinen ganzen übermäßigen Babyspeck, den er sicherlich ekelhaft fand)... was kam als nächstes?

Auf seine missliche Laune hatten bereits Jeongguks Mutter und Lilly etliche Male versucht, ihn zum Sprechen zu bringen.

Reden half. Reden befreite.

Ja, das wusste er schon alles. Doch würde es etwas ändern?

Würde es wirklich etwas daran ändern, dass sein bereits seit Monaten andauernder Schwarm namens Taehyung Kim im Endeffekt doch von ihm angeekelt war und ihm indirekt dieses grausame Mitleid entgegenbrachte, indem er mit ihm sprach?

Nein, es würde alles so bleiben, wie es war.

Jeongguk selbst wusste, dass er es nicht verlangen konnte, mit seinem Aussehen und mangelnden Selbstbewusstsein tatsächlich von jemanden im romantischen Sinne gemocht zu werden.  

Aber der hoffnungslose Romantiker, der er nunmal war, wollte genau dies. Jemanden, der ihn trotz seiner Unsicherheit und seines Bäuchleins schätzte, begehrte, liebte.

Zu glauben, dass er diesen Mann in Taehyung Kim finden konnte, weil er Jeongguk freundlich behandelte, war naiv gewesen.

Immerhin wusste er auch nicht, ob Taehyung all seine Worte überhaupt ernst gemeint hatte oder ob er am Ende doch genauso wie seine Freunde war. Letzteres wäre die schlimmste oder doch realistischste Erkenntnis für den Jüngeren gewesen.

Was auch der Fall war — es blieb ihm gar nichts anderes übrig, als seinem Schwarm an den nächsten Tagen zielstrebig aus dem Weg zu gehen und all seine Enttäuschung in seinem schwachen Herzen zu verschließen.


𝐂𝐇𝐔𝐁𝐁𝐘 𝐂𝐇𝐄𝐄𝐊𝐒  |  taegguk ˢʰᵒʳᵗˢᵗᵒʳʸ  ( ✓ )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt