Steff's Sicht:
Damit habe ich jetzt überhaupt nicht gerechnet. Also war er die ganze Zeit auch in mich verliebt, und wir haben es uns nur unnötig schwer gemacht? Die Schmetterlinge in meinem Bauch tanzen jetzt noch mehr als eh schon. Ich sehe wie eine kleine Träne seine Wange herunter läuft. Erst jetzt wird mit bewusst, dass ich ja noch gar nichts dazu gesagt habe. "Hey, Thomas, nicht weinen. Ich bin mir nur gerade darüber klar geworden, dass ich mich genauso wie du, auch schon vor Merkers in dich verliebt habe und wir es uns nur unnötig schwer gemacht haben, unsere Gefühle zu unterdrücken. Ich liebe dich auch."
beende ich meine Erklärung für mein Verhalten. Unsere Gesichter kommen sich langsam näher. Ich kann seinen Atem schon spüren. Irgendwann halte ich es nicht mehr aus und überbrücke die letzten Zentimeter. Als unsere Lippen aufeinander treffen, explodiert ein Feuerwerk von Gefühlen in meinem Bauch und ich seufze leise in den Kuss hinein, was Thomas zum schmunzeln bringt. Sanft bewegen sich seine Lippen gegen meine.
Als wir und voneinander lösen, lasse ich meine Augen noch für einen Moment geschlossen. In mir breitet sich eine wohlige Wärme aus und ich fühle mich durch unser Geständnis gleich ein bisschen leichter. Zufrieden lehne ich mich an Thomas Schulter. "Ich liebe dich" flüstert Thomas und mir läuft eine Träne die Wange herunter. "Hey, was ist los?" fragt er besorgt. "Ich bin nur gerade so glücklich, dass ich mich nicht mehr verstecken muss" antworte ich und ziehe Thomas für einen weiteren Kuss zu mir runter. "Ich auch" nuschelt er in den Kuss hinein.
Nach ein paar Minuten machen wir uns Hand in Hand auf den Weg zu Thomas nach Hause. Dort angekommen gehen wir auf sein Zimmer und ich setzte mich auf sein Bett. Mein Blick wandert durch sein Zimmer. Es ist eher klein, aber sehr gemütlich. An den Wänden hängen Poster von verschiedenen Bands insbesondere von Gitarristen. Neben seinem Schreibtisch steht eine akustik Gitarre und an der Wand hängt eine E-Gitarre. "Kannst du mir was auf der Gitarre spielen?" frage ich, denn ich hab ihn noch nie spielen hören. Ich weiß zwar dass er Gitarre spielt, aber er wechselt immer schnell das Gesprächsthema, wenn es darum geht. "Hmm, kann ich machen." er wirkt etwas unsicher dabei. "Ironic von Alanis Morissette?" frage ich noch. "Na gut, aber nur, wenn du dazu singst. Ich hab noch nie so richtig vor jemandengespielt, geschweige denn gesungen" antwortet er mir. Ich bin erst etwas unsicher. Ich hab auch noch nie so wirklich vor jemandem gesungen und ich bin etwas unsicher, aber er sieht mich aufmunternd an, das gibt mir dann den Mut dazu. "Ok" antworte ich nur knapp, bevor er zu spielen beginnt. "An old man turned 98
He won the lottery and died the next day
It's a black fly in your Chardonnay
It's a death row pardon two minutes too late
And isn't it ironic, don't you think?" singe ich die erste Strophe mit etwas zittriger Stimme. Thomas schaut mich nur mit großen Augen an.
Bei meinen Lieblingszeilen schließe ich die Augen "A traffic jam when you're already late
A no-smoking sign on your cigarette break
It's like ten thousand spoons when all you need is a knife
It's meeting the man of my dreams
And then meeting his beautiful wife
And isn't it ironic, don't you think?
A little too ironic
And, yeah, I really do think" singen wir gemeinsam. Als das Lied endet, öffne ich meine Augen und sehe eine kleine Träne auf Thomas Wange.
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Klassenausflug
FanfictionWas so ein einfacher Klassenausflug wohl alles mit sich bringen kann?