Klassenausflug

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Steff's Sicht:

"Tschüss Mama" ruf ich noch in die Küche, bevor ich mich auf den Weg zur Schule mache. Normalerweise freue ich mich nicht auf die Schule, doch heute machen wir einen Ausflug ins Schaubergwerk. Meine Mama fährt heute, für eine Woche, auf Geschäftsreise, weshalb ich die ganze Woche alleine bin. Mir macht das aber nichts aus. Immerhin bin ich schon 17 und gehe in die 11. Klasse. In der Schule angekommen, gehe ich gleich zu meiner Klasse. Wir warten alle gemeinsam auf den Bus, der uns nach Merkers bringt. Ich stelle mich allerdings etwas abseits. Ich mag es nicht, mich so früh am Morgen an so vielen Gesprächen zu beteiligen. Generell höre ich lieber zu. Mein Blick wandert immer wieder in die Richtung der 12. Klasse. Die fahren auch mit uns mit. In der Klasse ist so ein Junge, ich weiß nicht wie er heißt, aber er ich beobachte ihn schon eine ganze Weile, hab mich aber noch nie getraut ihn anzusprechen. Er steht auch etwas abseits seiner Klasse, und es scheint so, als würde er seinen Gedanken nachhängen. Irgendwie habe ich jedes Mal so ein kribbeln im Bauch, wenn ich an ihn denke oder ihn sehe. Als würde ich ihn lieben. Ach quatsch, ihn lieben? Vom sehen? Ich kenne ja nicht einmal seinen Namen. Nein, das kann nicht sein. "So, ihr Lieben, der Buss ist da, sucht euch bitte einen Platz und vergesst nicht, euch anzuschnallen." werde ich von meiner Lehrerin aus meinen Gedanken gerissen. Ich gehe hinter meinen Klassenkameraden her und suche mir im Bus einen Einzelplatz. In die Bankreihe neben mich setzt sich auf einmal dieser Junge. Ich beobachte ihn noch kurz, während sich der Bus langsam in Bewegung setzt. Schon wieder habe ich dieses Kribbeln im Bauch. Als er langsam seinen Kopf hebt, schaue ich schnell Richtung Fenster. Ich merke, wie ich ein wenig rot werde, doch zum Glück liegen meine langen schwarzen Haare über meinen Wangen, sodass man die Röte nicht sehen kann. Schnell krame ich meine Kopfhörer und mein Handy aus meiner Tasche und mache mir Musik an, um mich abzulenken. In Gedanken schaue ich aus dem Fenster. Kurz darauf fallen mir meine Augen zu und ich Falle in einen leichten Schlaf.

Thomas Sicht:

Dieses Mädchen aus der 11. Klasse, Stefanie heißt sie glaub ich. Sie ist so süß. Mit ihren großen Augen und den langen schwarzen Haaren. Ich würde sie gerne mal ansprechen, aber ich traue mich nicht. Im Bus ist nur noch die Bankreihe neben ihr frei. Deshalb setze ich mich dort hin. Ich merke, wie sie mich beobachtet, und als ich sie anschauen will, dreht sie schnell ihren Kopf weg und macht sich Musik in die Ohren. Komisch. Naja, ich denke nicht weiter darüber mach und tue es ihr gleich. Als ich nach ein paar Minuten noch einmal zu ihr schaue, ist sie mit dem Kopf an die Scheibe gelehnt eingeschlafen. Ein leichtes Lächeln legt sich auf meine Lippen. Zu süß ist dieses Bild.
Nach zwei weiteren Stunden sind wir nun in Merkers angekommen. Stefanie schläft immer noch, als der Bus hält und alle aussteigen. Als sie immer noch nicht aufwacht, schüttel ich sie sanft an der Schulter. Als sie ihre Augen auf macht, zuckt sie kurz zusammen. "Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken, aber wir sind da." sage ich zu ihr. "Oh, danke dass du mich geweckt hast." antwortet sie mir und packt ihre Sachen ein. "Ich warte noch, die anderen sind schon vor gegangen, sonst musst du noch alleine laufen." sage ich und ein leichtes, dankbares Lächeln liegt auf ihren Lippen.

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